Vor mehr als einem Jahr berichteten wir erstmals über die Insolvenz der Borkener GenoGen eG. Seit einigen Wochen läuft nun ein Prozess wegen Betrugs an den Genossenschaftsmitgliedern mit einem Umfang von circa vier Millionen Euro, wie die zuständige Staatsanwaltschaft den Beschuldigten vorwarf.
Die Angeklagten reagierten mit gegenseitigen Schuldzuweisungen auf diesen Vorwurf. Einer der vier Personen nahm nun zu den Vorwürfen ausführlich Stellung und ließ seinen Verteidiger eine zweieinhalbstündige Erklärung vorlesen. Darin belastete er den Vorstandsvorsitzenden der GenoGen, der als Hauptangeklagter schon seit mehreren Monaten in Untersuchungshaft sitzt. Dieser habe ihn über die Geschäfte der Genossenschaft belogen und millionenschwere Investoren erfunden, die angeblich Projekte der GenoGen finanzieren wollten.