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ConRendit 7 GmbH & Co. KG – Hoher Fehlbetrag

Immerhin konnte man den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag um über 500.000 Euro senken. Trotzdem beträgt er noch mehr als 7,5 Millionen…

ConRendit 7 GmbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz

Aktiva

31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. Anlagevermögen 1.242.797,00 1.920.751,00
I. Sachanlagen 1.242.797,00 1.920.751,00
B. Umlaufvermögen 586.013,97 327.919,28
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 565.670,71 287.172,44
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 20.343,26 40.746,84
C. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 7.607.425,13 8.197.525,09
I. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten 7.607.425,13 8.197.525,09
Bilanzsumme, Summe Aktiva 9.436.236,10 10.446.195,37

Passiva

31.12.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. Rückstellungen 3.400,00 81.150,00
B. Verbindlichkeiten 9.432.836,10 10.365.045,37
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 9.432.836,10 10.365.045,37
Bilanzsumme, Summe Passiva 9.436.236,10 10.446.195,37

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft wurde am 28. April 2006 gegründet und nachfolgend unter der Registernummer HRA 104181 in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg eingetragen.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Personengesellschaft gemäß § 264a Abs. 1 i. V. mit § 267 Abs. 1 HGB auf. Die Gesellschaft hat von den größenabhängigen Erleichterungen teilweise Gebrauch gemacht.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs gemäß § 288 HGB macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch. Von der Verpflichtung zur Aufstellung des Lageberichts ist die Gesellschaft gem. § 264 Abs. 1 Satz 3 HGB i. V. mit § 264a HGB befreit.

Die sich im Anlagevermögen der Gesellschaft befindenden Vermögensgegenstände wurden teilweise durch ein bei der Dresdner Bank AG (jetzt Commerzbank AG) aufgenommenes Darlehen finanziert. Der Gesamtbetrag der gesicherten Verbindlichkeiten beträgt im Sinne § 246 i.V. mit § 285 Satz 1 Nr. 1b HGB USD 37.813.230,00. Am 21.12.2007 vereinbarte die Dresdner Bank AG (jetzt Commerzbank AG) mit der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG und der Gesellschaft, dass das Darlehen zum Zwecke der Risikostreuung jeweils zu 50 % (USD 18.906.615,00) auf die vorstehend genannten Institute aufgeteilt wird. Als Sicherheiten der Ansprüche wurden die finanzierten Vermögensgegenstände sicherungsübereignet. Des Weiteren zählt ebenfalls die offene und bestätigte Abtretung der Mieterträge zu den bestellten Sicherhei- ten. Die aus dem vorstehenden Sachverhalt resultierenden Ansprüche und Verpflichtungen der Gesellschaft werden ausschließlich über die Dresdner Bank AG (jetzt Commerzbank AG) abgewickelt.

Die Zugangsbewertung des im Zuge des Rahmenkreditvertrages aufgenommenen Darlehens wurde mit den gültigen Geldkursen im Zeitpunkt der Inanspruchnahme der einzelnen Teilbeträge (Tranchen) vorgenommen.

Die Laufzeit des von der Commerzbank AG gewährten Darlehens war zunächst bis zum 30.06.2013 befristet. Die Geschäftsführung der Gesellschaft konnte jedoch mit der Commerzbank AG eine Verlängerung der Laufzeit des Darlehens bis zum 31.12.2017 vereinbaren.

Das von der Commerzbank AG gewährte Darlehen valutiert per 31.12.2016 mit USD 8.433.624,23 (Vorjahr: USD 9.633.624,23).

II. Angaben zur Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten abzüglich der Abgänge und Zugänge sowie aufgelaufener, planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommener degressiver bzw. linearer Abschreibungen. Soweit erforderlich, wurden zur Anpassung des Buchwertes an den Verkehrswert darüber hinaus Teilwertabschreibungen vorgenommen.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten wurden mit den sich aus den Vorschriften §§ 252, 253 Absatz 1 und 256a HGB ergebenden Werten angesetzt. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen in der Fremdwährung USD. Sie haben im vollen Umfang eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und wurden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag bewertet. Aus der Bewertung zum Devisenkassamittelkurs resultierende sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge führen nicht zur Abgrenzung von latenten Steuern.

Es bestehen keine Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in der Fremdwährung USD.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Bei dem ausgewiesenen Sachanlagevermögen handelt es sich um Container. Für die planmäßigen Abschreibungen des Anlagevermögens wurden eine Nutzungsdauer von 10 Jahren für die Container angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen linear.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben in Höhe von Euro 556.913,35 (Vorjahr: Euro 282.500,89) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Sie berücksichtigen im Wesentlichen die Mieten für die Abrechnungszeiträume Oktober bis Dezember 2016 und waren im Zeitpunkt der Bilanzerstellung im Wesentlichen ausgeglichen. Die Forderungen bestehen vollumfänglich in der Fremdwährung USD.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von Euro 8.757,36 (Vorjahr: Euro 4.671,55) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Der Gesamtbetrag der bilanzierten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 0,00).

Das Eigenkapital der Gesellschaft wird nach Verrechnung mit den aufgelaufenen Jahresergebnissen sowie den seitens der Gesellschafter getätigten Entnahmen unter der Position „Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil“ ausgewiesen. Die Kommanditisten sind im Wesentlichen über die Treuhandkommanditistin mittelbar an der Gesellschaft beteiligt. Die zum Ende des Geschäftsjahres bestehende bilanzielle Überschuldung der Gesellschaft wird nicht durch die im Sachanlagevermögen enthaltenen und nicht aufgedeckten stillen Reserven kompensiert. Die Gläubiger wurden von der Geschäftsführung über die bilanzielle Überschuldung unterrichtet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die Aufwendungen zur Erfüllung der Aufbewahrungspflichten sowie Aufwendungen für die Offenlegung des Jahresabschlusses 2016 im elektronischen Bundesanzeiger.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus Darlehen haben in Höhe von Euro 9.424.424,16 (Vorjahr: Euro 10.153.399,66) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in der Höhe von Euro 0,00 (Vorjahr: 0,00) eine Restlaufzeit von mehr als einem und weniger als fünf Jahren. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2016 wurde die Bewertung der USD-Darlehens mit dem Devisenkassamittelkurs vorgenommen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Wesentlichen in Höhe des nominalen Kreditbetrages durch Sicherungsübereignung sowie der Abtretung der Mietansprüche gesichert. Hierzu gehört auch die Abtretung offener und bestätigter Mieterträge aus der Vermietung und Untervermietung der Vermögensgegenstände.

Die Position sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von Euro 1,85 (Vorjahr: 50.995,71) berücksichtigt die Verbindlichkeiten aus Steuern und Abgaben. Diese Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 0,00.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse wurden aus der Vermietung der Vermögensgegenstände und in der Fremdwährung USD erzielt. Die Umrechnung der auf USD lautenden Mietforderungen erfolgte zu dem im Zeitpunkt der Fakturierung maßgebenden Umrechnungskurs, welcher regelmäßig vom Umrechnungskurs im Zeitpunkt des Forderungseinganges abweicht.

Ferner werden Aufwendungen aus Bewertungsvorschriften berücksichtigt, die im Zusammenhang mit den bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2016 vorgenommenen Bewertungen des in der Fremdwährung USD geführten Kontokorrentkontos, Forderungen und Verbindlichkeiten mit den Devisenkassamittelkurs gemäß § 256a HGB stehen.

Des Weiteren führten die unterjährigen Zahlungen der Tilgungsanteile für die in USD aufgenommenen Darlehenstranchen regelmäßig zu Kursdifferenzen. Diese basieren im Wesentlichen auf den gegenüber dem im Zeitpunkt der Inanspruchnahme gestiegenen USD Wechselkursen und den dadurch bedingten geringeren Rückzahlbeträgen in Euro.

Die Gesellschaft realisierte im abgelaufenen Geschäftsjahr Erträge bzw. Aufwendungen aus Kursdifferenzen bzw. Währungsumrechnungen:

Erträge aus Kursdifferenzen bzw. Währungsumrechnungen: Euro 51.126,60
Aufwendungen aus Kursdifferenzen bzw. Währungsumrechnungen Euro 327.582,41

V. Sonstige Angaben

Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin, die ConRendit 7 Verwaltungsgesellschaft mbH. Sie hat vertragsgemäß keine Einlage geleistet und nimmt am Gewinn und Verlust der Gesellschaft nicht teil. Das Stammkapital der Komplementärin beträgt EUR 25.000,00.

Die Komplementärin wird durch ihren Geschäftsführer vertreten. Geschäftsführer ist:

Herr Olaf Will, Kaufmann, Hamburg

sonstige Berichtsbestandteile

Olaf Will, Kaufmann, Hamburg

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde vor der Feststellung offengelegt.

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