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2016er-Bilanz der NEUE HALBERG-GUSS GmbH

398

NEUE HALBERG-GUSS GmbH

Saarbrücken

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

AKTIVA

31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 315.923,11 224.809,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 27.803.660,18 26.623.580,07
2. Technische Anlagen und Maschinen 48.224.922,52 41.692.523,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.766.795,39 11.967.907,90
4. Ersatzteile 6.286.966,00 6.286.966,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 32.130.108,70 30.036.298,17
125.212.452,79 116.607.275,25
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 1.000,00 1.000,00
2. Sonstige Ausleihungen 10.916,46 14.822,46
11.916,46 15.822,46
125.540.292,36 116.847.907,04
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 23.421.590,48 23.254.785,47
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 5.560.739,25 5.473.932,32
3. Modelle 1.193.676,02 5.061.074,25
4. Fertige Erzeugnisse und Waren 12.318.774,46 10.744.619,44
5. Geleistete Anzahlungen 866.411,82 2.499.920,13
43.361.192,03 47.034.331,61
./. Erhaltene Anzahlungen -90.318,60 -4.000.000,00
43.270.873,43 43.034.331,61
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 45.505.924,65 42.182.044,93
2. Forderungen gegen Gesellschafter 785.733,19 0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 4.638.433,71 9.533.353,27
50.930.091,55 51.715.398,20
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 20.686.372,29 28.312.380,86
114.887.337,27 123.062.110,67
C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.622.870,39 2.984.658,76
D. Aktive latente Steuern 18.437.251,09 16.255.720,62
261.487.751,11 259.150.397,09

PASSIVA

31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000,00
II. Kapitalrücklage 60.221.649,72 60.221.649,72
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -609.782,33 -6.982.539,36
IV. Gewinnvortrag 24.153.364,19 22.545.929,73
V. Konzernjahresfehlbetrag/Konzernjahresüberschuss -3.204.057,90 1.607.434,46
80.586.173,68 77.417.474,55
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 27.844.029,52 31.119.797,52
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.767.393,73 5.529.039,59
2. Steuerrückstellungen 121.276,00 121.276,00
3. Sonstige Rückstellungen 65.846.328,89 57.604.585,15
70.734.998,62 63.254.900,74
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37.508.375,00 50.880.532,95
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.716.297,86 25.693.440,01
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 11.900,00 0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten 17.851.855,08 5.816.875,73
77.088.427,94 82.390.848,69
– davon aus Steuern: EUR 1.333.732,42 (Vorjahr: EUR 417.127,87)
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 475.431,95 (Vorjahr: EUR 515.165,61)
E. Passive latente Steuern 5.234.121,35 4.967.375,59
261.487.751,11 259.150.397,09

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016

2016 2015
EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 355.014.694,19 327.055.053,42
2. Verminderung (Vj: Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Modellen -3.065.567,50 1.930.485,41
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 133.359,82 58.255,94
4. Sonstige betriebliche Erträge 12.389.674,90 7.658.308,34
– davon Erträge aus der Währungsumrechnung: EUR 531.665,37 (Vj: EUR 15.262,09)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 123.712.331,59 119.890.807,56
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 74.836.483,46 69.382.506,69
198.548.815,05 189.273.314,25
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 107.959.642,30 91.852.253,41
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 21.196.823,44 18.289.859,90
129.156.465,74 110.142.113,31
– davon für Altersversorgung EUR 136.317,67 (Vj: EUR -36.049,78)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 15.719.417,60 14.476.913,32
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 23.189.202,50 21.654.354,21
– davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: EUR 239.045,37 (Vj: EUR 2.307.050,39)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.060.449,47 176.498,90
– davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 15.212,00 (Vj: EUR 600,00)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.006.207,23 1.805.756,13
– davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 513.315,51 (Vj: EUR 475.977,47)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -75.099,61 -2.684.793,93
– davon Ertrag aus latenten Steuern: EUR -656.241,26 (Vj: EUR -2.671.985,35)
12. Ergebnis nach Steuern -3.012.397,63 2.210.944,72
13. Sonstige Steuern 191.660,27 603.510,26
14. Konzernjahresfehlbetrag/Konzernjahresüberschuss -3.204.057,90 1.607.434,46

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

A. Allgemeine Hinweise

Registerinformationen

Das Mutterunternehmen ist unter der Firma NEUE HALBERG-GUSS GmbH mit Sitz in Saarbrücken im Handelsregister des Amtsgerichts Saarbrücken, Abteilung B, unter Nr. 19150 eingetragen.

Konsolidierungskreis

Außer der NEUE HALBERG-GUSS GMBH (NEUE HALBERG-GUSS), Saarbrücken, umfasst der Konsolidierungskreis die Tochtergesellschaft Atlantis Foundries Proprietary (Pty) Limited (Ltd.) (Atlantis Foundries), Atlantis, Republik Südafrika, an der 100% der Anteile gehalten werden.

Grundlagen des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss der NEUE HALBERG-GUSS GMBH ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften der §§ 290 bis 315 HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BiLRUG) erstellt worden. Gemäß § 299 Abs. 1 HGB ist der Konzernabschluss auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt und umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016. Die Vergleichsperiode umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015, die Tochtergesellschaft ist allerdings in diesen Vergleichszahlen erst seit dem 1. Juli 2015 (Erwerb) enthalten. Aufgrund dessen sind die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2016 nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Die Gliederung der Bilanz ist unverändert. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte erstmals entsprechend § 275 Abs. 2 HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB nicht vergleichbar. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des „BilRUG“ hätten sich für das Vorjahr Umsatzerlöse in Höhe von EUR 328.482.868,46 ergeben. Im Zuge der Umgliederung der Umsatzerlöse ergaben sich in 2016 zugleich Verschiebungen vom sonstigen betrieblichen Aufwand in die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Die Ausweise 2015 wurden auch hier nicht angepasst. Bei analoger Anwendung im Vorjahr würden sich EUR 149.753,00 von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe verlagern.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz sowie zu den Restlaufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten im Anhang gemacht. Zudem wurden zur besseren Verständlichkeit teilweise Posten hinzugefügt.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Konsolidierung des NEUE HALBERG-GUSS Konzerns erfolgte auf der Grundlage der Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften. Der Einzelabschluss der ausländischen Tochtergesellschaft wurde dabei nach den jeweils maßgeblichen landesüblichen Bilanzierungsgrundsätzen aufgestellt. Soweit erforderlich, wurden die Einzelabschlüsse der konsolidierten Gesellschaften auf die einheitlich im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechend §§ 300 und 308 HGB angepasst.

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einzubeziehenden Unternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Hierbei werden die der Muttergesellschaft gehörenden Anteile an der Tochtergesellschaft mit dem hierauf entfallenden zu Zeitwerten bewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaft verrechnet. Der Ansatz des Eigenkapitals entspricht den Zeitwerten der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten in dem Zeitpunkt, in dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Der nach Verrechnung verbleibende passive Unterschiedsbetrag wird als passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden ebenso wie die konzerninternen Erträge und Aufwendungen eliminiert. Dies gilt gleichermaßen für die aus dem Liefer- und Leistungsverkehr herrührenden Zwischenergebnisse, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Latente Steuern werden auf Differenzen zwischen den Ansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz errechnet. Aus der Konsolidierung entstehende latente Steuern werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften im Konzernabschluss berücksichtigt. Zudem werden aktive latente Steuern auf (in der Zukunft nutzbare) steuerliche Verlustvorträge angesetzt.

Währungsumrechnung

Die Umrechnung der Bilanzposten des ausländischen Tochterunternehmens von der jeweiligen Landeswährung in EURO erfolgt mit Ausnahme des Eigenkapitals (Gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen) mit den entsprechenden Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu Durchschnittskursen des Geschäftsjahres umgerechnet.

Bilanzielle Währungsunterschiede aus der Umrechnung des konsolidierungspflichtigen Eigenkapitals mit den Kursen zum Stichtag der Erstkonsolidierung sind ergebnisneutral innerhalb des Eigenkapitals als Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung ausgewiesen.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände und Schulden werden im Konzernabschluss bei konzerngleichen Sachverhalten einheitlich nach den Grundsätzen der Muttergesellschaft NEUE HALBERG-GUSS GmbH angesetzt und bewertet.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens waren mit Ausnahme der vorgenommenen Bewertungsänderungen bei den Pensionsrückstellungen aufgrund der Änderung von § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, die auch für die Aufstellung des Konzernabschlusses gelten:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu den Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Die Zugänge des Jahres werden „pro rata temporis“ abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen. Die Abschreibungen erfolgten ausschließlich linear. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen zeitanteilig.

Die Nutzungsdauer bemisst sich wie folgt:

Betriebsgebäude 20-40 Jahre
Bewegliche Anlagegüter 2-14 Jahre
Immaterielle Wirtschaftsgüter 3 Jahre

Die Möglichkeit der Sofortabschreibung geringwertiger Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 410 im Inland wird in Anspruch genommen. Unter Berücksichtigung der Voraussetzungen nach § 240 Abs. 3 HGB werden Festwerte für Ersatzteile gebildet.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten und die Ausleihungen zum Nennwert bzw. zum niedrigen beizulegenden Wert angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Für in den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfasste Ersatzteile wurde ein Festwert gemäß § 240 Abs. 3 HGB gebildet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie die Modelle sind auf Basis von Einzelkalkulationen bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Geleistete Anzahlungen sind mit Anschaffungskosten in Höhe ihres Nennbetrags angesetzt.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden grundsätzlich in Höhe des Anzahlungsbetrages angesetzt (Nettomethode) und offen von den Vorräten abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten wird, soweit erforderlich, durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden in handelsrechtlich zulässiger Höhe ausgewiesen.

Die Rückstellungsbildung für die Pensionsverpflichtungen wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertmethode) durchgeführt.

Dabei wurden folgende Annahmen getroffen:

● 10-Jahres-Zinssatz (bei angenommener Restlaufzeit von 15 Jahren) 4,01 %
● Bezügedynamik und Dynamik der Beitragsbemessungsgrenze 1,75 %
● Gehaltstrend 1,75 %
● Rententrend 1,75 %
● Biometrische Rechnungsgrundlage Richttafeln RT 2005 G Heubeck
● Fluktuation alters- und geschlechtsabhängig zwischen 0 % und 8 %.

Die Effekte aus der Änderung des Zinssatzes werden im Zinsaufwand berücksichtigt.

Die Rückstellungen für medizinische Unterstützung ausgeschiedener Mitarbeiter und deren Angehöriger wurden unter Berücksichtigung der nationalen Verhältnisse nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertmethode) wie folgt ermittelt:

● Zinssatz 10,34 %
● Kostenentwicklung 8,27 %
● Gehaltstrend 6,77 %
● Biometrische Rechnungsgrundlage PA (90) für Rentner/SA 85-90 light für Aktive
● Renteneintrittsalter 65 Jahre

Der Diskontierungssatz für die Rückstellung für medizinische Unterstützung ausgeschiedener Mitarbeiter der ausländischen Tochtergesellschaft orientiert sich an den nationalen Gegebenheiten.

Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgte unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,24 % gemäß der RückAbzinsV (§ 253 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 HGB), den Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck sowie unter Berücksichtigung eines Gehaltstrends von 1,75 % und einer BBG-Dynamik von 1,75 %. Die Wertguthaben aus den Altersteilzeitverträgen sind durch eine Kautionsversicherung abgesichert. Neuanträge werden durch eine Kautionsversicherung abgesichert.

Die Bewertung der Jubiläumsrückstellungen erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,24 % gemäß RückAbzinsV (§ 253 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 HGB), den Richttafeln 2005G von Prof. Klaus Heubeck sowie unter Berücksichtigung eines Gehaltstrends von 1,75 %.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind mit ihrem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr das Inland betreffend wurden entsprechend ihrer Laufzeit mit dem durch die Deutsche Bundesbank vorgegebenen Zinssatz zum Bilanzstichtag abgezinst. Das Abzinsungswahlrecht für Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurde nicht in Anspruch genommen.

Verbindlichkeiten werden zum jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für Differenzen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden sowie Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich zukünftig voraussichtlich umkehren, werden latente Steuern gebildet. Zudem wurde vom Wahlrecht der Bildung aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge Gebrauch gemacht. Entsprechend des bestehenden Ausweiswahlrechts wurde auf eine Saldierung von latenten Steuerbe- und Steuerentlastungen verzichtet.

Bei der Ermittlung der latenten Steuern wurden die spezifischen Steuersätze zugrunde gelegt (Deutschland im Durchschnitt 32,6 %, Südafrika 28,0 %).

Transaktionen in Fremdwährungen werden am Transaktionstag zu Entstehungskursen eingebucht. Zum Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Laufzeit unter einem Jahr zum Devisenkassamittelkurs bewertet. Bei Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten über einem Jahr erfolgt die Bewertung nur dann zum Stichtagskurs, falls dieser bei Forderungen zu niedrigeren bzw. bei Verbindlichkeiten zu höheren Werten führt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (letzte Seite dieses Anhangs) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 45.506 42.182
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (0) (0)
Forderungen gegen Gesellschafter 786 0
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (0) (0)
Sonstige Vermögensgegenstände 4.638 9.533
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (0) (0)
50.930 51.715

Bei den Forderungen gegen Gesellschafter handelt es sich ausschließlich um Forderungen aus Kostenweiterbelastungen (i. Vj. TEUR 0). Die Forderungen bestehen gegen verbundene Unternehmen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände des Vorjahres enthielten Forderungen gegen Gesellschafter/verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 537.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten in Höhe von TEUR 1.148 (i. Vj. TEUR 1.189) Beträge, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen. Es handelt sich insbesondere um antragspflichtige Energiesteuererstattungen deren Antrag erst in 2017 gestellt wurde sowie um erst im Folgejahr abziehbare Vorsteuer.

Aktive latente Steuern

1.1.2016 Veränderung Währung 31.12.2016
TEUR TEUR TEUR TEUR
Aus Abweichungen Handelsbilanzen zu Steuerbilanzen 1.933 607 275 2.815
Aus Anpassungen an die Rechnungslegung im Konzern 952 -297 127 782
Aus steuerlichen Verlustvorträgen 3.749 907 121 4.777
Aus ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgängen 9.622 -1.085 1.526 10.063
16.256 132 2.049 18.437

Die aktiven latenten Steuern aus Abweichungen zwischen den Handelsbilanzen und den Steuerbilanzen betreffen fast ausschließlich steuerliche Minderansätze von Rückstellungen.

Die Anpassungen an die Konzernrechnungslegung führten insbesondere zu aktiven latenten Steuern von TEUR 639 hinsichtlich niedrigerer Ansätze im Anlagevermögen und von TEUR 142 hinsichtlich der Anpassung von Pensionsrückstellungen.

Die aktivierten latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wurden nur insoweit gebildet, als sie gemäß den Planungen der Folgejahre in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich realisiert werden können.

Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.

Der Gesamtbetrag, des erwirtschafteten Konzernergebniskapitals, der gesetzlichen Ausschüttungssperren unterliegt, beträgt TEUR 5.394 und resultiert aus der Aktivierung latenter Steuern (TEUR 5.247) sowie dem Unterschiedsbetrag aus der Gegenüberstellung der Pensionsverpflichtung zum durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten 10 Jahre und einer entsprechenden Verpflichtung zum Marktzinssatz der letzten 7 Jahre (TEUR 147).

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

EUR EUR
1. Anschaffungskosten Atlantis Foundries 2.139
2. Eigenkapital 30.6.2015 55.811
Kaufpreisallokation
Ansatzerhöhungen 15.487
./. latente Steuern -4.336
Ansatzminderungen -44.535
+ latente Steuern 12.470
-20.914 -34.897
3. Verbleibender Unterschiedsbetrag 30.06.2015 (passiv) -32.758
4. Auflösung Vorjahr 1.638
5. Passiver Unterschiedsbetrag zum 31.12.2015 -31.120
6. Auflösung 1.1. – 31.12.2016 3.276
7. Passiver Unterschiedsbetrag zum 31.12.2016 -27.844

Aus dem Erwerb der Atlantis Foundries Proprietary (Pty) Limited (Ltd.) zum 30. Juni 2015 resultierte nach Verrechnung der Anschaffungskosten der Muttergesellschaft mit den zu Zeitwerten bewerteten Vermögensgegenständen und Schulden ein passiver Unterschiedsbetrag von TEUR 32.758. Ursächlich für die Entstehung des Unterschiedsbetrages ist die divergierende Einschätzung der Muttergesellschaft, im Gegensatz zur bisherigen Ertragserwartung der herstellergebundenen Verkäufer, zukünftig weitergehende Möglichkeiten im Rahmen des Kundenspektrums der Muttergesellschaft erschließen zu können. Die Zeitspanne, innerhalb derer es zur Auflösung des lucky buy (Badwill) Betrages kommen soll, beläuft sich auf 10 Jahre beginnend mit dem 1. Juli 2015. Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte eine erfolgswirksame Auflösung des passiven Unterschiedsbetrages in Höhe von TEUR 3.276, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen ist. Der hiernach verbleibende passive Unterschiedsbetrag beläuft sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 27.844.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Rückstellungsbildung lagen versicherungsmathematische Gutachten und Fortschreibungen zum Bilanzstichtag zugrunde.

Bei der Berechnung der inländischen Pensionsverpflichtungen wurde im Berichtsjahr entsprechend § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB erstmals mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten 10 Jahre gerechnet. Aus der Gegenüberstellung der Pensionsverpflichtung zum durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten 10 Jahre und einer entsprechenden Verpflichtung zu dem bis 2015 geltenden durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten 7 Jahre ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von TEUR 147.

Übrige Rückstellungen

31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
Steuerrückstellungen 121 121
Sonstige Rückstellungen 65.846 57.605
65.967 57.726

Die sonstigen Rückstellungen wurden für Verpflichtungen im Personalbereich (TEUR 9.037), im Einkaufsbereich (TEUR 9.315), im Vertriebsbereich (TEUR 44.807) und für sonstige Bereiche (TEUR 2.687) gebildet. Die Rückstellungen im Vertriebsbereich entfallen in Höhe von TEUR 35.636 auf potenzielle Verluste infolge möglicher Verkaufspreisnachlässe für die Zeit von bis zu 10 Jahren.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel nachfolgend im Einzelnen dargestellt.

Verbindlichkeitenspiegel

Gesamt 31.12.2016
TEUR
Restlaufzeit Besicherung
Art der Verbindlichkeit Unter 1 Jahr
TEUR
1 bis 5 Jahre
TEUR
über 5 Jahre
TEUR
Gesichert mit Gesamt 31.12.2016
TEUR
1. Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten 37.508 37.508 0 0 2 37.508
(Vorjahr) (50.881) (23.795) (27.086) (0) (1,2) (50.881)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.716 21.716 0 0
(Vorjahr) (25.693) (25.693) (0) (0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 12 12 0 0
(Vorjahr) (0) (0) (0) (0)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 17.852 17.852 0 0
(Vorjahr) (5.817) (5.817 (0) (0)
77.088 77.088 0 0 2 37.508
(82.391) (55.305) (27.086) (0) (1,2) (50.881)

1: Grundschuld, Hypothek

2: Sicherungsübereignung

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich ausschließlich um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber einer Schwestergesellschaft im höchsten Konsolidierungskreis (i. Vj. TEUR 0).

Aufgrund der Nichteinhaltung einer Covenant werden sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten als kurzfristig angesehen.

Passive latente Steuern

1.1.2016 Veränderung Währung 31.12.2016
TEUR TEUR TEUR TEUR
Aus Abweichungen Handelsbilanzen zu Steuerbilanzen 2.411 -143 129 2.397
Aus ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgängen 2.556 -381 662 2.837
4.967 -524 791 5.234

Die Abweichungen zwischen Handelsbilanzen und den Steuerbilanzen in Höhe von TEUR 2.397 betreffen mit TEUR 1.460 steuerliche Minderansätze in den Sachanlagen, mit TEUR 4 einen höheren steuerlichen Ansatz bei den sonstigen Rückstellungen, mit TEUR 3 einen steuerlich niedrigeren Ansatz bei den liquiden Mitteln und mit TEUR 930 steuerliche Minderansätze bei Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen.

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften in Höhe von TEUR 8.552. Aus den Erfahrungen der Vorjahre wird mit einer Inanspruchnahme nicht gerechnet.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Es besteht ein Forfaitierungs-Vertrag mit der CommerzFactoring GmbH in Höhe von TEUR 15.000. Zum Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von TEUR 6.469 (i. Vj. TEUR 4.365) verkauft. Durch die wöchentlichen Clearingläufe bestehen zum Bilanzstichtag keine vereinnahmten Kundenzahlungen, die an den Faktor weiterzuleiten sind (i. Vj. TEUR 6.592, bilanziert unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten).

Zweck des Forfaitierungs-Vertrages ist die Generierung von Finanzierungs- und Liquiditätsvorteilen aufgrund des schnelleren Zahlungseingangs auf offene Forderungen. Aus dem Forfaitierungs-Vertrag ergeben sich keine Risiken für die Gesellschaft. Die Vorteile liegen in der Verbesserung der Liquidi-tätsplanung.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bis zum Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeiten sind in der nachfolgenden Tabelle im Einzelnen dargestellt. Die Restlaufzeiten betragen zwischen 1 bis 78 Monaten.

31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
Leasingverträge 9.647 10.268
Wartungsverträge 723 769
Mieten 579 731
Bestellobligo 5.164 4.923
16.113 16.691

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Leasingverträgen bestehen im Wesentlichen für Maschinen, maschinelle Anlagen, Stapler und Kraftfahrzeuge. Der Abschluss der Leasingverträge dient der Verringerung der Kapitalbindung und verlagert das Verwertungsrisiko auf den Leasinggeber. Risiken bestehen in der unvermeidbaren Grundmietzeit sowie den höheren Refinanzierungskosten.

Derivate

Zur Absicherung der im Forfaitierungs- und im Konsortialdarlehensvertrag vereinbarten variablen Verzinsung wurden mit den Konsortialbanken zwei Finanztermingeschäfte (Zinsswaps) über einen Bezugsbetrag von insgesamt TEUR 20.000 (i. Vj. TEUR 35.000 für ein Finanztermingeschäft) geschlossen. Zum Bilanzstichtag wurden diese Zinsswaps mit einem negativen Marktwert in Höhe von EUR -277.611,77 (i. Vj. EUR -231.163,39) bewertet. Die Gesellschaft hat eine Rückstellung in gleicher Höhe gebildet.

Darüber hinaus wurden mit den Konsortialbanken drei Devisenkassageschäfte (Knock-In Boost Target Forward EUR/ZAR) zur Absicherung von Kursschwankungen abgeschlossen. Diese Geschäfte hatten zum Bilanzstichtag einen negativen Marktwert in Höhe von EUR -644.947,85 (i. Vj. positiver Marktwert in Höhe von EUR 10.832,26). Die Gesellschaft hat eine Rückstellung in Höhe des negativen Marktwertes gebildet.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Nach Sparten 2016 2015
TEUR TEUR
Grauguss 323.310 301.560
Sphaeroguss 11.266 12.887
Aluminium 6.102 6.160
Modelle 12.411 6.043
Sonstige Produkte 1.926 405
355.015 327.055
Nach Regionen 2016 2015
TEUR TEUR
Inland 151.010 130.085
EU 152.787 154.003
Südafrika 734 2.844
Übrige 50.484 40.123
355.015 327.055

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.908 enthalten. Hiervon entfallen TEUR 1.847 auf die Auflösung von Rückstellungen, TEUR 57 auf Energiesteuer- und Konzessionsabgabenerstattungen und TEUR 4 auf Versicherungsentschädigungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 2.034 Restrukturierungskosten der Atlantis Foundries Proprietary (Pty) Limited (Ltd.) (Atlantis Foundries), Atlantis, Republik Südafrika enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steuererträge entfallen in Höhe von TEUR 656 auf latente Steuererträge, die durch Quellensteuerzahlungen auf ausländische Erträge in Höhe von TEUR 581 gemindert wurden.

Zusammensetzung latenter Steuererträge:

2016
TEUR
Abweichungen zwischen Handelsbilanzen und Steuerbilanzen 989
Anpassungen an Konzernrechnungslegung -297
Verlustvortrag 907
Konsolidierungseffekte -943
656

Für die Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz, Anpassungen an die Konzernrechnungslegung sowie hinsichtlich der steuerlichen Verlustvorträge wurden die jeweiligen Steuersätze der verursachenden Gesellschaften zugrunde gelegt. Bei den erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen wurde der Steuersatz der Gesellschaft gewählt, welcher bei der Umkehrung der Differenz zum Tragen kommt.

Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers einschließlich der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften

Das vom Abschlussprüfer im Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 263 und gliedert sich in folgende Positionen auf:

2016
TEUR
Abschlussprüfungsleistungen – davon für das Vorjahr 233 (55)
Sonstige Leistungen – davon für das Vorjahr 30 (27)
Gesamt 263

E. Sonstige Angaben

Organe

Geschäftsführung

Zu alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführern des Mutterunternehmens waren im Berichtsjahr bestellt:

Herr Holger Passauer, Bilanzbuchhalter, Pirmasens

Geschäftsführer Bereiche Controlling/Finanzen, Human Resources, IT, Arbeitssicherheit, Einkauf, Umwelt, Vertrieb, Qualitätsmanagement, Produkt- und Technologieentwicklung so- wie in den entsprechenden Bereichen im Werk Atlantis Foundries

Abberufung mit Beschluss vom 16. Oktober 2016 und erneute Bestellung mit Beschluss vom 18. Juli 2017

(HR-Eintragung Abberufung am 26. Juni 2017 und Bestellung am 27. Juli 2017)

Herr Marc Hundsdorf, Dipl.-Wirtschaftsingenieur und Dipl.-Ingenieur, München

Geschäftsführer Bereich Controlling/Finanzen, Human Resources, IT, Arbeitssicherheit, Einkauf, Umwelt, Vertrieb, Qualitätsmanagement, Produkt- und Technologieentwicklung, Supplychain, Produktion Saarbrücken, Leipzig und Atlantis Foundries sowie Bereich Werks- und Prozessplanung

Bestellung mit Beschluss vom 2. Mai 2016 und Abberufung mit Beschluss vom 18. Juli 2017

(HR-Eintragung Bestellung am 31. Mai 2016 und Abberufung am 28. August 2017)

Mitglieder des Aufsichtsrats gemäß Drittelbeteiligungsgesetz und § 96 AktG

Vertreter der Anteilseigner

Wolfgang Speck St. Ingbert
Dipl.- Ingenieur
Vorsitzender
CEO H.T.P. Automotive GmbH, St. Ingbert
Ausgeschieden mit Wirkung zum 18. August 2017
Sven Kischewski Merzig
Dipl.-Kfm., Dipl.-Betriebswirt (FH)
Geschäftsführer Info-Institut Beratungs-GmbH,
Saarbrücken
Willem Paulus de Pundert Goes, Niederlande
Anteilseigner
H.T.P. Investments B.V., Goes, Niederlande
Ausgeschieden mit Wirkung zum 18. August 2017
Klaas Meertens London, Großbritannien
Anteilseigner
H.T.P. Investments B.V., Goes, Niederlande
Ausgeschieden mit Wirkung zum 18. August 2017
Dr. Markus Dönneweg Saarbrücken – Ensheim
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Rechtsanwälte Abel und Kollegen, St. Ingbert
Dirk Hubertus St. Wendel – Marpingen
Dipl.-Kfm.
Geschäftsführer THS Consulting GmbH, Saarbrücken
Andreas Müller Elchingen
Dipl. Datenverarb. kfm. (FH)
Vorsitzender
Vorstandsvorsitzender der
S.D.L. Süddeutsche Leasing AG, Elchingen
seit 23. August 2017
Christopher Keller Elchingen
Leitung Beteiligungsmanagement
S.D.L. Süddeutsche Beteiligungs GmbH, Elchingen
seit 23. August 2017
Joseph Müller Bellenberg
seit 23. August 2017

Vertreter der Arbeitnehmer

Bernd Geier Illingen
Stellvertrete nder Vorsitzender
Betriebsrat Werk Saarbrücken
Gießereiarbeiter
NEUE HALBERG-GUSS GmbH, Saarbrücken
Frank Hiebert Saarbrücken
Betriebsrat Werk Saarbrücken
Gießereiarbeiter
NEUE HALBERG-GUSS GmbH, Saarbrücken
Thomas Jürs Leipzig
Betriebsratsvorsitzender Werk Leipzig
Gießereiarbeiter
NEUE HALBERG-GUSS GmbH, Saarbrücken

Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates

Nach § 314 Abs. 3 Satz 2 i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung verzichtet.

Es wurden zum Bilanzstichtag weder Vorschüsse noch Kredite an die Geschäftsführung gewährt.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr TEUR 92 (i. Vj. TEUR 92).

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

2016 2015
Gewerbliche Arbeitnehmer 2.431 2.493
Angestellte 344 356
2.775 2.849
Auszubildende 104 120
Leiharbeiter 103 108
2.982 3.077

Konzernverhältnisse

Mutterunternehmen der Gesellschaft, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt und in den die NEUE HALBERG-GUSS GmbH einbezogen wird, war bis 18. Juli 2017 die H.T.P. Investment B.V., Goes, Niederlande.

Mutterunternehmen der Gesellschaft, das den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Neue Halberg-Guss GmbH, Saarbrücken. Die Neue Halberg-Guss GmbH war bis 18. Juli 2017 Tochterunternehmen der H.T.P. Automotive GmbH, St. Ingbert, die ebenfalls einen Konzernabschluss erstellt. Die Neue Halberg-Guss GmbH nimmt die damit verbundene mögliche befreiende Wirkung zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses für 2016 nicht in Anspruch.

Die Konzernabschlüsse, in die der Jahresabschluss der NEUE HALBERG-GUSS GmbH einbezogen wird, sind am Sitz dieser Gesellschaften erhältlich und werden für den größten Kreis von Unternehmen im Dutch Chamber of Commerce (Nr. 12062493) sowie für den kleinsten Kreis von Unternehmen im Bundesanzeiger veröffentlicht. Der Teilkonzern der Neue-Halberg-Guss GmbH, Saarbrücken, wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres ergaben sich folgende Entwicklungen:

1.

Mit Ur.-Nr. S 2356 und S 2620 des Notars Jochen Stelzer, Neu-Ulm, kam es zu einem Gesellschafterwechsel. Zum neuen 100%-igen Gesellschafter der NEUE HALBERG-GUSS GmbH, Saarbrücken wurde dadurch ab 18. Juli 2017 die S.D.L. Süddeutsche Beteiligungs GmbH, Elchingen.

2.

Im Laufe des Jahres 2017 wurden mit einem Großkunden rückwirkend ab 1. Januar 2017 neue Preise ausgehandelt. Die Ertragslage wird sich durch diese Vereinbarung deutlich verbessern.

3.

Die am 26. April 2016 mit Wirkung zum 31. Mai 2016 von der IG Metall gekündigte weiterführende, zusätzliche Vereinbarung zum Sanierungstarifvertrag wurde durch eine zwischen allen beteiligten Parteien verhandelte Folgeregelung am 20. März 2017 mit rückwirkender Wirksamkeit zum 1. Januar 2017 abgelöst.

 

Saarbrücken, den 18. Dezember 2017

Die Geschäftsführung

Holger Passauer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2016

(Anlagenspiegel)
Anschaffungs- und Herstellungskosten
31.12.2015 Währungs-differenzen Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2016
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.283.074,41 39.588,56 10.692,22 263.417,47 3.389,36 1.593.383,30
Summe 1.283.074,41 39.588,56 10.692,22 263.417,47 3.389,36 1.593.383,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 32.492.310,37 2.306.804,71 45.000,00 130.121,17 0,00 34.974.236,25
2. Technische Anlagen und Maschinen 106.324.220,82 9.210.020,31 451.248,08 12.796.794,53 507.115,63 128.275.168,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.274.081,07 198.219,91 2.793.473,70 883.282,14 52.130,18 35.096.926,64
4. Ersatzteile (Festwert) 6.286.966,00 0,00 0,00 0,00 0,00 6.286.966,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 30.036.298,17 1.459.973,30 14.707.452,54 -14.073.615,31 0,00 32.130.108,70
Summe 206.413.876,43 13.175.018,23 17.997.174,32 -263.417,47 559.245,81 236.763.405,70
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 1.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.000,00
2. Sonstige Ausleihungen 14.822,46 0,00 0,00 0,00 3.906,00 10.916,46
Summe 15.822,46 0,00 0,00 0,00 3.906,00 11.916,46
207.712.773,30 13.214.606,79 18.007.866,54 0,00 566.541,17 238.368.705,46
Kumulierte Abschreibungen
31.12.2015 Währungsdifferenzen Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2016
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.058.265,08 26.402,25 195.052,16 0,06 2.259,36 1.277.460,19
Summe 1.058.265,08 26.402,25 195.052,16 0,06 2.259,36 1.277.460,19
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 5.868.730,30 615.830,52 686.015,25 0,00 0,00 7.170.576,07
2. Technische Anlagen und Maschinen 64.631.697,71 5.996.870,22 9.902.225,89 -0,08 480.548,15 80.050.245,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 19.306.173,17 139.963,87 4.936.124,30 0,02 52.130,11 24.330.131,25
4. Ersatzteile (Festwert) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 89.806.601,18 6.752.664,61 15.524.365,44 -0,06 532.678,26 111.550.952,91
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
90.864.866,26 6.779.066,86 15.719.417,60 0,00 534.937,62 112.828.413,10
Buchwerte
31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 315.923,11 224.809,33
Summe 315.923,11 224.809,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 27.803.660,18 26.623.580,07
2. Technische Anlagen und Maschinen 48.224.922,52 41.692.523,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.766.795,39 11.967.907,90
4. Ersatzteile (Festwert) 6.286.966,00 6.286.966,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 32.130.108,70 30.036.298,17
Summe 125.212.452,79 116.607.275,25
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 1.000,00 1.000,00
2. Sonstige Ausleihungen 10.916,46 14.822,46
Summe 11.916,46 15.822,46
125.540.292,36 116.847.907,04

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

I. Grundlagen des Konzerns

I.1 Geschäftsmodell des Konzerns

Der Konzern NEUE HALBERG-GUSS GmbH (NEUE-HALBERG-GUSS) ist ein führender europäischer Hersteller von Zylinderkurbelgehäusen – und von Zylinderköpfen für LkW’s – aus Gusseisen sowie für gegossene Kurbelwellen. Die Produktpalette reicht vom filigranen Dreizylinderblock für Pkws bis hin zu großvolumigen V8-Aggregaten für Nutzfahrzeuge. Dazu kommen Lagertunnel aus Sphäroguss sowie Bedplates aus Aluminium.

Hauptabsatzgebiete sind Deutschland, das übrige Europa, Nordamerika und die Republik Südafrika.

Mit Erwerb aller Geschäftsanteile an der südafrikanischen Gesellschaft Atlantis Foundries Proprietary (Pty) Limited (Ltd.), Atlantis, Republik Südafrika (Atlantis Foundries), ebenfalls eine klassische Eisengießerei, zum 30. Juni 2015 hat die NEUE HALBERG GUSS den Status eines Konzerns im Sinne der §§ 290 ff. HGB erlangt.

Damit umfasst der Konzern aktuell 3 Gießereistandorte, nämlich im Inland Saarbrücken (Sitz) und Leipzig zusammen mit einer Kapazität von 260.000 Tonnen sowie in Südafrika Atlantis mit einer Kapazität von 75.000 Tonnen. Im Geschäftsjahr 2016 waren durchschnittlich ca. 2.900 (i. Vj. 3.000) Mitarbeiter beschäftigt. Es besteht technisch bedingt standortbezogene Produktionsautonomie, während wesentliche Teile der kaufmännischen Organisation in Saarbrücken und Atlantis konzentriert sind.

Mit dem Erwerb von Atlantis Foundries im Jahr 2015 war eine deutliche Erweiterung des Kundenportfolios verbunden, was mit einer Reduzierung der Abhängigkeit von einzelnen Kunden einherging. Neben der strategisch notwendigen Ausrichtung hin zu einem höheren Anteil an LKW- und Industriemotoren wurde durch den Zukauf auch die Ertragssituation der Halberg-Guss-Gruppe verbessert.

Das Geschäft von NEUE-HALBERG-GUSS ist langfristig durch die weltweite Marktentwicklung beim Absatz von PKW und LKW beeinflusst. Neben den grundsätzlich in Rahmenverträgen mit den Original Equipment Manufacturer (OEM) festgelegten Lieferkontingenten und Preisen über bestimmte Produkte nehmen die tatsächliche Abrufsituation sowie der Auslauf bzw. Anlauf von Produktreihen kurz- und mittelfristig wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung.

I.2 Forschung und Entwicklung

Die Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung betreffen hauptsächlich die stetige Optimierung der Gießereiprodukte unter herstellungstechnischen und metallurgischen Aspekten zur Verbesserung der qualitativen Eigenschaften sowie Gewichtsreduzierung. Ferner sind wir mit der Konzeption und Entwicklung neuer Produkte gemeinsam mit unseren Auftraggebern befasst.

Insgesamt sind 32 (i. Vj. 32) Mitarbeiter in der Entwicklung beschäftigt. Diese Mitarbeiter sind ausschließlich in Deutschland beschäftigt, da die Entwicklung von Produkten hier konzentriert ist. Die im Geschäftsjahr angefallenen Personalaufwendungen belaufen sich auf insgesamt ca. TEUR 2.865 (i. Vj. TEUR 2.562).

Im Fokus des Kunden und somit unserer Forschung und Entwicklung steht weiterhin die Reduzierung des Gewichts der Motoren. Hierbei verfolgen wir nicht nur Ansätze, die durch Weiter- und Neuentwicklungen im Werkstoffbereich deutliche Einsparungen im Gewicht ergeben. Über den reinen Werkstoff hinaus entwickeln wir insbesondere Leichtbaukonzepte, die auf einer optimierten Designauslegung basieren. Auch hier versprechen wir uns signifikante Einsparungen im Bauteilgewicht. Zudem haben wir in 2013-2014 auch im Bereich Aluminium eine eigenständige Entwicklung und Prototypenfertigung aufgebaut.

Im Rahmen eines Produktneuanlaufes haben wir mit einer Produktentwicklungszeit von nur 10 Monaten im Stammwerk Saarbrücken den branchenüblichen Zeitbedarf von 18-36 Monaten deutlich unterschritten. Basis dieser Zeitersparnis ist die gelungene Integration von Entwicklung und Fertigung. Auf diesen gewonnenen Erfahrungswerten aufbauend streben wir in der Zukunft kürzere Entwicklungszeiten verbunden mit Kosteneinsparungen während der Entwicklungsphase und der Anlaufphase an.

II. Wirtschaftsbericht

II.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Auch das Jahr 2016 war geprägt von einer weiterhin verhaltenen Entwicklung der Weltwirtschaft. Insbesondere die Entwicklung in China blieb erneut unter den Erwartungen und zeigte eine weitere Abschwächung des Wirtschaftswachstums. Die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes der deutschen Wirtschaft zeigte im Jahr 2016 preis- und kalenderbereinigt einen Anstieg um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr und damit eine leichte Verbesserung. Insgesamt waren im Bereich der Weltautomobilproduktion sowohl bei der PKW- als auch bei der LKW-Produktion in 2016 erneut Zuwächse zu verzeichnen.

Wegen landesspezifisch unterschiedlicher Trends verknüpft mit statistischen Verwässerungen (z. B. Zuordnung Lastkraftwagen zu Nutzfahrzeugen) und der teilweise hiervon entkoppelten Produktstruktur wirken sich diese Entwicklungen nicht zwangsläufig auf die Auftragssituation bei uns aus. Die Abrufstruktur unserer Kunden, standortbezogene Produktionsverlagerungen sowie Produktveränderungen beeinflussen unabhängig vom konjunkturellen Umfeld unsere Auftragssituation.

II.2 Geschäftsverlauf

Im Zuge der Erholung der Weltwirtschaft 2010 und 2011 nach der Kapitalmarktkrise in 2009 hat sich auch für die NEUE HALBERG-GUSS GmbH, deren Wurzeln bis in das Jahr 1756 zurückreichen, in 2011 ein tiefgreifender positiver Wandel eingestellt. Mit Wirkung ab 1. Mai 2011 hat die NEUE HALBERG-GUSS GmbH von den fünf Vorgängergesellschaften, die 2009 infolge der weltweiten Kapitalmarkt- und Wirtschaftskrise Insolvenz angemeldet hatten, die vormalige Halberg-Guss-Gruppe mit den Produktionsstandorten Saarbrücken-Brebach und Leipzig übernommen.

Die NEUE HALBERG-GUSS befand sich seitdem im Verbund der Automotive Gruppe der H.T.P. Investments B.V., AS Goes (Niederlande). H.T.P. ist auf die Restrukturierung und Konsolidierung von Unternehmen in erfolgskritischen Situationen spezialisiert. Unmittelbare Muttergesellschaft für das gesamte Jahr 2016 bis zur Veräußerung am 18. Juli 2017 war die H.T.P. Automotive GmbH, St. Ingbert, in der die Automotive Aktivitäten der H.T.P.-Gruppe gebündelt werden. Infolge der Übertragung aller Geschäftsanteile ist die NEUE HALBERG-GUSS nunmehr 100%-Tochtergesellschaft der Süddeutsche Beteiligungs GmbH, Elchingen,

Das Jahr 2016 war trotz der insgesamt guten Lage des europäischen Marktes im Bereich der LKW- und Industriemotoren geprägt von einem schwankenden Abrufverhalten der Kunden. Nach einer positiven Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr während der ersten Jahreshälfte 2016 wurde in der zweiten Jahreshälfte ein Rückgang der Abrufe im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Im Inland wurde in diesem Segment die Jahresproduktion im Vergleich zu 2015 dennoch um rund 4,4 % gesteigert.

Ein ähnliches schwankendes Kundenverhalten zeigte sich auch im Pkw-Bereich. Trotz einer insgesamt positiven Entwicklung der deutschen Pkw-Hersteller im Jahr 2016 kam es auch hier zu einem Rückgang der Abrufe insbesondere auch bei den größten Kunden. Im Inland bedeutete dies einen Produktionsrückgang von rund 5 %.

Die Werke im Inland konnten die erwartete Produktionsauslastung in 2016 aufgrund des Kundenverhaltens nicht erreichen. Auch im Werk Südafrika liegt die im Jahr 2016 realisierte Produktionsauslastung bedingt durch zurückgehende Abrufe unter der Erwartung.

Auch im Geschäftsjahr 2016 wurde der eingeleitete Automatisierungsprozess weiter vorangetrieben. Die im Inland unter anderem für den Bau von zwei neuen Kernfertigungslinien für Produktneuanläufe in 2017 sowie in Anlagenoptimierung, Umwelt und Werkzeuge veranlassten Investitionen beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 14.841 (i. Vj. TEUR 13.577). Am Standort Südafrika wurden darüber hinaus im Jahr 2016 Investitionen in Höhe von TEUR 3.167 (im zweiten Halbjahr des Vorjahres TEUR 3.320) getätigt.

II.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

In den Vorjahreszahlen sind für die Tochtergesellschaft Atlantis Foundries nur Daten für den Zeitraum 1. Juli 2015 bis 31. Dezember 2015 enthalten, da der Erwerb der Gesellschaft zum 30. Juni 2015 erfolgte. Daher ist ein Vergleich mit den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt möglich.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 261.488 (i. Vj. TEUR 259.150) und ist durch die Anlagenintensität der Gießereibranche geprägt. Mit TEUR 125.540 (i. Vj. TEUR 116.848) entfallen 48,0 % (i. Vj. 45,1 %) der Bilanzsumme auf das Anlagevermögen und damit auf das langfristig gebundene Vermögen. Das kurzfristig gebundene Vermögen ohne Berücksichtigung des Rechnungsabgrenzungspostens und der aktiven latenten Steuern beträgt TEUR 114.887 (i. Vj. TEUR 123.062) bzw. 43,9 % (i. Vj. 47,5 %) der Bilanzsumme. Hierin enthalten ist auch das sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 88.777 (i. Vj. TEUR 85.216) belaufende Working Capital (Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen).

Das Anlagevermögen hat sich ausgehend vom Buchwert des Vorjahres in Höhe von TEUR 116.848 im Geschäftsjahr durch Zugänge von TEUR 18.008 (i. Vj. TEUR 16.907), Währungsanpassungen von TEUR 6.436 (i. Vj. TEUR 46.506 inkl. Erweiterung des Konsolidierungskreises) vermindert um Abschreibungen von TEUR 15.719 (i. Vj. TEUR 14.477), Umbuchungen von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 7.402) und Abgängen zu Restbuchwerten von TEUR 32 (i. Vj. TEUR 191) auf TEUR 125.540 (i. Vj. TEUR 116.848) erhöht.

Die in 2016 durchgeführten Investitionen lassen sich nach ihrer Veranlassung wie folgt klassifizieren:

Investitionsanlass Saarbrücken Leipzig Atlantis Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
Qualität 25 0 60 85
Ersatz 1.055 797 79 1.931
Umwelt 3.141 257 20 3.418
Erweiterung 5.518 7 2.749 8.274
Rationalisierung 2.299 325 0 2.624
Arbeitssicherheit 192 195 0 387
Sonstige 551 479 259 1.289
Gesamt 12.781 2.060 3.167 18.008

Das Working Capital zum Bilanzstichtag von TEUR 88.777 (i. Vj. TEUR 85.216) entfällt auf die Vorräte mit TEUR 43.271 (i. Vj. TEUR 43.034) und auf den Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen mit TEUR 45.506 (i. Vj. TEUR 42.182). Auf Basis des Konzernjahresumsatzes von TEUR 355.015 entspricht der Forderungsbestand wie im Vorjahr einem durchschnittlichen Zahlungsziel von 6 – 7 Wochen.

Im Weiteren umfasst das kurzfristig gebundene Vermögen zum Bilanzstichtag sonstige Vermögensgegenstände von TEUR 4.638 (i. Vj. TEUR 9.533), Forderungen an den Gesellschafter in Höhe von TEUR 786 (i. Vj. TEUR 0), aktive latente Steuern von TEUR 18.437 (i. Vj. TEUR 16.256), Rechnungsabgrenzungsposten von TEUR 2.623 (i. Vj. TEUR 2.985) und die liquiden Mittel von TEUR 20.686 (i. Vj. TEUR 28.312).

Die Kapitalstruktur zeigt bei der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Bilanzsumme von TEUR 261.488 (i. Vj. TEUR 259.150) ein wirtschaftliches Eigenkapital von TEUR 108.430 (i. Vj. TEUR 108.537) unter Einbezug des passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung von TEUR 27.844 (i. Vj. TEUR 31.120). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 41,5 % (i. Vj. 41,9 %). Die Verschuldungsquote 1 beträgt demgemäß 58,5 % (i. Vj. 58,1 %) und reflektiert Gesamtschulden von TEUR 153.058 (i. Vj TEUR 150.613) einschließlich der passiven latenten Steuern von TEUR 5.234 (i. Vj. TEUR 4.967). Diese betreffen in Höhe von TEUR 36.677 (i. Vj. TEUR 63.005) mittel- und langfristige Verpflichtungen mit Fälligkeiten > 1 Jahr (Bankverbindlichkeiten TEUR 0 (i. Vj. TEUR 27.086), Drohverlustrückstellung TEUR 31.910 (i. Vj. TEUR 30.390) und Rückstellungen für Pensionen TEUR 4.767 (i. Vj. TEUR 5.529).

1 Verschuldungsquote = Verbindlichkeiten, Rückstellungen, passive latente Steuern bezogen auf die Bilanzsumme

Zusammen mit dem wirtschaftlichen Eigenkapital belaufen sich die mittel- und langfristigen Mittel zum Bilanzstichtag auf TEUR 145.107 (i. Vj. TEUR 171.542). Sie decken das langfristig gebundene Anlagevermögen von TEUR 125.540 (i. Vj. TEUR 116.848) deutlich zu mehr als 100 % im Sinne einer fristenkongruenten Finanzierung ab.

Die sonstigen Rückstellungen von TEUR 65.846 (i. Vj. TEUR 57.605) entfallen in Höhe von TEUR 35.636 (i. Vj. TEUR 33.965) auf Rückstellungen für drohende Verluste (davon TEUR 3.726 kurzfristig (i. Vj. TEUR 3.575)) in Zusammenhang mit möglichen zukünftigen Preisnachlässen aus Langfristaufträgen resultierend aus der Übernahme von Atlantis Foundries. Hiervon konnten TEUR 3.727 (i. Vj. TEUR 1.972) im Geschäftsjahr aufgelöst werden. Die ausschließlich als kurzfristig betrachteten sonstigen Rückstellungen von TEUR 33.937 (i. Vj. TEUR 27.214) betreffen im Wesentlichen den Personal- und Einkaufsbereich. Die Erhöhung der Personalrückstellungen war im Wesentlichen bedingt durch die Anpassung der abweichenden Tarifregelungen und eine weitere Zuführung zur Rückstellung für Altersteilzeit. Die Erhöhung von Rückstellungen für den Bereich Vertrieb ist Folge angepasster Preisrückstellungen für Energiekosten; die Erhöhung für den Bereich Einkauf ist verursacht durch bei Abschlusserstellung noch ausstehende Lieferantenrechnungen. Der Anstieg bei den Sonstigen Rückstellungen beruht hauptsächlich auf der Bewertung von Währungssicherungsgeschäften. Der Bestand der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich im Konzern zum Bilanzstichtag auf TEUR 21.716 (i. Vj. TEUR 25.693) und ergibt zusammen mit dem kurzfristigen Teil der Bankverbindlichkeiten von TEUR 37.508 (i. Vj. TEUR 23.795), dem kurzfristigen Teil der Rückstellungen von TEUR 34.058 (i. Vj. TEUR 27.336), den sonstigen Verbindlichkeiten von TEUR 17.852 (i. Vj. TEUR 5.817), den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von TEUR 12 (i. Vj. TEUR 0) und den passiven latenten Steuern von TEUR 5.234 (i. Vj. TEUR 4.967) kurzfristige Verpflichtungen von insgesamt TEUR 116.380 (i. Vj. TEUR 87.608).

Das zum Bilanzstichtag ausgewiesene Working Capital von TEUR 88.777 (i. Vj. TEUR 85.216) überdeckt zusammen mit den liquiden Mitteln von TEUR 20.686 (i. Vj. TEUR 28.312), den Forderungen gegen Gesellschafter von TEUR 786 (i. Vj. TEUR 0) und den sonstigen Vermögensgegenständen von TEUR 4.638 (i. Vj. TEUR 9.533) – insgesamt TEUR 114.887 (i. Vj. TEUR 123.061) – die gesamten kurzfristigen Verpflichtungen von TEUR 111.146 (i. Vj. TEUR 82.641) ohne passive latente Steuern.

Finanzlage

TEUR TEUR
2016 2015
Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 22.341 421
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -16.946 -18.869
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit -8.274 28.621
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -2.879 10.173
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 1.845 -1.146
Veränderungen Finanzmittelfonds -1.034 9.027

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2016 in Höhe von TEUR 22.341 (i. Vj. TEUR 421) basiert auf dem Konzernjahres-Cash-Flow von TEUR 12.853 (i. Vj. TEUR 6.164) (Jahresergebnis, Veränderung langfristiger Rückstellungen, Abschreibungen), erhöht um Veränderungen bilanzieller Posten von TEUR 12.428 (i. Vj. reduziert um TEUR 15.396) und vermindert um sonstige Korrekturen von TEUR 2.940 (i. Vj. erhöht um TEUR 9.653).

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt im Geschäftsjahr TEUR 16.946 (i. Vj. TEUR 18.869) und resultiert aus Investitionen von TEUR 18.008 (i. Vj. TEUR 16.907), Änderungen des Konsolidierungskreises von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 2.138) verrechnet mit Zinserträgen in Höhe von TEUR 1.058 (i. Vj. TEUR 176).

Der sich aus der Finanzierungstätigkeit ergebende Mittelabfluss beläuft sich im Geschäftsjahr auf TEUR 8.274 (i. Vj. Mittelzufluss von TEUR 28.621) und setzt sich aus der Aufnahme von Darlehen von TEUR 3.000 (i. Vj. TEUR 33.589) abzüglich Tilgungsleistungen von TEUR 9.665 (i. Vj. TEUR 3.511) und Zinszahlungen von TEUR 1.609 (i. Vj. TEUR 1.457) zusammen.

Insgesamt belaufen sich die zahlungswirksamen Veränderungen des Finanzmittelfonds auf TEUR – 2.879 (i. Vj. TEUR + 10.173). Im Weiteren erhöht um wechselkursbedingte Veränderungen von TEUR 1.845 (i. Vj. vermindert um TEUR 1.146) ergibt sich eine Gesamtverminderung des Finanzmittelfonds um TEUR 1.034 (i. Vj. Erhöhung um TEUR 9.027) auf TEUR 20.686 (i. Vj. TEUR 21.720) zum Jahresende.

Der Finanzmittelfonds setzt sich im Geschäftsjahr aus liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 20.686 (i. Vj. TEUR 28.312) und kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Rückzahlungsverpflichtungen aus einem Factoring-Vertrag) in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 6.592) zusammen.

Die finanziellen Mittel zum Jahresende reichen aus zusammen mit dem Working Capital für die in 2017 erforderlichen Zins- und Darlehensrückzahlungen sowie die Finanzierung des operativen Geschäftsbetriebs.

Ertragslage

Die Umsatzrealisation ist neben der langfristig verhandelten Preissituation abhängig von der Produktionskapazität und -struktur (Engpassfaktoren, Verfügbarkeiten) sowie der Auftragssituation. Letztere wiederum basiert auf langfristigen Rahmenvereinbarungen mit den Kunden über bestimmte Produktreihen und Produktionszyklen. Neben der teilweise voneinander unabhängigen konjunkturellen Entwicklung im PKW- und LKW-Sektor bestimmen auch kundenseitige Dispositionen die häufig volatile kurzfristige Abrufsituation. Bei einem Umsatzvolumen der Muttergesellschaft von Mio. EUR 270,4 (i. Vj. Mio. EUR 272,6) und den Umsätzen der Atlantis Foundries von Mio. EUR 84,6 (i. 2. Halbjahr des Vj. Mio. EUR 54,5) erzielte der Konzern im Geschäftsjahr ein Umsatzvolumen von Mio. EUR 355,0 (i. Vj. Mio. EUR 327,1). Zusammen mit den Bestandsverminderungen von Mio. EUR 3,1 (i. Vj. Bestandserhöhungen von Mio. EUR 1,9) und den aktivierten Eigenleistungen resultiert hieraus eine Betriebsleistung von Mio. EUR 352,1 (i. Vj. Mio. EUR 329,0).

Nach Abzug des Materialaufwands einschließlich Fremdleistungen von Mio. EUR 198,5 (i. Vj. Mio. EUR 189,3) verbleibt ein Konzernrohergebnis von Mio. EUR 153,5 (i. Vj. Mio. EUR 139,7). Damit verbesserte sich die Materialintensität im Konzern (Materialeinsatz / Betriebsleistung) um 1,1%-Punkte von 57,5 % im Vorjahr auf 56,4 % im Berichtsjahr.

Zusammen mit Atlantis Foundries waren im Jahresdurchschnitt 2.879 (i. Vj. 2.969) Mitarbeiter (ohne Leiharbeiter) beschäftigt. Hiervon entfallen 1.035 (i. Vj. 1.055) Mitarbeiter einschließlich Auszubildende auf die Tochtergesellschaft in Südafrika. Der Personalaufwand beläuft sich entsprechend auf Mio. EUR 129,2 oder 36,7 % (i. Vj. Mio. EUR 110,1 oder 33,5 %) der Betriebsleistung. Die Personalkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,2%-Punkte bezogen auf die Betriebsleistung gestiegen. Die Erhöhung der Personalkosten ist neben der unterschiedlichen Vergleichsperiode der Atlantis Foundries im Wesentlichen bedingt durch tarifliche Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie durch die Auflösung des Forderungsbestandes der negativen Zeitkonten aufgrund der Kündigung der Zusatzvereinbarung des Sanierungstarifvertrages in Leipzig und damit einhergehend auch durch neue Vereinbarungen in Saarbrücken.

Der Abschreibungsaufwand des Geschäftsjahres beträgt Mio. EUR 15,7 oder 4,5 % (i. Vj. Mio. EUR 14,5 oder 4,4 %) der Betriebsleistung. Dies entspricht einer durchschnittlichen Abschreibungsquote auf die historischen Anschaffungskosten von 6,6 % (i. Vj. 7,0 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen machen mit Mio. EUR 23,2 (i. Vj. Mio. EUR 21,7) 6,6 % (i. Vj. 6,6 %) der Betriebsleistung aus. Sie betreffen überwiegend betriebliches Leasing und übrige Betriebsaufwendungen, Verwaltungsaufwendungen, und Vertriebsaufwendungen. Sie beinhalten ferner Währungsverluste von Mio. EUR 0,2 (i. Vj. Mio. EUR 2,2).

Im Saldo der Betriebsleistung abzüglich Materialaufwand/Fremdleistungen, Personalaufwand, Abschreibungen, sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstiger Steuern verrechnet mit sonstigen Erträgen von Mio. EUR 12,4 (i. Vj. Mio. EUR 7,7) ergibt sich für das Geschäftsjahr 2016 ein operatives Ergebnis (EBIT) von Mio. EUR -2,3 (i. Vj. Mio. EUR 0,5), was einem Anteil bezogen auf die Betriebsleistung von -0,7 % (i. Vj. 0,2 %) entspricht.

Bei einem Finanzergebnis von Mio. EUR -0,9 (i. Vj. Mio. EUR -1,6) und einem Ertrag aus Ertragsteuern von Mio. EUR 0,1 (i. Vj. Mio. EUR 2,7), überwiegend aus latenten Steuern, wurde im Geschäftsjahr 2016 ein Konzernjahresergebnis von Mio. EUR -3,2 (i. Vj. Mio. EUR 1,6) erzielt.

II.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren für die interne Unternehmenssteuerung stellen sich zusammengefasst wie folgt dar:

2016 2015
TEUR % TEUR %
Umsatzerlöse 355.015 100,0 325.055 100,0
Ergebnis vor Zinsen und Steuern -2.333 -0,7 552 0,2
Eigenkapital 80.586 77.417
Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter 2.775 2.849
Verkaufstonnage in to 235.643 217.028

Insgesamt wurde das erwartete EBIT und Konzernjahresergebnis in 2016 nicht erreicht.

Die im Vergleich zur Planung reduzierten Mengen und die Vorkosten der geplanten Neuanläufe führten zu einer deutlich schlechteren Leistung des gesamten Konzerns. Dies spiegelt sich in einem deutlich negativen operativen Ergebnis wider.

Die Gründe hierfür sind, neben den signifikant unter Plan liegenden Kundenabrufen, deutlich schlechtere betriebliche Leistungskennziffern, Einmaleffekte aus der Anpassung bzw. Kündigung der mit den Arbeitnehmern/Gewerkschaften getroffenen Vereinbarungen über Sanierungsbeiträge und hohe Anlaufkosten für die Neuanläufe. Diese Anlaufverluste haben Investitionscharakter und sollen in 2017 zu einer deutlichen Verbesserung der Auslastung und der damit verbundenen Produktionsleistung führen.

Die Verlustsituation 2016 hat die Finanzierungspartner der Gesellschaft veranlasst, die Erstellung eines Sanierungsgutachtens nach IDW S6 durch eine Prüfungsgesellschaft zu fordern. Dieses Gutachten, das als finaler Entwurf vorliegt, zeigt, dass die bisher eingeleiteten und die noch ausstehenden Maßnahmen geeignet sind, eine dauerhafte Stabilisierung und die Fortführungsfähigkeit des Unternehmens zu gewährleisten. Als offener Punkt, der zum finalen Abschluss des Konzeptes noch erfüllt werden muss, sieht die Prüfungsgesellschaft die notwendige Umfinanzierung des Unternehmens an. Die Geschäftsführung strebt für die Zukunft eine grundsätzliche Umfinanzierung an. Bis zur finalen Umfinanzierung wird mit den bisherigen Finanzierungspartnern eine Vereinbarung geschlossen, die eine Prolongation des Restdarlehens vorsieht.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der Konzern NEUE HALBERG-GUSS befindet sich unverändert in einem positiven Umfeld im Verhältnis zu allen auf das Unternehmen einwirkenden Gruppen wie Gesellschafter, Arbeitnehmer, Kunden und Lieferanten. Die Akquisition der Fertigungsstätte Atlantis Foundries (Pty) Ltd. In Südafrika erschließt neue Kunden- und Produktpotenziale sowohl für den Konzern als auch für die Muttergesellschaft verbunden mit einer weitergehenden internationalen Wahrnehmung des Konzerns.

Erste deutliche Signale der sehr guten Wahrnehmung der NEUE HALBERG-GUSS in ihrem wirtschaftlichen Umfeld sehen wir in den im Prognosebericht beschriebenen gesteigerten Mengen- und Ertragserwartungen für die folgenden Jahre.

Der Konzern NEUE HALBERG-GUSS beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2.879 (i. Vj. 2.969) Mitarbeiter inklusive 104 (i. Vj. 120) Auszubildende. Davon entfielen auf das Inland 1.844 (i. Vj. 1.914) und auf den Standort Atlantis 1.035 (i. Vj. 1.055) Mitarbeiter. Im Inland wurden darüber hinaus im Durchschnitt 103 (i. Vj. 108) Leiharbeiter beschäftigt.

Die betriebliche Weiterbildung war im Geschäftsjahr ein Schwerpunkt der Mitarbeiterförderung im Rahmen von tätigkeitsbezogenen Weiterbildungsangeboten sowie Angeboten von Kursen zur Erweiterung von betriebswirtschaftlichen und managementbezogenen Kenntnissen. Ein wesentlicher Schwerpunkt war hier die Qualifikation der Mitarbeiter zur Erlangung der notwendigen Kenntnisse für die fortgesetzte Automatisierung. Zusätzlich wurde in 2016 ein besonderes Augenmerk auf die Qualifizierung von Mitarbeitern hinsichtlich einer erweiterten Fertigungstiefe gelegt.

Im Zuge des in 2013 mit den Arbeitnehmervertretern vereinbarten Gesundheitsmanagementsystems im Inland wird die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsplatzgestaltung sukzessive umgesetzt. Auch in der Produktionsstätte in Südafrika ist eine deutlich über den landestypischen Standards liegende Gesundheitsfürsorge für die Mitarbeiter sicher gestellt.

Die Qualitätsstandards im Konzern stellen sich im Inland anhand der revolvierend zu erneuernden Qualifizierungsmaßnahmen wie folgt dar:

Zertifizierungen Gültigkeit
von Bis
Qualitätsmanagement, Werk Saarbrücken DIN ISO TS 16949:2009 15.02.2016 14.09.2018
Qualitätsmanagement, Werk Leipzig DIN ISO TS 16949:2009 08.04.2016 14.09.2018
Umweltmanagement DIN ISO 14001:2004 11.12.2014 10.12.2017
Energiemanagement DIN ISO 50001:2011 17.12.2015 16.12.2018

An den deutschen Standorten wurden im Geschäftsjahr 2016 die planmäßigen jährlichen Überwachungsaudits sowohl für Umwelt- als auch für Energiemanagement durchgeführt. Hierbei haben sich keine Abweichungen ergeben.

In Südafrika sind die Qualitätsanforderungen insbesondere durch die kundenspezifischen Vorgaben einerseits als auch durch die nationale Gesetzgebung andererseits vor allem hinsichtlich Umwelt- und Arbeitsschutz geprägt und entsprechen nahezu europäischen Standards.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

III.1 Prognosebericht

Die positive Konjunkturentwicklung der Gesamtwirtschaft und auch im Automobilbereich zeigt auch für 2017 ein weiterhin stabiles Produktions- und Absatzniveau.

Wir sehen in 2017 eine deutliche Verbesserung der Auslastung über alle Produkte. Am Standort Saarbrücken greifen nun die Mengeneffekte aus den in den vergangenen Jahren akquirierten Neuprodukten. Hier ist bis zum Jahresende mit einer Steigerung der Gesamtmenge von ca. 20 % zu rechnen.

Die Absatztonnage am Standort Atlantis lag kumuliert bis November um 10% über Plan. Infolge dieser Mehrmengen konnte auch der für diesen Zeitraum geplante Umsatz unter Berücksichtigung von Währungsschwankungen deutlich übertroffen werden.

Die seit 2015 kritisch geführte Diskussion bezüglich der Dieseltechnologie lässt im PKW-Diesel Segment einerseits zwar Bestellreduzierungen erkennen, die aber aufgrund der insgesamt positiven Konjunkturentwicklung zu einem verstärkten Absatz von Benzin-Fahrzeugen führen.

Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen mit neuester Technologie zu einer Beruhigung der „Diesel-Gate-Diskussion“ führen wird und sich nachfolgend in den nächsten Jahren der Dieselmarkt stabilisieren wird, wenn auch auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in der Vergangenheit.

Bereits in den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 konnten gestiegene Absatzmengen bei den Benzinmotoren festgestellt werden. Vor allem im Bereich geringvolumiger Motoren ist dies deutlich sichtbar. Der Wechsel zum Benzinmotor erfolgt hierbei deutlich schneller, da in diesem Segment der Einfluss von Kfz-Flotten geringer ist.

Im LKW- und Industriemotorenbereich kann davon ausgegangen werden, dass sich ausgehend von der in 2016 in Westeuropa und den USA bereits positiv entwickelten Nachfrage auch in 2017 und den folgenden Jahren ein stabiles Absatzniveau erreicht werden wird.

Gemäß der Mittelfristprognose wird für die Jahre 2017 bis 2020 von wieder deutlich positiven EBIT Werten ausgegangen. Basierend auf im Gesamtjahr 2017 gestiegenen Umsätzen von über 438 Mio. EUR plant die Gesellschaft für den Konzern im Planungszeitraum jeweils mit EBIT Werten zwischen 14 und 20 Mio. EUR, was jedoch hauptsächlich wegen der teilweise kurzfristig variierenden Bestellabrufe über- und unterschritten werden kann.

Die Annahmen begründen sich für 2017 im Wesentlichen auf die aktuell vorliegenden kurz- und mittelfristigen Mengenerwartungen unserer Kunden, für die Folgejahre mit dem Anlauf bzw. der Steigerung gewonnener Neuaufträge bei unterschiedlichen Kunden (Bestands- und Neukunden), vor allem auch für den Standort Saarbrücken.

Zudem wurden die in 2016 ausgesetzten Vereinbarungen mit den Arbeitnehmervertretern in 2017 teilweise wieder in Kraft gesetzt. Auch konnten mit einzelnen Kunden neue Preisvereinbarungen getroffen werden, die sich ab Anfang 2017 positiv auf die Ertragskraft des Konzerns auswirken werden. Zusätzlich getragen wird diese Annahme von der konsequenten Weiterverfolgung der Effizienz- und Produktivitätsziele, verbunden mit den eingeleiteten Investitionen in Zusammenhang mit Automatisierung, Umwelt und Qualität sowie der Akquisition neuer Kunden und Produkte.

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts stellt sich die Ergebnissituation für 2017 wie erwartet dar. Bei Umsätzen von 400 Mio. EUR bis 30. November 2017 wurde ein EBIT von 24,7 Mio. EUR erwirtschaftet. Dieses Ergebnis berücksichtigt bereits Sonderaufwendungen für Beratungsleistungen im Rahmen der Erstellung des Sanierungsgutachtens und Gebühren für die Prolongation der bestehenden Darlehen von zusammen 3 Mio. EUR. Für die Folgejahre erwarten wir daher die prognostizierten Ergebnisse zu erreichen.

Die in 2017 getätigten und geplanten Investitionen orientieren sich an den Auftragserwartungen und sind im Übrigen in hohem Maße von kurzfristigen Ersatzinvestitionen infolge des produktionsbedingten Verschleißes geprägt.

Der Mitarbeiterstamm von rd. 2.800 Arbeitnehmern wird hierbei nur wenig von dem Stand in 2016 abweichen, da kurzfristige Spitzen im Inland vorzugsweise über Leiharbeiter abgedeckt werden.

Im finalen Entwurf vom 30. Oktober 2017 des durch die Finanzierungspartner initiierten Sanierungsgutachtens gemäß IDW S6 kommt die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu der Auffassung, dass bei planmäßiger Umsetzung des Konzeptes und Eintreffen der zugrundeliegenden Annahmen die NEUE HALBERG-GUSS GmbH sanierungsfähig ist. Die bereits eingeleiteten Maßnahmen haben zum dargestellten Turnaround der Ergebnissituation geführt.

Die auf Basis der gegenwärtigen Situation und unter Beachtung der identifizierten Maßnahmen abgeleitete Sensitivität, die der grundsätzlichen Sanierungsaussage zugrunde gelegt wurde, zeigt, dass die NEUE HALBERG-GUSS in überschaubarer Zeit durchgreifend saniert werden kann. Insbesondere kann auf dieser Basis eine nachhaltige Wettbewerbs- und Renditefähigkeit erreicht werden. Mit überwiegender Wahrscheinlichkeit wird in dem finalen Entwurf die Sanierungsfähigkeit im Sinne IDW S6 vorbehaltlich einer neuen Finanzierungsstruktur ab dem 30. November 2017 bestätigt. Die noch nicht durchgeführte Umfinanzierung wird nun bis zum 31. März 2018 erwartet. Bis zu diesem Termin wurde mit den alten Finanzierern eine Stand-still-Vereinbarung getroffen.

III.2 Chancen- und Risikobericht

Risikomanagement

Basis des Risikomanagements der NEUE HALBERG-GUSS GmbH ist eine revolvierende Mehrjahresplanung, in der alle Aspekte sich verändernder mittel- und langfristiger, in- und externer Einflussfaktoren ihren Niederschlag finden. Die regelmäßige Gegenüberstellung und Analyse etwaiger Abweichungen der Ziel- und Planungsvorgaben von der Ist-Situation, kombiniert mit einem Kontroll- und Überwachungssystem, gewährleistet ein umfassendes Monitoring potenzieller Risiken und kurze Reaktionen auf eingetretene Veränderungen. Nicht kontrollierbare Restrisiken werden – soweit möglich – durch ein umfangreiches Versicherungssystem erfasst.

Branche

Als eine der führenden Eisengießereien für die Automobilindustrie in Deutschland bergen die Entwicklung der Automobilkonjunktur ebenso wie die technischen Ansprüche und Veränderungen gleichsam Chancen und Risiken für unsere eigene Weiterentwicklung. Auch die im Wesentlichen langfristige Tendenz zur Elektromobilität wird die Nachfrage nach Eisengießereiprodukten kurz- und mittelfristig nicht beeinträchtigen. Mittelfristig wird diesem Trend zur Elektromobilität durch Diversifizierung bzw. Verlagerung von Produktschwerpunkten begegnet. Mit den bisher bereits umgesetzten und im Weiteren vorgesehenen Maßnahmen zur Automatisierung und stetigen Qualitätsverbesserung verbindet sich auch die Zielsetzung, den wachsenden technischen Herausforderungen Rechnung zu tragen und darüber hinaus essentieller Partner für die Automobilindustrie im Hinblick auf die Produktdiversifizierung und Weiterentwicklung zu sein.

Mit dem Erwerb von Atlantis Foundries wird die Erschließung des Segments schwerer Motoren vorangetrieben mit Wirkung auch für die Standorte in Deutschland. Dieser Bereich wird vor dem Hintergrund der sukzessiv einsetzenden Elektromobilität noch länger mit fossilen Brennstoffen betrieben werden müssen.

Durch Implementierung eines neu geschaffenen Strategieentwicklungs- und Innovationsprozesses wird die NEUE HALBERG GUSS ihre Position im Stammgeschäft stärken und parallel neue Produkte und Technologien für zukünftige Anwendungen entwickeln und in Serie bringen.

Die insbesondere den allgemein zugänglichen Statistiken zu entnehmenden Produktions- und Zulassungszahlen der deutschen und ausländischen Autoindustrie reflektieren die durch unsere Kunden ausgelöste Bestellsituation und damit unsere Auslastungssituation nicht. Einflussfaktoren sind hierbei vielmehr die produktspezifischen Bestellabrufe unserer Kunden, deren globale Verteilung und die Produktlebenszyklen vor dem Hintergrund der technischen Erfordernisse bei Produktwechseln.

Nach den Erkenntnissen der Wirtschaftskrise 2008/2009 wird dem Einfluss kurzfristiger volatiler Auftragssituationen durch flexible Überstundenmodelle, Spitzenauslastungsabdeckung durch Leiharbeiter und gegebenenfalls Rückgriff auf Arbeitsmarktregelungen Rechnung getragen.

Aktuell bietet die Auftragssituation die Möglichkeit, auf Basis der mittelfristig erwarteten Ergebnisbeiträge die geplanten Investitionen zu einem nennenswerten Teil aus eigenen Mitteln zu finanzieren.

Kundenstruktur

Aufgrund der Delkrederehaftung des Factors, dem Abschluss von Versicherungen für die meisten Kunden und der ansonsten bekannt guten Bonität der Großkunden sehen wir keine bedeutsamen Forderungsausfallrisiken. Der gute Zugang zu Großkunden im Automobilsektor eröffnet uns auch zukünftig die Möglichkeit, Produkte für oder gemeinsam mit unseren Kunden zu entwickeln.

Beschaffung

Der Einkauf von Rohstoffen, Energie oder auch Werkzeugen unterliegt Preisrisiken und -chancen in Form von kurzfristigen Schwankungen. Durch branchenübliche Preisanpassungsklauseln auf Indexbasis mit den Kunden kann ein großer Teil des Preisrisikos bei den Rohstoffen wie Schrott und Energie auf die Kunden zeitversetzt überwälzt werden. Im Energiebereich (Gas und Strom) sind im Inland ferner längerfristige Vereinbarungen kombiniert mit Preishedging getroffen. Im Weiteren regelmäßig zu beschaffende Güter unterliegen weniger großen Schwankungen. Preisrisiken werden durch kostensensible Einkaufsvorgaben reduziert. Bei Kalkulation zukünftiger Verkaufspreise wird die zukünftige Preisentwicklung angemessen berücksichtigt. Bei Einkaufspreisrückgängen birgt das zeitversetzte Tenderverfahren bei den Verkaufspreisen gleichermaßen Gewinnchancen.

Gesondert zu sehen sind die immer noch im Inland bestehenden teilweisen Entlastungen der Energiekosten von Energie- und Stromsteuern als auch die Befreiung von EEG-, KWK- und ähnlichen Umlagen.

Mittelfristig können in Deutschland in Form des zwangsweisen Erwerbs von CO 2-Zertifikaten zusätzliche signifikante Energiebezugskosten entstehen. Im Eintrittsfalle ist eine ergebnisneutrale Weiterbelastung an die Kunden zwingend notwendig. Eine kurzfristige Verschlechterung der aktuellen von niedrigen Preisen geprägten Situation ist nicht erkennbar.

Personal

Den im Bereich der Mitarbeiter möglichen Risiken wie Fachkräftemangel oder Überalterung begegnen wir mit konsequenter Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter sowie sukzessiver Verjüngung der Mitarbeiterschaft durch Nutzung der natürlichen Fluktuation. Kapazitätsspitzen können durch den Einsatz von Leihabeitern ausgeglichen werden. Durch die im jeweiligen regionalen Umfeld sowohl in Saarbrücken und Leipzig als auch in Südafrika vorhandene Industriehistorie stellt der Arbeitsmarkt im Übrigen immer noch ein ausreichendes Angebot an adäquaten Arbeitnehmern zur Verfügung.

Mit Blick auf eine stabile Personalstruktur sind für die Standorte Saarbrücken und Leipzig separate Tarifvereinbarungen, die abweichende Regelungen zur Fläche enthalten, getroffen. Eine weiterführende, zusätzliche Vereinbarung für den Standort Leipzig wurde von der IG-Metall am 26. April 2016 mit Wirkung zum 31. Mai 2016 gekündigt was in 2016 zu ergebnisbelastenden Sondereffekten in Höhe von Mio. EUR 3,1 geführt hat. Am 20. März 2017 wurde zwischen den Parteien eine Folgeregelung geschlossen, die rückwirkend zum 1. Januar 2017 wirksam wird.

Ökologie

Die produktionsbedingt anfallenden Abfallstoffe in Saarbrücken werden auf der gemeinsam mit der Saint-Gobain PAM Deutschland GmbH betriebenen, für diese Stoffe genehmigten Halde deponiert. Die mit der Bewirtschaftung und Rekultivierung der Halde verbundenen Kostenerwartungen sind angemessen bilanziell berücksichtigt.

Als energieintensives Unternehmen stellt das implementierte Energiemanagementsystem eine bedeutende Aktivität im Sinne ökologisch verantwortlichen Handels dar, indem es durch Effizienzverbesserungen erheblich zur Reduzierung von vermeidbaren Energieverbräuchen und damit auch zur Kostenreduzierung beiträgt.

Rechtliche Situation

Aktuell sind keine nennenswerten rechtlichen Risiken bekannt. Die aus laufenden Prozessen resultierenden Kosten sind in erwarteter Kostenhöhe zurückgestellt. Bei Entscheidungen von größerer Tragweite ist die proaktive Konsultation spezifischer Rechts- und Steuerexperten Bestandteil unseres Chancen- und Risikomanagements.

Informationstechnologie

Die IT-Sicherheit wird durch die ständige Modernisierung der eingesetzten Soft- und Hardware durch unsere eigene IT-Abteilung optimiert. Durch den Einsatz redundanter Systeme und ständig aktueller Sicherheitsstrukturen wird dem zufälligen Ausfall als auch der Möglichkeit manipulativer Eingriffe von außen Rechnung getragen und das IT-Risiko auf ein Minimum reduziert. In dem weiteren Ausbau der IT-Infrastruktur sehen wir die Chance, weitere Potenziale durch Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen zu generieren.

Liquidität/Bestandsgefährdende Risiken

Die gute Eigenkapitalausstattung und das allgemein niedrige Zinsniveau hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass die mit der Anlagenintensität und den geplanten Investitionen verbundenen Refinanzierungskosten begrenzt werden konnten. Die Verlustsituation der Geschäftsjahre 2015 und 2016 bei der NEUE HALBERG-GUSS GmbH führte bei der bestehenden Konsortialfinanzierung über ursprünglich Mio. EUR 55 zur Nichteinhaltung einer vertraglich vereinbarten Finanzkennzahl (Covenant). Als unmittelbare Folge kam es zu einer deutlichen Erhöhung der Refinanzierungskosten und zur unplanmäßigen Begrenzung der Refinanzierungsrahmen durch das Bankenkonsortium. Seitens der finanzierenden Kreditinstitute wurden in 2016 und 2017 deutlich höhere Margen und Gebühren eingefordert. Auch wurden in 2016 Sondertilgungen auf die in Anspruch genommenen Finanzierungen in Höhe von Mio. EUR 6 und in 2017 in Höhe von Mio. EUR 12,5, neben den regulären Tilgungsraten von jeweils Mio. EUR 10 in 2016 und 2017, geleistet. Dieser Liquiditätsabfluss macht, ebenso wie die nicht mehr zur Verfügung stehenden kurzfristigen Finanzierungen, eine Neuausrichtung der Refinanzierungsstruktur für die Zukunft erforderlich. Die finanzierenden Banken führen die Inanspruchnahmen der NHG aus bestehenden Finanzierungszusagen seither als geduldete Überziehungen, die jeweils nur kurzfristig verlängert werden. Gemäß der aktuellen Stand-Still-Vereinbarung vom 11./13. Dezember 2017 verlangt das Bankenkonsortium eine weitere Sondertilgung von Mio. EUR 2,5 zum 31. Dezember 2017 und darüberhinaus die komplette Ablösung der danach noch bestehenden Inanspruchnahmen bis 31. März 2018. Im Dezember 2017 nimmt die NEUE HALBERG-GUSS GmbH aus der bestehenden Konsortialfinanzierung insgesamt noch ein Finanzierungsvolumen von Mio. EUR 17,5 in Anspruch.

Die im Rahmen der vorläufig bestätigten Sanierungsfähigkeit getroffenen und weiter umzusetzenden Maßnahmen haben bereits in 2017 zu einer deutlichen Verbesserung der Ertrags-, Finanz- und der Liquiditätslage beitragen (siehe hierzu die Ausführungen in Abschnitt III.1 des Konzernlageberichts).

Im Rahmen des Gesellschafterwechsels und der angestrebten Umfinanzierung sind wieder moderatere Finanzierungskosten und verbesserte Refinanzierungsmöglichkeiten zu erwarten. Mit einer Umsetzung der geplanten Neufinanzierung rechnen wir im 1. Quartal 2018. Bis Ende März 2018 sollen mit einem neuen Bankenkonsortium eine langfristige Konsortialfinanzierung (TEUR 20.000) sowie zusätzliche Investitions- und Working-Capital-Finanzierungen (TEUR 20.000) vereinbart werden. Entsprechende Gespräche mit verschiedenen Kreditinstituten befinden sich in einem fortgeschrittenen Status. Eine neue Leasingfinanzierung (TEUR 18.900) soll durch den Gesellschafter über die SDL Süddeutsche Leasing AG, Elchingen bereitgestellt werden. Bestandsgefährdende Risiken bestehen, falls die Neufinanzierung nicht wie geplant bis 31. März 2018 umgesetzt werden kann und die bestehenden Finanzierungspartner auf der vollständigen Ablösung der bestehenden Konsortialfinanzierung zu diesem Termin bestehen.

Wechselkurse

Aus der Beteiligung an Atlantis Foundries in Südafrika resultiert in Höhe des dort gebundenen Vermögens in Form des anteiligen Nettokonzernvermögens ein Wechselkursrisiko/-chance aus Sicht des Konzerns, welches jedoch mit wechselkursbedingten Kostenvorteilen insbesondere hinsichtlich der Faktorkosten in Südafrika korreliert. In geringerem Umfang wird dem Risiko durch den Einsatz gegenläufig wirkender Finanzinstrumente Rechnung getragen. Einzig die noch bestehenden Finanzinstrumente stellen noch in einem deutlich reduzierten Umfang ein Risiko aus Wechselkursänderungen dar.

Risiken/Chancen aus der Nutzung derivativer Finanzinstrumente

Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und Devisentermingeschäften ist auf die Absicherung realer Grundgeschäfte beschränkt und erfolgt nur in einem für die Gesamtertragslage des Konzerns untergeordneten Umfang. Den durch die Derivate entstehenden Kosten stehen größere Absicherungsrisiken gegenüber, so dass ihnen Versicherungscharakter beizumessen ist. Für Risiken aufgrund negativer Marktwerte sind Rückstellungen in dieser Höhe gebildet.

Zusammenfassung der Chancen- und Risikosituation:

Auch wenn sich im Jahr 2017 eine bessere Auftragssituation (vor allem durch Anläufe neuer Produkte) und im Weiteren durch bereits eingeleitete Umstrukturierungsmaßnahmen eine verbesserte Ertragssituation gegenüber dem Vorjahr eingestellt hat, steht der NEUE HALBERG-GUSS-Konzern dennoch weiterhin vor großen Herausforderungen. Neben der notwendigen Umsetzung der zur Restrukturierung beabsichtigten kurzfristigen Maßnahmen sowie der planmäßigen Umsetzung der Neufinanzierung und Ablösung der bestehenden Konsortialfinanzierung, ohne die der Fortbestand der NEUE HALBERG-GUSS GmbH gefährdet wäre, stellen auch in Zukunft der anhaltende immense Kostendruck sowie steigende Personalkosten wesentliche Risikofaktoren für die Entwicklung des Konzerns dar. Die im Kunden – und Produktbereich sich abzeichnenden Veränderungen bergen gleichsam Risiken und Chancen, die erforderlichen Anpassungen proaktiv im Verhältnis zum Wettbewerb vorzunehmen.

Dem wirkt der Konzern durch eine effizientere Struktur, durch gemeinsame Bestrebungen mit den Arbeitnehmervertretern zur dauerhaften Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, auch mittels sich in Abstimmung befindlicher neuerlicher Zukunftstarifverträge zur Reduzierung von Lohnstückkosten, aber vor allem durch den Gewinn von neuen Kunden und Aufträgen entgegen.

Der Standort in Südafrika wird in einer konsolidierten Betrachtung in den nächsten Jahren einen wesentlichen EBITDA-Beitrag zusteuern und somit die Ertragslage des Konzerns insgesamt deutlich verbessern. Ferner ist mit Erwerb dieser Beteiligung der Zugang zu weiteren Kundenaufträgen auch für die deutschen Standorte ermöglicht. Diese Maßnahme begegnet auch dem zu erwartenden Trend zur Elektromobilität im PKW-Bereich durch eine nachhaltige Erhöhung von Volumen im Heavy Duty Segment.

 

Saarbrücken, den 18. Dezember 2017

Die Geschäftsführung

Holger Passauer

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2016

TEUR TEUR
2016 2015
I. OPERATIVER BEREICH
Konzernjahresfehlbetrag/-jahresüberschuss -3.204 1.607
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 15.719 14.477
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Rückstellungen 6.982 -15.980
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -5.129 2.933
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -2.346 4.443
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 8.280 -13.779
Gewinn (-)/Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 28 7.592
Zinsaufwendungen 2.006 1.457
Zinserträge -1.060 -176
Ertragsteueraufwand (-)/-ertrag (+) -75 -2.684
Ertragsteuerzahlungen 1.140 531
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 22.341 421
II. INVESTITIONSBEREICH
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 4 0
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -11 -41
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -17.997 -16.856
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 -10
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis 0 -2.138
Erhaltene Zinsen 1.058 176
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -16.946 -18.869
III. FINANZIERUNGSBEREICH
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 3.000 33.589
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -9.665 -3.511
Gezahlte Zinsen -1.609 -1.457
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -8.274 28.621
FINANZMITTELFONDS
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensumme I-III) -2.879 10.173
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 1.845 -1.146
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 21.720 12.693
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 20.686 21.720
ZUSAMMENSETZUNG DES FINANZMITTELFONDS
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 20.686 28.312
Kontokorrentkonten 0 -6.592
20.686 21.720

KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
TEUR TEUR TEUR
Stand am 31. Dezember 2014 25 60.222 22.546
Konzernjahresüberschuss 1.607
Währungseinflüsse
Übrige Veränderungen
Stand am 31. Dezember 2015 25 60.222 24.153
Konzernjahresfehlbetrag -3.204
Währungseinflüsse
Stand am 31. Dezember 2016 25 60.222 20.949
Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung Kumuliertes übriges Konzernergebnis Konzerneigenkapital
TEUR TEUR TEUR
Stand am 31. Dezember 2014 0 0 82.793
Konzernjahresüberschuss 0 1.607
Währungseinflüsse -6.983 -6.983 -6.983
Übrige Veränderungen 0 0
Stand am 31. Dezember 2015 -6.983 -6.983 77.417
Konzernjahresfehlbetrag 0 -3.204
Währungseinflüsse 6.373 6.373 6.373
Stand am 31. Dezember 2016 -610 -610 80.586

Der in der Muttergesellschaft grundsätzlich für Ausschüttungen zur Verfügung stehende Betrag beläuft sich zum Bilanzstichtag nach Berücksichtigung der Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB von TEUR 5.247 und gemäß § 253 Abs. 2 i.V.m. Abs. 6 Satz 2 HGB von TEUR 147 auf TEUR 6.663.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der NEUE HALBERG-GUSS GmbH, Saarbrücken, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der NEUE HALBERG-GUSS GmbH, Saarbrücken, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir pflichtgemäß auf die Ausführungen im Lagebericht in Abschnitt III.2 „Chancen- und Risikobericht – Liquiditätsrisiken/Bestandsgefährdende Risiken“ hin. Dort wird sinngemäß ausgeführt, dass bestandsgefährdende Risiken bestehen, falls die Neufinanzierung nicht wie geplant umgesetzt werden sollte oder das Engagement des bisherigen Bankenkonsortiums nicht bis zur Bereitstellung der neuen Finanzierung fortgeführt werden sollte.

Stuttgart, den 16. Januar 2018

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gillar, Wirtschaftsprüferin

Pisternick, Wirtschaftsprüferin

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