Die Bilanz ist kein Kennzeichen eines erfolgreichen Unternehmens, denn hier musste man sogar auf die Kapitalrücklage zurückgreifen.
Lang & Schwarz Broker GmbH
Düsseldorf
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016
Inhaltsverzeichnis zum Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016
1. |
Geschäftliche Aktivitäten |
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2. |
Wirtschaftsbericht
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3. |
Vergütungsbericht |
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4. |
Risikobericht
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5. |
Prognose- und Chancenbericht |
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016
1. Geschäftliche Aktivitäten
Die Lang & Schwarz Broker GmbH ist eine Spezialbank im Bereich des Handels mit Wertpapieren und anderen Finanzinstrumenten. Die Bank ist an den Börsen in Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Wien (Österreich) sowie auf XETRA zum Handel zugelassen und hat Zugang zu weiteren nationalen und internationalen Handelsplätzen.
Das Institut stellt als Designated Sponsor verbindliche An- und Verkaufskurse auf der elektronischen Handelsplattform XETRA in Frankfurt und Wien. Die Beratung und Betreuung beim going- und being-public, einschließlich der IPO- und Corporate-Finance-Beratung bildet einen Schwerpunkt der Tätigkeit. Darüber hinaus zählen zum Dienstleistungsspektrum in eingeschränkter Form das klassische Brokergeschäft mit der Orderausführung sowie die Ausführung von aktienhandelsnahen Dienstleistungen, wie auch die Durchführung von Aktienrückkaufprogrammen börsennotierter Unternehmen.
Als 100%-ige Tochtergesellschaft der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft gehört die Lang & Schwarz Broker GmbH zur Finanzholdinggruppe der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, die mit der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG aus insgesamt drei Gesellschaften besteht. Im Konzern werden neben den oben beschriebenen Geschäftsfeldern der Lang & Schwarz Broker GmbH weitere wertpapierhandelsnahe Geschäfte betrieben.
Durch die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft werden derivative Finanzinstrumente begeben, mit dem Hauptaugenmerk auf Hebelprodukte sowie auf Themenzertifikate wie den wikifolio-Endloszertifikaten.
Die verschiedenen Produkte der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft werden durch die Tochtergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG zum Handel unter anderem außerbörslich über TradeLink und börslich an der Börse Stuttgart, Handelssegment EUWAX, angeboten. Zum Ultimo Dezember 2016 quotiert die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG ca. 7.500 derivative Finanzinstrumente der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft mit Bezug auf inländische und ausländische Aktientitel, Indizes, Währungskursrelationen, Rohwarenkurse oder die Zinsentwicklung sowie nahezu 6.000 wikifolio-Endlosindexzertifikate. Die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG stellt darüber hinaus Handelskurse für über 9.000 unterschiedliche Aktien, Fonds, ETFs, ETCs und ETNs (ETPs) sowie unterschiedliche Anleihen. Dies erfolgt wochentäglich von 7:30 Uhr bis 23:00 Uhr sowie samstags von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr und sonntags von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Als Market Maker quotiert die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG Finanzinstrumente auch an der Lang & Schwarz Exchange, dem elektronischen Handelssystem der Börse Hamburg. Partnerbanken können sich an die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG zum Handel über TradeLink, cats-os oder andere alternative Anschlussmöglichkeiten anbinden. Über angeschlossene Partnerbanken der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG erreicht diese über 15 Millionen Privatkunden.
Die Lang & Schwarz Broker GmbH erbringt darüber hinaus Dienstleistungen im Bereich der EDV-Hardware- und Softwarebereitstellung, der Unterhaltung der technischen Handelsplatzanbindungen sowie den laufenden EDV-Support für die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft und die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG.
2. Wirtschaftsbericht
2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die US-Notenbank Fed reagierte im Dezember 2016 auf den anhaltenden Boom am US-Arbeitsmarkt und die gut laufende US-Konjunktur, indem sie den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50% bis 0,75% anhob. Es war die zweite Zinserhöhung der Fed seit der Finanzkrise im Jahr 2008. Die Weltwirtschaft wuchs 2016 nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds um 3,1%. Für die USA betrug das Wachstum in 2016 laut Internationalen Währungsfonds 1,6%, während er für die Eurozone ein Wachstum von 1,7% ermittelte. Die chinesische Wirtschaft ist nach Angaben staatlicher Stellen im Jahr 2016 um 6,7% gewachsen. Trotz des vergleichsweise hohen Niveaus fiel das Wachstum der chinesischen Wirtschaft damit auf den niedrigsten Wert seit 1990.
Der Euroraum ist weiterhin von stark unterschiedlichen Werten geprägt. Während in Griechenland das Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 um -0,1% schrumpfte, brummte die Wirtschaft in den größeren Volkswirtschaften im Euroraum wie Spanien und Deutschland mit einem Wachstum von 3,1% bzw. 1,9%.
Der Arbeitsmarkt im Euroraum konnte sich weiter erholen. So sank die Arbeitslosenquote in 2016 nach den statistischen Angaben von eurostat auf 9,6% und damit auf den niedrigsten Stand seit sieben Jahren. Es existieren jedoch nach wie vor erhebliche Unterschiede in den einzelnen Mitgliedsstaaten, so betrug die Quote in Deutschland lediglich 3,9% während diese in Griechenland mit 23% weiterhin auf einem sehr hohen Niveau lag. Einen traurigen Höhepunkt bildet die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien mit besorgniserregend hohen 42,9%.
Die unterschiedliche Entwicklung der US-Wirtschaft im Vergleich zum Euroraum und die damit verbundenen geldpolitischen Maßnahmen führten zu einer weiteren Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro (Schlussstand 2016: 1,05170 Dollar für einen Euro).
Die europäische Gemeinschaftswährung und die europäischen Aktienmärkte wurden erneut von geldpolitischen Maßnahmen zur Konjunkturbelebung der Europäischen Zentralbank (EZB) beeinflusst. So wurde die Einlagefazilität im März 2016 auf -0,4% gesenkt. Zudem wurde auch der Hauptrefinanzierungssatz auf 0,00% und der Spitzenrefinanzierungssatz auf 0,25% verringert. Des Weiteren wurde das Anleihe-Kaufprogramm um neun Monate, bis mindestens Ende 2017, verlängert. Das Volumen soll hingegen ab April 2017 von bisher EUR 80 Mrd. auf EUR 60 Mrd. pro Monat verringert werden.
Der Ölpreis fiel im Januar 2016 — nach dem Ende der Sanktionen gegenüber dem Iran — auf den tiefsten Stand seit 2003. Ein Fass der führenden Nordseesorte Brent kostete im Tief 27,67 US-Dollar, West Texas Intermediate (WTI) Light Sweet Crude-Oil 28,36 USD. Im weiteren Verlauf des Jahres 2016 erholten sich die Ölpreise durch Spekulationen auf Förderkürzungen deutlich, welche Ende des Jahres 2016 durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) nach langen Verhandlungen realisiert wurden. Die Preise für Rohöl der Nordseesorte Brent stiegen bis zum Jahresende 2016 auf ein Niveau von 56,71 US-Dollar je Barrel wieder merklich an.
Abseits dieser allgemeinen Entwicklungen lagen in 2016 mehrere Ereignisse vor, deren Auswirkungen über die nationalen Grenzen hinweg für Aufmerksamkeit sorgten. So stimmte am 23. Juni 2016 Großbritannien über die EU-Mitgliedschaft ab. Mit 51,9% stimmte eine knappe Mehrheit der Briten für den EU-Austritt. Dieses für fast alle Beobachter überraschende Ergebnis führte dazu, dass der Deutsche Leitindex DAX zwischen dem Tagesendkurs am 23. Juni 2016 und dem Eröffnungskurs am 24. Juni 2016 um 9,9% abrutschte. Der britische Financial Times Stock Exchange 100 (FTSE 100) brach um 8,3% ein. Aufgrund des Abstimmungsergebnisses gab der englische Premierminister David Cameron, der das Referendum initiiert und für einen Verbleib in der EU geworben hatte, seinen Rücktritt bekannt. Theresa May trat seine Nachfolge in diesem politischen Amt an. Ende März 2017 veranlasste sie die Übergabe des Kündigungsschreibens der Briten in Brüssel im Hinblick auf die Mitgliedschaft in der EU.
Ein weiteres unerwartetes Ereignis des Jahres 2016 nahm mit den Wahlen zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika am 8. November 2016 seinen Lauf. Der nach Ansicht der Beobachter politisch unerfahrene Immobiliengeschäftsmann Donald Trump setzte sich buchstäblich auf den letzten Metern gegen die innen- und außenpolitisch als erfahren geltende Hillary Clinton durch. Nachdem der DAX zunächst mit dem bekannt werden des Wahlergebnisses um bis zu 3% nachgab, konnte sich der Markt im Laufe des Handelstages erholen und schloss mit einem Plus von 1,6%. Als Grund für diese Entwicklung wurden von Neu-US-Präsident Trump angekündigte höhere Staatsausgaben und die Senkung der Unternehmenssteuern angeführt.
Ereignisreich war es auch in der Türkei, wo es am 15. Juli 2016 zu einem Putschversuch durch Teile des türkischen Militärs kam. Der Umsturzversuch scheiterte. Die Regierung macht die sogenannte Gülen-Bewegung verantwortlich. Es folgte eine Reaktion der Regierung gegen mögliche Beteiligte und Verbündete der Gülen-Bewegung. Durch die Ereignisse wurde an den Finanzmärkten der Türkei große Unruhe ausgelöst. So fiel der Index der 100 größten Werte an der Istanbuler Börse (BIST) um 5%. In der Nachfolge der Ereignisse und der Unruhen rund um den Bosporus senkte die Ratingagentur Moody’s die langfristigen Verbindlichkeiten der Türkei auf die Note „Bar womit der türkische Staat aus dem Investment-Bereich nach unten abrutschte.
2.2 Rahmenbedingungen der geschäftlichen Tätigkeiten in 2016
Das Jahr 2016 schreckte Börsenkandidaten eher ab. Im Vergleich zum Vorjahr sank so die Zahl der Neuemissionen an der Frankfurter Wertpapierbörse von fünfzehn auf sechs und damit auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008. Das Emissionsvolumen sank um 28% auf EUR 5,1 Mrd. Besonders hervorzuheben ist der Börsengang der Innogy SE. Die RWE-Tochter sorgte alleine für ein Emissionsvolumen von EUR 4,6 Mrd. mit der Trennung der „Old-Economy“ von der „New-Economy“. Vergleichbar, aber dennoch anders vollzog zuvor der E.ON Konzern diesen Trennungsschritt. Hier wurde die „Old-Economy“ abgespalten. Die so als Spin-Off an die Börse gebrachte Uniper AG bündelt Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke. Der Börsenwert der nicht zu den Neuemissionen zählenden Notierungsaufnahme war rund EUR 3,7 Mrd. schwer.
Im Bereich Mergers & Acquisitions ergaben sich ebenfalls eine Menge interessanter Transaktionen. So erwarb beispielsweise Microsoft für USD 26 Mrd. das Karriere-Netzwerk Linkedln. Des Weiteren legte der chinesische Haushaltsgerätehersteller Midea Group ein Übernahmeangebot von EUR 115 je Aktie für die deutsche Kuka AG vor, einen marktbekannten Roboter- und Anlagenbauer. Das Unternehmen wurde mit EUR 4,6 Mrd. bewertet. Die Bayer AG legte eine Übernahmeofferte für den US-amerikanischen Pestizide- und Düngemittelhersteller Monsanto von USD 128 pro Aktie bzw. einem Gesamtvolumen von USD 66 Mrd. vor. Die bisher größte Übernahme durch ein deutsches Unternehmen würde, wenn kartellrechtliche Hürden diese nicht noch stoppen, den Bayer-Konzern zur weltweiten Nummer eins im Geschäft mit Agrarchemie aufsteigen lassen. Die größte Übernahme des Jahres stemmte der amerikanische Telekom-Konzern AT & T mit der Übernahme von Time Warner Inc. Der Kaufpreis lag bei USD 107,5 je Aktie bzw. USD 85,4 Mrd. Zu Time Warner gehören unter anderem Fernsehsender wie CNN und HBO sowie das Hollywood Filmstudio Warner Bros. Entertainment.
Wie in den Jahren zuvor konnten im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2016 die US-Indices neue Höchststände verzeichnen. Der Dow-Jones-Index kletterte auf ein neues Allzeithoch von 19.762 Punkten, und konnte auf Jahressicht 13,5% zulegen. Der S & P-500-Index schloss bei 2.238 Punkten, was einem Jahresplus von 9,5% entspricht. Der NASDAQ-Composite-Index markierte mit 5.383 Punkten seinen Jahresendstand, ein Plus von 7,5%. In China stürzten die Aktienmärkte am Jahresanfang zunächst ab, bedingt durch Ängste, dass die Wirtschaft an Fahrt verliert und damit die Weltkonjunktur beeinträchtigt. Allerdings konnten sie sich im Laufe des Jahres 2016 deutlich erholen.
Auf europäischer Ebene erzielte der EuroStoxx50 einen Kursgewinn von 0,7%. Bei der Betrachtung der einzelnen Länder lässt sich feststellen, dass Börsen in Südeuropa denen aus dem Norden hinterherlaufen. Die Börse in Mailand schloss das Jahr 2016 mit einem Minus von 10% ab. Dies wird damit begründet, dass dringend notwendige Reformen in Italien nicht umgesetzt werden. Zu viele Menschen sind in Italien weiterhin arbeitssuchend. Zudem ist der Staat weiter hoch verschuldet. Auch Portugal konnte die Anleger nicht überzeugen. Der PSI-20 weist für die zurückliegenden zwölf Monate ein Minus von knapp 11% aus. Dagegen gehörte die Börse in Norwegen (OBX-Index) mit einem Plus von gut 15% zu den größten Gewinnern in diesem Jahr.
Aus nationaler Sicht konnte der Dax mit einem Jahresendstand von 11.481 Punkten gegenüber seinem Startwert von 10.486 Punkten einen Zugewinn in 2016 von 9,5% verbuchen. Der MDAX stieg um 7,5% und schloss am Jahresende bei 22.189 Punkten. Negativ überraschte in diesem Jahr der TecDax, der mit einem Schlussstand von 1.811 Punkten somit 0,4% verlor. Auf Jahressicht konnten insbesondere die dem DAX angehörenden Aktien von Adidas und Siemens, mit Jahresgewinnen von über 67% bzw. 30% überzeugen. Unter den größten Verlierern waren einmal mehr die Banken. Die Aktien der Commerzbank AG brachen um 24% ein, Deutsche Bank AG Aktien verloren 23%. Die Deutsche Bank AG stand dabei erneut besonders im Blickpunkt. Aufgrund dubioser Praktiken im Hypothekengeschäft vor der Finanzkrise sollte die Bank die höchste Strafe in den USA zahlen, die jemals gegen eine ausländische Bank verhängt wurde. 14 Milliarden USD fordert das US-Justizministerium. Nachfolgend fiel die Aktie der Deutschen Bank AG bis auf EUR 9,898. Erst Anfang 2017 konnte eine Einigung erzielt werden, die Deutschlands größtes Geldhaus nun wohl insgesamt 7,2 Milliarden Dollar kosten wird.
2.3 Geschäftsentwicklung in 2016
Für die kerngeschäftliche Tätigkeit, die zum einen maßgeblich von der Entwicklung an den Börsen abhängt und zum anderen von den Handelsaktivitäten der Kunden der Lang & Schwarz Broker GmbH war 2016 insgesamt schwierig. Trotz der Großereignisse wie dem BREXIT-Votum und den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen war das Jahr 2016 bezogen auf das Handelsvolumen insgesamt eher ruhig. Die Handelsumsätze an den Märkten war gegenüber dem Vorjahr sogar signifikant rückläufig. Nach den veröffentlichten Statistiken der Deutschen Börse nahm der Kassamarktumsatz gegenüber 2015 um über 15% ab. Zulegen konnte der Handelsumsatz nur gegenüber dem Jahr 2015 in den Monaten Februar und November 2016. Wobei letzterer durch die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen beeinflusst war. Selbst im Juni 2016, in dem das BREXIT-Votum aus Großbritannien für starke Handelsaktivitäten sorgte, verringerte sich der Handelsumsatz gegenüber Juni 2015 um nahezu 10%.
Die Kursabschläge des DAX im ersten Quartal 2016 konnten erst gegen Ende des Jahres 2016 wieder aufgeholt werden. Insgesamt schwankte der Dax in 2016 mit annähernd 2.800 Punkten. Dabei machten gerade Unsicherheiten den Börsenakteuren ihre Handelsaktivitäten schwer. Insbesondere zählen hierzu zähe Verhandlungen der OPEC und Spekulationen über den Ölpreis, ungelöste strukturelle Probleme in einigen europäischen Ländern, hohe Arbeitslosenquoten in Teilen des Euroraums, das Verhalten der FED und der EZB im Hinblick auf die expansive Zinspolitik und der Abkehr von dieser nebst politischen Wahlen, deren Ausgang alles andere als sicher war.
Dies hatte auch Auswirkungen auf die Bereitschaft von Gesellschaften, sich der Börse erstmalig durch einen Börsengang oder durch anderweitige Kapitalmaßnahmen zu nähern. In diesem Umfeld konnte die Lang & Schwarz Broker GmbH lediglich an elf Kapitalmaßnahmen und Notierungsaufnahmen mitwirken. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2015, in dem 16 Kapitalmaßnahmen und Notierungsaufnahmen begleitet werden konnten, ist dies eine deutliche Reduzierung. Allerdings lag das hierbei tatsächlich platzierte Volumen mit ca. 60% deutlich über dem Vorjahreswert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass an der Frankfurter Wertpapierbörse im Geschäftsjahr 2016 auch nur sechs Neu- bzw. neun Notierungsaufnahmen zu verzeichnen waren.
Für die Entwicklung der Gesellschaft sind bestimmte Kennzahlen und ihre Einflussgrößen maßgeblich. Diese werden als bedeutende Leistungsindikatoren (finanziell und nicht finanziell) bezeichnet. Als zentrale Größe des Unternehmens werden diese beobachtet, gemessen und gegebenenfalls zu anderen Werten oder Entwicklungen in Beziehung gesetzt. Die nachstehende Übersicht stellt die bedeutenden Leistungsindikatoren für die Lang & Schwarz Broker GmbH dar:
2016 | 2015 | ||
Ergebnis aus der Handelstätigkeit1 | TEUR | 893 | 821 |
Sonstige betriebliche Erträge | TEUR | 2.059 | 1.730 |
Allgemeiner Verwaltungsaufwand | TEUR | -1.821 | -1.731 |
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | TEUR | 484 | 409 |
Designated Sponsoring-Mandate | Anzahl | 20 | 21 |
Begleitete Kapitalmaßnahmen und Notierungsaufnahmen | Anzahl | 11 | 16 |
Bilanzielles Eigenkapital (einschließlich Fonds für allgemeine Bankrisiken) | TEUR | 3.375 | 2.894 |
Vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter zum Jahresultimo | Anzahl | 13 | 12 |
1 Summe aus dem Zinsergebnis, Provisionsergebnis und dem Nettoergebnis des Handelsbestands.
Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit spiegelt die Ertragsentwicklung aus der operativen Tätigkeit wider. Als tägliche, monatliche, quartalsweise und jährliche Größe wird diese jeweils gesellschafts-und konzernbezogen intern berichtet. Zusammen mit den Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen als überwiegendem Fixkostenblock sowie dem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stellen diese Größen die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren für die Lang & Schwarz Broker GmbH dar. In Abhängigkeit vom Ergebnis aus der Handelstätigkeit sowie dem Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag können sich Veränderungen der Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen durch das Vergütungssystem im Konzern der Lang & Schwarz Broker GmbH ergeben. An dieser Stelle wird auf den Vergütungsbericht als Bestandteil des Lageberichts verwiesen.
Unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen wird auch der konzerninterne Leistungsaustausch für die EDV-Dienstleistungen ausgewiesen.
Die Anzahl der Designated Sponsoring-Mandate kann einen Gradmesser für die Akzeptanz der Dienstleistungen im Liquidityproviding darstellen. Sie wird daher laufend berichtet. Aus diesem Geschäftsfeld ergeben sich Anknüpfungspunkte für die Dienstleistungen rund um Corporate Actions, deren Anzahl und auch Art berichtet werden, und ebenfalls als Maßstab für die Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Beratung durch die Lang & Schwarz Broker GmbH dienen kann.
Als Haftungsgröße stellt das bilanzielle Eigenkapital einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken eine zentrale Kennziffer dar, deren Entwicklung von maßgeblicher Bedeutung ist.
Die Mitarbeiter der Lang & Schwarz Broker GmbH sind eine signifikante Größe für einen nachhaltigen Erfolg und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Gesellschaft. Gut ausgebildete Mitarbeiter sind die Basis für erfolgsorientiertes, effizientes und prozessorientiertes Arbeiten in Zusammenhang mit den zumeist sehr schnellen Handelsgeschäften und deren reibungsloser Verarbeitung sowie der laufenden risikoorientierten Überwachung. Daher wird deren Entwicklung intern gemessen und berichtet.
2.3.1 Ertragslage
Das Provisionsergebnis nahm gegenüber dem Vorjahr um TEUR 271 von TEUR 690 auf TEUR 419 ab. Insgesamt konnte der Bereich IPO- und Corporate-Finance-Beratung zum Provisionsergebnis TEUR 341 beitragen. Der Bereich Designated Sponsoring steuerte ein Provisionsergebnis von TEUR 339 bei. Dagegen legte der Nettoertrag des Handelsbestands von TEUR 131 um TEUR 344 auf TEUR 475 gegenüber dem Vorjahr deutlich zu.
Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit (Provisionsergebnis, Handelsergebnis und Zinsergebnis) erhöhte sich um TEUR 72 von TEUR 821 im Vorjahr auf TEUR 893 im Berichtsjahr. Die Lang & Schwarz Broker GmbH erzielt zudem TEUR 1.746 aus EDV-Dienstleistung für Konzerngesellschaften. Diese werden unter anderem mit periodenfremden Erträgen in Höhe von TEUR 286 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen von insgesamt TEUR 2.059, im Vorjahr TEUR 1.730, ausgewiesen.
Die Personalaufwendungen innerhalb der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich von TEUR -878 um TEUR -174 auf TEUR -1.052. Dabei betrifft diese Erhöhung maßgeblich die durch die Gesellschaft anteilig zu übernehmende Vergütungen im Konzern. Die anderen Verwaltungsaufwendungen konnten von TEUR -853 um TEUR 83 auf TEUR -770 reduziert werden. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen erhöhten sich dagegen von TEUR -387 um TEUR -90 auf TEUR -477. Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR -122 enthalten. Diesen stehen periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 286 gegenüber, die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen sind. Beide Positionen betreffen Änderungen im Umsatzsteuerrecht, wodurch der konzerninterne Leistungsaustausch auch mit der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG umsatzsteuerneutral durchgeführt werden kann und hierdurch bezogen auf Vorjahre Korrekturen der erhobenen und abgeführten Umsatzsteuer ermöglicht wurden.
Insgesamt konnte ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von TEUR 484 erzielt werden. Dies entspricht einer Verbesserung von TEUR 75 bzw. 18% gegenüber dem Vorjahresergebnis in Höhe von TEUR 409.
Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HBG wurden nach den allgemeinen Kriterien des § 340g HGB TEUR 474 zugeführt, womit die haftenden Eigenmittel zugleich gestärkt wurden.
Unter Berücksichtigung der Aufwendungen aus den Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB konnte für das Geschäftsjahr 2016 ein Jahresüberschuss von TEUR 8 ausgewiesen werden.
2.3.2 Finanzlage
Die Liquidität der Lang & Schwarz Broker GmbH war im abgelaufenen Geschäftsjahr ausreichend, die Zahlungsfähigkeit gewährleistet. Zum Jahresultimo werden liquide Mittel und kurzfristige Vermögenswerte sowie aktivische Handelsbestände in Höhe von TEUR 2.320 (Vorjahr: TEUR 2.857) ausgewiesen. Diesen stehen kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen sowie passivische Handelsbestände in Höhe von insgesamt TEUR 446 (Vorjahr: TEUR 1.446) gegenüber. Auf dieser Berechnungsgrundlage ergibt sich ein bilanzieller Liquiditätsüberschuss von TEUR 1.874 (Vorjahr: TEUR 1.410).
Mit den bestehenden Eigenmitteln der Lang & Schwarz Broker GmbH in Höhe von TEUR 2.301 und dem zu den Eigenmitteln zuzurechnenden Fonds für allgemeine Bankrisiken von TEUR 1.075 stehen der Lang & Schwarz Broker GmbH angemessene finanzielle Mittel für die geschäftliche Tätigkeit zur Verfügung. Darüber hinaus stehen aufgrund aktueller Verträge mit der Hausbank HSBC Trinkaus & Burkhardt AG zusätzliche Finanzierungsmittel zur Verfügung.
2.3.3 Vermögenslage
Die Bilanzsumme der Lang & Schwarz Broker GmbH beträgt zum 31. Dezember 2016 TEUR 3.921 und ist damit mit TEUR 519 gegenüber dem im Vorjahr vermindert (TEUR 4.440).
Auf der Aktivseite der Bilanz bestimmen zum einen Investitionen in immaterielle Anlagewerte in Höhe von TEUR 973 (Vorjahr: TEUR 1.076) und in Sachanlagen in Höhe von TEUR 482 (Vorjahr: TEUR 388) das Bilanzbild. Zusammen machen die immaterielle Anlagewerte und die Sachanlagen TEUR 1.455 aus (Vorjahr: TEUR 1.464), dies entspricht 37% der Bilanzsumme (Vorjahr: 33% der Bilanzsumme). Zum anderen prägen die Forderungen an Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.434 (Vorjahr: TEUR 2.032) die Bilanz auf der Aktiva. Diese machen ebenfalls 37% der Bilanzsumme aus (Vorjahr 46% der Bilanzsumme). Forderungen an Kreditinstituten stehen insbesondere für die Tätigkeit als Wertpapierhandelsbank zur Verfügung, im Rahmen dessen auch für die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Designated Sponsoring. Die Handelsbestände in Höhe von TEUR 620 machen TEUR 16% der Bilanzsumme aus (Vorjahr: TEUR 706 bzw. 16% der Bilanzsumme).
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften in Höhe von TEUR 178 ausgewiesen, die aktuell vollständig beglichen wurden.
Für die geschäftliche Tätigkeit stehen der Lang & Schwarz Broker GmbH das Eigenkapital in Höhe von TEUR 2.301 (Vorjahr: TEUR 2.294) zuzüglich des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von TEUR 1.075 (Vorjahr: TEUR 601) zur Verfügung. Die haftenden Eigenmittel machen 86% der Bilanzsumme aus (Vorjahr: 65% der Bilanzsumme). Stichtagsbedingt werden keine passiven Handelsbestände unterhalten. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 93 (Vorjahr: TEUR 1.168) enthalten mit TEUR 76 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die aktuell vollständig beglichen wurden. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 276) beinhalten überwiegend Personalrückstellungen sowie Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten.
Die Leistungsindikatoren haben sich im Geschäftsjahr 2016 in einem Maße positiv entwickelt, dass sich diese insgesamt günstig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ausgewirkt haben. Die Vermögens- Finanz- und Ertragslage der Lang & Schwarz Broker GmbH weist insgesamt geordnete Verhältnisse auf.
3. Vergütungsbericht
Die Vergütung der Mitarbeiter im Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft bzw. in der Finanzholding-Gruppe wird einheitlich auch für alle Tochtergesellschaften gehandhabt und berücksichtigt die Vorgaben der InstitutsVergV. Die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben wird jährlich durch den Vorstand, den Aufsichtsrat sowie darüber hinaus im Rahmen der Jahresabschlussprüfungen durch unseren Wirtschaftsprüfer überprüft.
Für die Ausgestaltung des Vergütungssystems der Mitarbeiter auch in den Tochtergesellschaften ist der Vorstand der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, dessen Mitglieder auch als Geschäftsführer der Lang & Schwarz Broker GmbH bestellt sind, verantwortlich. Neben festen monatlichen Bezügen kann ein variabler Bestandteil durch die Geschäftsleitung festgelegt werden, um positive Leistungsanreize zu setzen. Die Zahlung eines variablen Bezugs erfolgt freiwillig, ohne einen rechtlichen Anspruch der Mitarbeiter und ist grundsätzlich gebunden an ein positives Ergebnis des vordefinierten Geschäftsfelds, des Bereichs bzw. des Konzerns. Bei der Bemessung der einzelnen Bezüge werden quantitative als auch qualitative Kriterien berücksichtigt wie beispielsweise die Qualität der Leistung, die Anforderung an die Tätigkeit, die Stellung im Unternehmen, die Betriebszugehörigkeit oder die Übernahme von besonderen Aufgaben. Die Geschäftsführer der Lang & Schwarz Broker GmbH erhalten eine Vergütung für ihre Tätigkeiten.
4. Risikobericht
4.1 Risikomanagement
Die Lang & Schwarz Broker GmbH tätigt in ihren Geschäftsfeldern vorrangig Geschäfte im Kundenauftrag. Handelsgeschäfte in Finanzinstrumenten, die über einen meist kurzfristigen Zeitraum im Eigenbestand gehalten werden, nehmen grundsätzlich nur einen unbedeutenden Teil des Tätigkeitsfeldes ein. Der Umgang mit Risiken, wie ein möglicher Verlust oder ein entgangener Gewinn, ist Bestandteil der Gesamtsteuerung durch die Geschäftsleitung für den gesamten Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft. Aus diesem Grund wurde ein zeitnahes Risikomanagement als Risikofrüherkennungs- und -steuerungsinstrument unter Einbeziehung aller Konzerngesellschaften, und damit auch der Lang & Schwarz Broker GmbH, eingerichtet. Die Rahmenbedingungen für den Handel in Finanzinstrumenten sowie das Risikomanagement formuliert die Geschäftsleitung für den gesamten Konzern in Form von Richtlinien und Arbeitsanweisungen (Organisationsanweisungen). Die in den Rahmenbedingungen enthaltene Geschäftsstrategie und Risikostrategie werden jährlich durch die Geschäftsleitung überprüft und geben Art und Umfang möglicher Risikogeschäfte in den einzelnen Konzerngeschäftsfeldern vor. Die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken erfolgt unmittelbar durch die Geschäftsleitung, die hierbei vom Risikocontrolling und der Internen Revision im gesamten Konzern unterstützt wird.
4.2 Risikoarten der Geschäftstätigkeit
Aus der Geschäftstätigkeit heraus wurden als maßgebliche Risiken identifiziert: Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko und operationelles Risiko.
4.2.1 Adressenausfallrisiko
Adressenausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Vertragspartner nicht oder nicht fristgerecht leistet oder die Gesellschaft einem Vertragspartner trotz der Nichtleistung eines Dritten zu leisten verpflichtet ist. Das Adressenausfallrisiko wird unterteilt in die drei Unterrisiken: Kreditrisiko, Kontrahentenrisiko und Emittentenrisiko.
Kreditrisiken betreffen derivative und außerbilanzielle Risiken, die durch das Risikocontrolling der Handelsgeschäfte überwacht werden.
Von untergeordneter Bedeutung sind Kontrahentenrisiken als Risiken des Ausfalls oder der Verschlechterung der Bonität eines Kontrahenten, da nahezu sämtliche Handelsgeschäfte Zug um Zug abgewickelt werden.
Dem Emittentenrisiko als Risiko des Ausfalls oder der Verschlechterung der Bonität eines Emittenten wird mit dem Risikomanagement der Handelsgeschäfte begegnet. Derivative und außerbilanzielle Risiken werden im Rahmen der Marktpreisrisiken überwacht. Darüber hinaus werden mögliche Risikokonzentrationen insbesondere durch die Einbeziehung von aufsichtsrechtlichen Vorgaben im Risikomanagement als auch durch zusätzliche tägliche Auswertungen, bezogen auf Emittenten im Derivatebereich, gemessen und gemindert.
Das Adressenausfallrisiko wird, soweit es nicht das Handelsgeschäft betrifft, auf Basis der durchschnittlichen Wertverluste vergangener Perioden quantifiziert zuzüglich eines Risikoaufschlags für unerwartete Verluste.
4.2.2 Marktpreisrisiko
Marktpreisrisiken sind allgemeine Preisveränderungen von Aktien, Anleihen, Währungen und Rohwaren durch Marktbewegungen. Zu den Marktpreisrisiken zählen Kursrisiken, Zinsänderungsrisiken, Währungsrisiken und Marktpreisrisiken aus Warengeschäften. Als Kursrisiken werden sowohl Risiken aus kurzfristigen Marktpreisschwankungen definiert als auch Liquiditätsrisiken aufgrund einer eingeschränkten Handelbarkeit von Wertpapieren die auf ein geringes Handelsvolumen zurückzuführen sind („marktenge“ Wertpapiere).
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Preisrisiko aus kurzfristigen Marktpreisschwankungen |
Risiken aus kurzfristigen Marktpreisschwankungen oder aus Schwankungen einer impliziten Volatilität misst ein zeitnahes Risikocontrolling. Um risikobehaftete Bestände zu beschränken, wird die Einhaltung der von der Geschäftsleitung vorgegebenen Handelslimite kontinuierlich überwacht.
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Preisrisiko durch Liquiditätsengpässe |
Liquiditätsrisiken in Finanzinstrumenten werden durch die bewusste Auswahl der von der Gesellschaft gehandelten Finanzinstrumente begegnet. Darüber hinaus erfolgt einerseits die Risikomessung analog der Risiken aus kurzfristigen Marktschwankungen, andererseits wird das Risiko ebenfalls in Form sich verzögernder Glattstellungsmöglichkeiten, die sich aus einer Minderliquidität von Produkten ergeben kann, als Preisrisiko ermittelt und im Rahmen der Liquiditätsrisiken berücksichtigt.
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Zinsänderungsrisiko im Handelsgeschäft |
Zinsänderungsrisiken aus dem Handelsgeschäft bestehen für das Unternehmen bei zinsabhängigen Produkten kaum. Darüber hinaus bestehen weitere Zinsänderungsrisiken für die Lang & Schwarz Broker GmbH nur in sehr geringem Umfang und werden durch die Organisationsanweisungen limitiert sowie durch das Risikocontrolling zeitnah gemessen und überwacht.
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Währungsrisiko im Handelsgeschäft |
Für die Lang & Schwarz Broker GmbH bestehen grundsätzlich auch Währungsrisiken aus dem Handelsgeschäft. Sie werden jedoch durch die Organisationsanweisungen limitiert und durch das Risikocontrolling zeitnah überwacht.
Die Überwachung sämtlicher Marktpreisrisiken erfolgt vom Handel unabhängig auf der Grundlage von Bestands- und Marktpreisberechnungen sowie Szenarioanalysen. Eventuelle Limitüberschreitungen im Laufe eines Handelstags werden nach den Vorgaben der Richtlinien und Arbeitsanweisungen durch das Risikocontrolling gemeldet. Die Geschäftsleitung erhält darüber hinaus täglich einen Bericht über die Einhaltung der Handelslimite auf das Ende eines Handelstages. Weiterhin werden mit Stress-Test-Szenarien starke Schwankungen von Preisindikatoren simuliert und mögliche Ergebnisauswirkungen auf den Handelsbestand berechnet. Die Messung der Marktpreisrisiken für die Risikotragfähigkeitsanalyse erfolgt auf Basis vorgegebener Szenariomodelle. Das negativste Ergebnis einer Szenario-Matrix wird für die Risikotragfähigkeitsanalyse herangezogen.
4.2.3 Liquiditätsrisiken
Liquiditätsrisiken, die unter die Verfügbarkeit liquider Mittel fallen, können für die Lang & Schwarz Broker GmbH grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Jedoch hat die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft als Muttergesellschaft eine Bürgschaftserklärung zugunsten der Hausbank HSBC Trinkaus & Burkhardt AG abgegeben. Vor diesem Hintergrund und der Finanzausstattung der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft werden bestehende Liquiditätsrisiken als gering angesehen. Dennoch wird die Liquiditätslage täglich in angemessener Weise durch interne Verfahren überwacht. Darüber hinaus wird täglich die Liquidität nach den Vorgaben der Liquiditätsverordnung beobachtet. Zudem werden Liquiditätsrisiken im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse durch die Berechnung eines Zinsschocks berücksichtigt. Grundlage des Zinsschocks bilden dabei die Zinsaufwendungen der vorangegangenen Abrechnungsperioden zuzüglich eines Risikoaufschlags für unerwartete Risiken. Als Liquiditätsrisiko wird auch ein mögliches Risiko berechnet, das sich aus einer verzögerten Glattstellung aufgrund einer Minderliquidität eines Wertpapierbestands ergeben kann. Dieses Risiko wird aufgrund der Relation eines Wertpapierbestandes zu erwarteten Umsätzen an Referenzmärkten berechnet. Aus der Berechnung der Marktpreisrisiken mit Hilfe von Stressszenarien können sich gleichgerichtete Risikobeträge ergeben wie bei der Berechnung der hier beschriebenen Liquiditätsrisiken aus einer Minderliquidität von Wertpapieren. Solche sich kumulierende Risikobeträge werden in Kauf genommen und nicht eliminiert.
4.2.4 Operationelles Risiko
Aufgrund ihrer Tätigkeit als Kreditinstitut unterliegt die Gesellschaft der Kontrolle verschiedener Aufsichtsbehörden. Vor diesem Hintergrund sind für die künftige Entwicklung der Gesellschaft gesetzliche bzw. aufsichtsrechtliche Änderungen ebenso relevant wie das sich ständig ändernde wirtschaftliche und börsliche Umfeld. Deshalb beobachtet und analysiert die Lang & Schwarz Broker GmbH die Rahmenbedingungen, um eine erfolgreiche Entwicklung der Gesellschaft zu planen und Maßnahmen hierfür umsetzen zu können. In diesem Zusammenhang wurden folgende Risikofelder identifiziert und Maßnahmen zur Risikobegrenzung und -steuerung ergriffen:
• |
Personal |
Als Dienstleistungsunternehmen ist die Lang & Schwarz Broker GmbH in besonderem Maße auf ausreichendes und qualifiziertes Personal angewiesen. Die erfolgreiche Personalrekrutierung bleibt zwar auch in kommenden Geschäftsjahren ein latentes Risiko, dürfte sich jedoch gegenüber den Vorjahren nicht verschlechtern. Zudem ist die Gesellschaft intern bestrebt, Mitarbeiter weiterzubilden und fördert die Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften. Mit dem Ausscheiden von Mitarbeitern, die leitende Positionen oder Führungsaufgaben wahrnehmen, kann einer Gesellschaft im Einzelfall ein Wissensnachteil entstehen. Dem wird soweit wie möglich entgegengewirkt.
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EDV |
Das Unternehmen ist in hohem Maße auf die Funktionsfähigkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit der Datenverarbeitungs- und Kommunikationssysteme angewiesen. Um die Verfügbarkeit der Systeme jederzeit gewährleisten zu können, wurden alle Kernfunktionalitäten redundant ausgestaltet. Weiterhin hat sich die Gesellschaft gegen den Ausfall der externen Stromversorgung mittels einer unterbrechungsfreien Stromversorgung abgesichert und einen Notfallplan erstellt. Zur Aufrechterhaltung und zur Pflege aller wesentlichen Systeme sind darüber hinaus jederzeit Mitarbeiter des EDV-Bereichs verfügbar.
• |
Markt- und Börsenentwicklung |
Im Rahmen seiner Tätigkeit ist das Unternehmen von der Entwicklung der Wertpapier- und Terminbörsen abhängig, da diese das Anlageverhalten der Kunden und damit das Provisions- und Finanzergebnis ebenso beeinflussen wie die Tätigkeit als Designated Sponsor. Diesen Risiken wird durch Maßnahmen zur Kundenbindung, eine hohe Qualität der Leistung und ein auf Kunden zugeschnittenes Serviceangebot begegnet. Darüber hinaus werden die Risiken aus dem Liquidityproviding begrenzt, gemessen und berichtet.
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Risiken aus einer Strategie- oder Wachstumsverfehlung |
Eine Reihe von Faktoren kann das Erreichen von Zielen gefährden. Dazu zählen beispielsweise Marktschwankungen, eine veränderte Marktstellung des Unternehmens sowie veränderte Marktbedingungen im Kernmarkt Deutschland. Wenn es der Gesellschaft nicht gelingt, ihre strategischen Pläne umzusetzen oder, wenn die Kosten die Erwartungen übersteigen, könnte die künftige Ertragskraft und Wettbewerbsfähigkeit negativ beeinflusst werden. Die Lang & Schwarz Broker GmbH könnte zukünftig Markttendenzen und Kundenanforderungen nicht rechtzeitig erkennen oder aus anderen Gründen ihr Wachstum in der Zukunft nicht wie gewünscht fortsetzen. Eingetretene Strategieabweichungen werden im Rahmen einer jährlichen Risikoanalyse ebenso überprüft, wie die daraus folgenden Auswirkungen auf die künftige Entwicklung der Gesellschaft.
• |
Wettbewerbsrisiken |
Der deutsche Finanzdienstleistungssektor ist durch einen intensiven Wettbewerb gekennzeichnet. Die Lang & Schwarz Broker GmbH steht hierbei nicht nur zu anderen Finanzdienstleistungsinstituten, sondern auch zu Kreditinstituten im Wettbewerb. Infolgedessen lassen sich in den einzelnen Geschäftsfeldern oft nicht die gewünschten Margen erzielen. Dieses Risiko wird durch die Geschäftsleitung überwacht und ist Bestandteil der täglichen Ergebnisüberwachung sowie der jährlichen Risikoanalyse.
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Prospektrisiken |
Die Lang & Schwarz Broker GmbH begleitet Gesellschaften beim Börsengang und bei Kapitalerhöhungen und unterzeichnet in diesem Zusammenhang Prospekte für die Zulassung von Aktien, zum regulierten Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse. Die Lang & Schwarz Broker GmbH unterliegt daher der gesetzlichen Prospekthaftung bei Fehlen oder Unrichtigkeit wesentlicher Aussagen in dem jeweiligen Prospekt.
• |
Risiken aus der Ergebnisentwicklung |
Es wird täglich eine Ergebnisübersicht für die Handelsbereiche erstellt, unterteilt nach Marktsegmenten. Alle nicht am Handelstag geschlossenen Positionen in Derivaten, Wertpapieren oder Devisen werden dabei auf Basis der Mark-to-Market-Methode bewertet. Anhand der täglichen Ergebnisübersicht ist es möglich, eine zeitnahe Kontrolle und Analyse der Einzelergebnisse der Marktsegmente und des Gesamtergebnisses vorzunehmen sowie deren Entwicklung zu beobachten. Das selbst entwickelte Limit-Kontroll-System unterstützt zudem eine verbesserte Überwachung der Handelsbereiche durch eine automatisierte, vom Handel unabhängige Bestandsbewertung aller Finanzprodukte. Hierauf baut das jeweils fortlaufend an aktuelle Marktentwicklungen angepasste Risikomanagementsystem für die Handelsrisiken auf.
Für alle Geschäftsbereiche wird zum Jahresende eine Planungsrechnung auf Monatsbasis für das neue Geschäftsjahr erstellt. Der Soll-Ist-Abgleich der Erträge und Aufwendungen der Planungsrechnung mit den tatsächlichen Geschäftsdaten gibt frühzeitig Aufschluss über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft.
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Rechtliche Risiken |
Rechtsrisiken können durch neue gesetzliche Regelungen, die Änderung bestehender Vorschriften sowie eine geänderte Auslegung von Vorschriften oder schließlich aus vertraglich nicht eindeutigen Formulierungen entstehen. Die Überwachung und Steuerung solcher Risiken übernimmt die Rechtsabteilung der Gesellschaft. Zur Minderung von Rechtsrisiken prüft die Rechtsabteilung sämtliche vertraglichen Beziehungen, gegebenenfalls werden rechtliche Beratungsdienstleistungen in Anspruch genommen. Darüber hinaus werden zur Sicherstellung der Beweisbarkeit von telefonischen Handelsaufträgen die Geschäftsgespräche der Händler auf Tonträger aufgezeichnet. Für Kostenrisiken aus Rechtsstreitigkeiten wurde eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen.
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Aufsichtsrechtliche Risiken |
Eine Vielzahl an aufsichtsrechtlichen Bestimmungen sind aufgrund der Geschäftstätigkeiten zu beachten. Die Einhaltung dieser überwiegend europäischen geprägten und auch nationalen Vorgaben, die Kontrolle der Einhaltung dieser Bestimmungen sowie die laufende Überwachung möglicher Änderungen bestehender Vorschriften sind unerlässlich. Aufgrund nicht ausreichender, fehlerhafter oder gar unterlassener Beachtung aufsichtsrechtlicher Vorgaben können Maßnahmen durch die Aufsicht ergriffen werden. Diese Maßnahmen reichen unter anderem von einer Verwarnung, über die Festsetzung von Bußgeldern, deren Höhe die Vermögens- Finanz- und Ertragslage empfindlich beeinträchtigen können, bis hin zur Rücknahme der Erlaubnisse durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zum Betreiben von Kredit- und Finanzdienst-leistungsgeschäften. Durch das eingerichtete Compliance-Management-System, das Risikomanagementsystem, das interne Kontrollsystem und das interne Revisionssystem soll verhindert werden, dass es zu einem Fehlverhalten im Hinblick auf aufsichtsrechtliche Bestimmungen kommen kann. Dies kann jedoch letztlich nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Zur Finanzierung von Entschädigungsfällen bei der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) kann die Entschädigungseinrichtung Kredite aufnehmen und diese durch künftige Einnahmen von Jahresbeiträgen aus dem Mitgliederkreis der verpflichtend angeschlossenen Institute bedienen. Die Entschädigungseinrichtung kann zur Finanzierung von Entschädigungsfällen Sonderbeiträge bei den Mitgliedern neben den Jahresbeiträgen erheben. Zum einen kann das Risiko eines möglichen künftigen Entschädigungsfalls bei der EdW nicht abgeschätzt werden. Zum anderen kann nicht beurteilt werden, inwieweit die Gesellschaft künftig Sonderbeitragszahlungen an die EdW zu leisten hat, deren Ausmaße nicht bekannt sind und auch nicht bestimmt werden können.
• |
Sonstige Risiken |
Sonstigen betrieblichen Risiken wird vor allem durch den Abschluss von Versicherungen begegnet. Die Gesellschaft entscheidet über Art und Umfang des Versicherungsschutzes auf der Grundlage einer kaufmännischen Kosten-Nutzen-Analyse. Es kann trotz intensiver Bemühungen jedoch möglich sein, dass Verluste entstehen oder Ansprüche erhoben werden, die über den Umfang des bestehenden Versicherungsschutzes hinausgehen, bzw. für die keine Versicherung abgeschlossen wurde.
Das operationelle Risiko wird für die Risikotragfähigkeitsberechnung durch die Gesellschaft in ausreichendem Umfang in Anlehnung an Artikel 315 ff. der Verordnung (EU) 575/2013 CRR durch den Basisindikatoransatz berücksichtigt.
4.3 Risikotragfähigkeit
Nachfolgende Übersicht zeigt die berechneten Risikobeträge für die wesentlichen Risikoarten bezogen auf den 31. Dezember 2016:
2016 TEUR |
|
Adressenausfallrisiko | -8 |
Marktpreisrisiko | -44 |
Liquiditätsrisiko | |
– davon Refinanzierungsrisiken | -16 |
– davon Risiken aus der Marktilliquidität von Wertpapieren | -85 |
Operationelles Risiko | -153 |
-306 |
Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt nach dem Going-Concern-Prinzip (Fortführungsansatz). Für den Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft und deren Tochtergesellschaften ist die Risikotragfähigkeit solange gegeben, wie ausreichend Risikodeckungspotential zur Einhaltung der Solvenzanforderungen der Verordnung 575/2013 (EU) nach Abzug der Risikomasse verbleibt. Nach dem vorgenannten Grundsatz war die Risikotragfähigkeit der Lang & Schwarz Broker GmbH als auch die des Konzerns der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft im Geschäftsjahr sowie zum 31. Dezember 2016 gegeben.
5. Prognose- und Chancenbericht
Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Jahr 2017 sehen die meisten Prognosen zumindest verhalten positiv. Für das weltweite Wachstum rechnet das Institut für Weltwirtschaft (IfW) auf der Datenquelle des Internationalen Währungsfonds mit einem Zuwachs von 3,5% beim Bruttoinlandsprodukt (BIP). Dabei sehen die Experten für Russland eine ansteigende Erholungstendenz. Bei den Vereinigten Staaten wird eine erhöhte Dynamik der Wirtschaftsleistung erwartet, wodurch sich ein Zuwachs beim BIP für 2017 von 2,5% ergeben könnte. Auf längere Sicht — und damit über 2017 hinaus — wird für die Vereinigten Staaten jedoch eine deutlich abnehmende Dynamik angenommen.
Bezogen auf den Euroraum wird ein moderater Zuwachs des BIP von 1,8% für 2017 angenommen. Damit würde das BIP 2017 im Euroraum leicht über dem Niveau des abgelaufenen Jahres liegen. Die Erwartungshaltung für Länder wie Griechenland (0,4%), Italien (0,9%) und auch Frankreich (1,3%) sind jedoch nicht in gleichem Maße positiv. Hier wird auch weiter mit höheren Arbeitslosenquoten gerechnet (23,5%, 11,7% bzw. 10,1%) als im europäischen Durchschnitt (Erwartung für 2017: 9,3%). Erfreulich dagegen bleiben in Hinsicht auf die Wirtschaftsleistungen die Erwartungen für Spanien, das mit einem Zuwachs beim BIP von 2,6% für 2017 hoffen darf. Allerdings wird hier weiterhin von einer hohen Arbeitslosenquote ausgegangen. Diese soll in 2017 trotz weiter fallender Tendenz noch bei 19,6% liegen.
Der Aufschwung in Deutschland hält nach Einschätzung des IfW auf der Grundlage von Konsumbereitschaft, Exporten und Investitionsneigungen auch in 2017 weiter an. Damit steht diese Entwicklung auf einer breiten Basis. Die konjunkturelle Dynamik in Deutschland soll in diesem Sinne arbeitstagsbereinigt für eine Steigerung des BIP um 2% in 2017 sorgen. Für die Arbeitslosenquote wird in Deutschland eine weiter sinkende Tendenz erwartet, so dass für 2017 ein Wert von 3,6% prognostiziert wird.
Unwägbarkeiten für 2017 und auch darüber hinaus können sich für die nationale, europäische und die weltwirtschaftliche Entwicklung ergeben. Kaum einzuschätzen erscheinen so mögliche Maßnahmen und sich hieraus ergebende Auswirkungen aufgrund einer geänderten Handelspolitik durch die neue US-Administration unter Präsident Donald Trump. Effekte auf den Wechselkurs des Euro zum Dollar können sich aus möglichen Reformen der Unternehmensbesteuerung in den USA ergeben. Abzuwarten bleibt hier auch, wie sich die allmähliche Straffung der Geldpolitik durch die Fed auswirkt. Als Exportnation könnte die deutsche Wirtschaft hiervon besonders betroffen sein.
Mit den anstehenden Wahlen in Frankreich und nicht zuletzt auch in Deutschland könnten sich zudem aus den Wählerentscheidungen neue politische Strömungen in Europa ergeben. Einen Trend hin zu mehr Nationalismus könnte sich insbesondere aus den Präsidentschaftswahlen in Frankreich ergeben. Nicht ausgeschlossen werden kann mit dem Ausgang dieser Wahlen eine mögliche Änderung der Ausrichtung der Wirtschaftspolitik Frankreichs, da aussichtsreiche Kandidaten mit zum Teil diametral zu einander stehenden Ansichten zur Europa- und auch Wirtschaftspolitik gegeneinander antreten. Mit dem Ausgang der Wahlen könnten wichtige Weichenstellungen in diesem zentral europäischen Land neu erfolgen.
Turbulenzen blieben nach dem gescheiterten Verfassungsreferendum Anfang Dezember 2016 und dem Rücktritt des bisherigen Ministerpräsidenten Matteo Renzi in Italien bislang aus. Unsicher bleibt dennoch, ob die zurzeit amtierende Übergangsregierung unter Paolo Gentiloni bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleibt oder Neuwahlen vorgezogen werden. Diese könnten die zart positive Entwicklung der Wirtschaft Italiens empfindlich treffen und damit erneut Probleme im italienischen Bankensektor sowie die hohe öffentliche Verschuldungsquote erneut in den Blickwinkel rücken. Letztere bleibt aufgrund ihrer Höhe (2016: 130% in Relation zur Wirtschaftsleistung Italiens) eine latente Gefahr für die Finanzstabilität Italiens und auch für Europa.
Sofern sich die Energiepreise — hier allen voran der Ölpreis — nicht mittelfristig nachhaltig erhöhen sondern weitgehend auf dem aktuellen Niveau verharren, ist mit einer moderaten Gesamtinflationsrate für 2017 zu rechnen. In diesem Zusammenhang ist wohl zunächst von einer weiter expansiven Geldpolitik der EZB auszugehen. Anfang 2017 wurde das Anleihen-Kaufprogramm im Wert von monatlich EUR 80 Mrd. fortgesetzt. Ab dem zweiten Quartal 2017 soll dieses auf monatlich EUR 60 Mrd. verringert werden. Weiter bleiben die Zentralbankzinsen niedrig. Die Zinsen zehnjähriger Anleihen der meisten Euroländer liegen im Zuge dessen derzeit unter einem Prozent. Ersichtlich sind Spread-Unterschiede zwischen Staatspapieren von als sicher geltenden Emittenten und solchen, bei denen schwelende Risiken aus dem Finanzsektor, in der Haushaltsdisziplin oder in der politischen Stabilität gesehen werden.
Mit Rückenwind starteten die Märkte in 2017 in ein neues Börsenjahr. Getrieben wurde diese Entwicklung bislang von positiven Wirtschaftsmeldungen und der Hoffnung auf eine weitere schwungvolle Wirtschaftserholung im Euroraum. Auch trieb die Hoffnung, dass Maßnahmen in den USA zu steigenden wirtschaftlichen Erfolgen der Wirtschaft jenseits und zugleich auch diesseits des Atlantiks führen können. Gegenüber der Anlage in Anleihen ist damit die Aktienanlage weiter im Trend. Wenngleich die Anfälligkeit für Kursvolatilitäten mit steigenden Kursverläufen zunehmen dürfte. Investoren in Aktien werden sich also auch in 2017 mit der notwenigen Aufmerksamkeit der Aktienanlage nähern müssen.
Die Gesetzgebungsmaßnahmen in Deutschland zur Anrechnung von Kapitalertragsteuern aus Dividenden wurden in 2016 in letzter Sekunde zwar leicht entschärft, bringt aber für kurzfristige Akteure um den Dividendenstichtag steuerliche Nachteile. Inwieweit sich dieses auf die Handelsaktivitäten und die Kursentwicklungen um Dividendenstichtage herum auswirkt wird mit der aktuellen Dividendensaison in Deutschland erstmals zu beobachten sein.
Auf die Kultur der Aktienanlage könnte sich die Einführung einer Finanztransaktionssteuer negativ auswirken. Weiterhin werden hierzu Diskussionen über eine Einführung durch wichtige europäische Länder in Form einer verstärkten Zusammenarbeit geführt. Über einen möglichen Beschluss zur Erhebung, einer möglichen Höhe, weiterer Verschiebungen oder gar über das Aus der Einführung kann nur spekuliert werden. Anforderungen der MiFID II und anderer europäischer Regelungen, die sich auf die Wertpapieraufsicht (ESMA-Regulierung) beziehen werden auch in 2017 mit hoher Aufmerksamkeit beachtet und ggf. umgesetzt. Dies betrifft auch Regelungen der Solvenzaufsicht (EBA-Regulierung) die in 2017 oder 2018 erstmalig Anwendung finden werden. Negative Auswirkungen, wie geringere Handelsumsätze oder abnehmende Margen, können die Folge einzelner politischer Vorhaben oder Regulierungsmaßnahmen mit sich bringen. Darüber hinaus bestehen Risiken im operationellen Bereich aus denen sich aufsichtsrechtliche oder finanzielle Auswirkungen ergeben können.
Die Ertragslage der Lang & Schwarz Broker GmbH hat sich auch in 2016 weiter stabilisiert. Die Abhängigkeit der Kerngeschäftstätigkeiten vom Börsenumfeld rund um den Wertpapierhandel bleibt weiterhin bestehen. Mit den EDV-Dienstleistungen, die für den gesamten Lang & Schwarz Konzern erbracht werden, wird die Deckung der Fixkosten der Gesamtgesellschaft jedoch weitgehend erreicht.
Aufgrund der Verpflichtungen des Designated Sponsors zur laufenden Bereitstellung von Liquidität in Geld und Wertpapieren entstehen für die Lang & Schwarz Broker GmbH Handelsrisiken. Diese können sich negativ auf das Ergebnis aus der Handelstätigkeit auswirken. Eine Prognose, wie sich solche Risiken entwickeln und hieraus Handelsergebnisse zu erwarten sind, ist nur schwer möglich. Wir gehen aufgrund unserer Erfahrungen jedoch davon aus, dass die Provisionserträge aus dem Designated Sponsoring die Handelsrisiken decken können. Bei zumindest normalen Verläufen der Geschäftstätigkeiten im Jahr 2017 sollte erneut ein positives Handelsergebnis erzielt werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine laufende Überwachung der Teilmärkte für small- und mid-caps als auch Branchenentwicklungen im spezifischen Umfelds der Designated Sponsor Mandanten notwendig. Das umfangreiches Know How, das wir uns hier angeeignet haben, nutzen wir auch im Interesse unserer Kunden.
Vertrauensvolle und kundenorientierte Zusammenarbeit ermöglicht es uns Kunden für den Bereich Corporate Finance kapitalmarktorientierte Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten, die im Kundeninteresse professionell umgesetzt werden. Im besonderen Maße ist das Geschäftsfeld going-und being-public einschließlich der IPO- und Corporate-Finance-Beratung jedoch von den Entwicklungen der Märkte abhängig. Das Börsenumfeld 2016 bot in dieser Hinsicht verminderte Möglichkeiten. Sollte sich das Börsenjahr 2017, wie bislang auch in der Gesamtheit positiv entwickeln, können sich in diesem Umfeld verstärkt Möglichkeiten ergeben, unser Angebot an kapitalmarktorientierten Dienstleistungen erfolgreich zu präsentieren. Unsere Bereitschaft hierzu bleibt weiter ungebrochen.
Unter vergleichbaren Rahmenbedingungen für die geschäftliche Tätigkeit der Gesellschaft erwartet die Geschäftsleitung, dass für das Geschäftsjahr 2017 ein Jahresüberschuss erzielt werden kann, der nicht wesentlich vom Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 abweicht. Ungewiss bleibt hierbei jedoch, inwieweit von der Gesellschaft einmalige und laufende Kosten aufgrund von Gesetzesänderungen oder der regulatorischen Aufsicht zu tragen sind, letztere insbesondere aus anstehenden Änderungen im Zusammenhang mit MiFID II.
Düsseldorf, den 31. März 2017
Die Geschäftsführung
André Bütow
Peter Zahn
Bilanz zum 31. Dezember 2016
Aktiva
31.12.2016 | Vorjahr | ||
EUR | EUR | TEUR | |
1. Barreserve | |||
Kassenbestand | 801,96 | 1 | |
2. Forderungen an Kreditinstitute | |||
a) täglich fällig | 1.329.176,70 | 1.966 | |
b) andere Forderungen | 105.032,35 | 66 | |
1.434.209,05 | 2.032 | ||
3. Forderungen an Kunden | 28.217,50 | 63 | |
4. Handelsbestand | 620.354,41 | 706 | |
5. Immaterielle Anlagewerte: | |||
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 924.187,50 | 1.011 | |
b) geleistete Anzahlungen | 49.125,00 | 65 | |
973.312,50 | 1.076 | ||
6. Sachanlagen | 482.069,50 | 388 | |
7. Sonstige Vermögensgegenstände | 237.219,22 | 55 | |
8. Rechnungsabgrenzungsposten | 144.458,34 | 119 | |
3.920.642,48 | 4.440 | ||
Passiva |
|||
31.12.2016 | Vorjahr | ||
EUR | EUR | TEUR | |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||
täglich fällig | 60.976,70 | 1 | |
2. Sonstige Verbindlichkeiten | 92.980,33 | 1.168 | |
darunter: Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 1.069) | |||
3. Rechnungsabgrenzungsposten | 97.895,91 | 100 | |
4. Rückstellungen | |||
andere Rückstellungen | 292.352,72 | 276 | |
5. Fonds für allgemeine Bankrisiken | 1.075.000,00 | 601 | |
darunter: Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340e Abs. 4 HGB: EUR 210.530,00 (Vorjahr: TEUR 211) | |||
6. Eigenkapital | |||
a) Gezeichnetes Kapital | 750.000,00 | 750 | |
b) Kapitalrücklage | 1.550.000,00 | 4.200 | |
c) Bilanzgewinn /-verlust | 1.436,82 | -2.656 | |
2.301.436,82 | 2.294 | ||
3.920.642,48 | 4.440 |
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016
2016 | Vorjahr | |||
EUR | EUR | EUR | TEUR | |
1. Zinserträge aus | ||||
Kredit- und Geldmarktgeschäften | 0,00 | 0 | ||
2. Zinsaufwendungen | 0,00 | 0 | ||
0,00 | 0 | |||
3. Provisionserträge | 867.971,18 | 891 | ||
4. Provisionsaufwendungen | -449.387,11 | -201 | ||
418.584,07 | 690 | |||
5. Nettoertrag des Handelsbestands | 474.826,97 | 131 | ||
6. Sonstige betriebliche Erträge | 2.059.456,23 | 1.730 | ||
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | ||||
a) Personalaufwand | ||||
aa) Löhne und Gehälter | -909.001,99 | -757 | ||
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -142.829,33 | -1.051.831,32 | -121 -878 | |
darunter: für Altersversorgung EUR 13.935,20 (Vorjahr: TEUR 7) | ||||
b) andere Verwaltungsaufwendungen | -769.561,77 | -853 | ||
-1.821.393,09 | -1.731 | |||
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen | -477.000,71 | -387 | ||
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -155.226,27 | -24 | ||
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft | -15.000,00 | 0 | ||
11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 484.247,20 | 409 | ||
12. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken | -474.470,00 | -405 | ||
darunter: nach § 340e Abs. 4 HGB EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 15) | ||||
13. Sonstige Steuern | -2.025,26 | -2 | ||
-2.025,26 | -2 | |||
14. Jahresüberschuss | 7.751,94 | 2 | ||
15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -2.656.315,12 | -2.658 | ||
16. Entnahme aus der Kapitalrücklage | 2.650.000,00 | 0 | ||
17. Bilanzgewinn /-verlust | 1.436,82 | -2.656 |
Anhang für das Geschäftsjahr 2016
1 Allgemeines
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde nach den allgemeinen Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften, des GmbH-Gesetzes sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute aufgestellt. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Düsseldorf und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf unter der Nr. HR B 58426 eingetragen.
2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Darstellung und Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den für Kreditinstitute gesetzlich vorgeschriebenen Formblättern, wobei für die Gewinn- und Verlustrechnung die Staffelform gewählt wurde.
Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger, nutzungsbedingter Abschreibungen bilanziert. Liegt eine dauerhafte Wertminderung vor, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung. Planmäßige Abschreibungen erfolgen linear. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen einem und 13 Jahren. Zugänge geringwertiger Wirtschaftsgüter werden — soweit zulässig — im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang behandelt.
Finanzinstrumente des Handelsbestands werden nach den Regeln des § 340e Abs. 3 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich eines Risikoabschlags bewertet. Der Risikoabschlag wird auf Basis eines Stressszenariomodells ermittelt, dem ein intern als möglich erachtetes negatives Stressereignis, getrennt nach Basiswerten, zugrunde liegt. Sowohl das Bewertungsergebnis als auch der Risikoabschlag werden bei den jeweiligen Bilanzposten einzeln berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (mit Ausnahme der dem Handelsbestand zuzurechnenden Positionen) sind mit dem Nennwert unter Berücksichtigung ggf. notwendiger Wertberichtigungen und Verbindlichkeiten mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt unter Anwendung der Vorschrift des § 256a HGB i. V. m. § 340h HGB.
Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags gebildet. Langfristige Rückstellungen werden, soweit dies gesetzlich vorgeschrieben ist, mit einem marktüblichen Zinssatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB auf den Bilanzstichtag abgezinst.
Latente Steuern nach § 274 HGB werden soweit erforderlich berechnet und passive latente Steuern mit aktiven latenten Steuern verrechnet. Von dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Der Berechnung latenter Steuern liegen die Körperschaftsteuer in Höhe von 15% sowie hierauf der Solidaritätszuschlag von 5,5% zugrunde. Darüber hinaus sind für die Gewerbesteuer ein Hebesatz von 440% und die Gewerbesteuermesszahl in Höhe von 3,5% zu berücksichtigen. Rechnerisch ergibt sich so insgesamt ein Steuersatz in Höhe von 31,23%.
Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
3 Erläuterungen zur Bilanz
3.1 Fristengliederung bestimmter Bilanzposten nach Restlaufzeiten gemäß § 9 RechKredV
Bilanzposten | bis 3 Monate | >3 Monate bis 1 Jahr | >1 Jahr bis 5 Jahre | >5 Jahre |
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
Andere Forderungen an Kreditinstitute | 0 | 105 | 0 | 0 |
Andere Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von TEUR 105 dienen der Sicherung des Settlements von börslichen Geschäften an der Wiener Börse.
3.2 Forderungen an Kunden
Forderungen an Kunden in Höhe von TEUR 28 enthalten ausschließlich Forderungen mit unbestimmter Laufzeit.
3.3 Aktiver Handelsbestand
Zum 31. Dezember 2016 ist der Handelsbestand wie folgt aufzugliedern:
TEUR | |
— Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 633 |
— Risikoabschlag nach § 340e Abs. 3 HGB | -13 |
Aktiver Handelsbestand | 620 |
Der ausgewiesene aktive Handelsbestand in Höhe von TEUR 620 betrifft börsenfähige Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere. Mit Ausnahme von EUR 142,91 enthält der Bilanzausweis ausschließlich börsennotiert Wertpapiere. Der nach § 340e Abs. 3 HGB gebildete Risikoabschlag auf den Handelsbestand wurde im Rahmen eines Stressszenariomodells ermittelt. Als Stressparameter wurden bezogen auf einen Vergangenheitszeitraum von einem Jahr Schwankungsbreiten vergleichbarer Underlyings ermittelt und diese um einen Risikofaktor erhöht. Zum 31. Dezember 2016 wurde so ein Risikoabschlag von insgesamt TEUR 13 berücksichtigt.
3.4 Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt. Die Gesellschaft besitzt keine eigengenutzten Grundstücke oder Gebäude.
Der Bilanzausweis Sachanlagen enthält Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattungen in Höhe von TEUR 38 die unter Bauten auf fremden Grundstücken (Einbauten) fallen. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den Anlagespiegel als Anlagen zum Anhang.
3.5 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Die Lang & Schwarz Broker GmbH ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft und damit Konzernunternehmen im Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft. Gegenüber verbundenen Unternehmen der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden am Bilanzstichtag folgende Forderungen ausgewiesen:
Sonstige Vermögensgegenstände | TEUR |
— Muttergesellschaft Lang & Schwarz Aktiengesellschaft | 96 |
— Schwestergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG | 82 |
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind wesentliche Beträge in folgendem Umfang enthalten:
TEUR | |
— Muttergesellschaft Lang & Schwarz Aktiengesellschaft | 96 |
— Schwestergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG | 82 |
— Forderungen gegenüber Personal | 11 |
— Steuerforderungen | 48 |
3.6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 61 betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber HSBC Trinkaus & Burkhardt AG. Bei HSBC Trinkaus & Burkhardt AG unterhaltene Guthaben auf laufenden Konten sowie Wertpapierbestände sind im Rahmen einer Sicherheitenvereinbarung für Verbindlichkeiten gegenüber HSBC Trinkaus & Burkhardt AG verpfändet.
3.7 Passiver Handelsbestand
Ein Passiver Handelsbestand wird zum 31. Dezember 2016 nicht gehalten.
3.8 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden am Bilanzstichtag nicht ausgewiesen. Zu den Konzernbeziehungen vgl. unter Gliederungspunkt: 3.5 Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind wesentliche Beträge in folgendem Umfang enthalten:
TEUR | |
— Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 76 |
— Verbindlichkeiten aus Steuern sowie der sozialer Sicherheit | 17 |
3.9 Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr unverändert TEUR 750 und ist in Höhe des Nennwerts bilanziert.
3.10 Kapitalrücklage
Der Gesamtbetrag der Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2016 TEUR 1.550, nachdem TEUR 2.650 entnommen und mit dem Verlustvortrag verrechnet wurden.
4 Erläuterungen Gewinn- und Verlustrechnung
4.1 Sonstige betriebliche Erträge
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 2.059 werden die folgenden wesentlichen Beträge ausgewiesen:
TEUR | |
— konzerninterne Umsätze | 1.762 |
— periodenfremde Erträge | 286 |
— Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 17 |
Die konzerninternen Umsätze betreffen im Wesentlichen durch die Lang & Schwarz Broker GmbH im Konzern erbrachte EDV-Dienstleistungen sowie Hard- und Software Bereitstellungen. Periodenfremde Erträge ergaben sich aufgrund der Änderungen im Umsatzsteuerrecht mit Auswirklungen auf Innenumsätze mit der Schwestergesellschaft Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG. Den periodenfremden Erträgen in Höhe von TEUR 286 stehen zugleich periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 122 unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber.
4.2 Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB
Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB wurden insgesamt TEUR 474 zugeführt. Eine Zuführung nach § 340e Abs. 4 S.1 HGB war für das Geschäftsjahr 2016 nicht erforderlich.
Weitere angabepflichtige Beträge im Sinne des § 35 Abs. 1 Nr. 4 RechKredV liegen nicht vor.
5 Sonstige Angaben
5.1 Vermögensgegenstände und Schulden in Fremdwährung
Der Gesamtbetrag aller zum 31. Dezember 2016 auf Fremdwährung lautenden:
― |
Vermögenswerte entspricht TEUR 0, |
― |
Schulden entspricht TEUR 0. |
5.2 Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Aus laufenden Verträgen, insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen, bestehen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 677. Hierin enthalten sind künftige Aufwendungen an verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 198 die sich im Wesentlichen aus Untermietverträgen mit der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft für die Nutzung der Geschäftsräume ergeben. Diese beruhen auf zwischen den Gesellschaften abgeschlossenen Verträgen, um Synergieeffekte zu nutzen.
5.3 Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne des § 285 Nr. 21 HGB lagen nicht vor.
5.4 Aufgliederung nach geographischen Märkten
Märkte, die sich aus organisatorischer Sicht wesentlich voneinander unterscheiden (§ 34 Abs. 2 RechKredV), liegen nicht vor.
5.5 Namen und Bezüge der Organmitglieder
Geschäftsführer der Lang & Schwarz Broker GmbH im Geschäftsjahr 2016 waren:
― |
Herr André Bütow, Diplom-Kaufmann, Neuss, |
― |
Herr Peter Zahn, Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH), Düsseldorf. |
Herr Bütow ist Mitglied des Aufsichtsrats der vwd Transaction Solutions AG, Frankfurt a. M. Herr Zahn ist Mitglied des Aufsichtsrats der BACKBONE Technologies AG, Hamburg, sowie der PAN AMP AG, Hamburg.
Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung der Lang & Schwarz Broker GmbH wurde in Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Ein Aufsichtsrat wurde für die Lang & Schwarz Broker GmbH nicht eingerichtet.
5.6 Honorar des Abschlussprüfers
Im Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorare des Abschlussprüfers betreffen mit TEUR 25 Abschlussprüfungsleistungen des Geschäftsjahres 2016 sowie mit TEUR 1 andere Bestätigungsleistungen.
5.7 Mitarbeiter
In 2016 waren bei der Lang & Schwarz Broker GmbH nach Quartalsendständen gerechnet durchschnittlich 14 Mitarbeiter (ohne zwei Geschäftsführer) beschäftigt. Zum Bilanzstichtag waren 15 Mitarbeiter (ohne zwei Geschäftsführer) beschäftigt:
31.12.2016 | ||
Männlich | Weiblich | |
Geschäftsführer | 2 | 0 |
Mitarbeiter | 13 | 2 |
— davon Vollzeitkräfte | 13 | 0 |
— davon Teilzeitkräfte | 0 | 2 |
5.8 Konzernbeziehungen
Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, Düsseldorf, ist nach § 290 Abs. 1 HGB 100%-ige Muttergesellschaft der Lang & Schwarz Broker GmbH, Düsseldorf sowie der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG, Düsseldorf.
5.9 Offenlegung
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 nebst Lagebericht 2016 sowie weitere Unterlagen nach § 325 Abs. 1 HGB für das Geschäftsjahr 2016 werden dem Bundesanzeiger zur Veröffentlichung eingereicht.
Nach § 290 HGB hat die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft einen Konzernabschluss nach HGB zum 31. Dezember 2016 nebst Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 erstellt. In diesem Konzernabschluss sind die Tochterunternehmen einbezogen. Der Konzernabschluss nach HGB zum 31. Dezember 2016 nebst Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 sowie weitere Unterlagen nach § 325 Abs. 1 HGB für das Geschäftsjahr 2016 werden ebenfalls dem Bundesanzeiger zur Veröffentlichung eingereicht.
Der Konzern der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft, dem die Lang & Schwarz Broker GmbH angehört, unterliegt den Offenlegungspflichten nach § 26a Abs. 1 KWG. Als übergeordnetes Institut für die Institutsgruppe obliegen die Offenlegungspflichten der Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG, die die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft als Konzernmuttergesellschaft mit der Veröffentlichung auf konsolidierter Basis beauftragt hat. Die Angaben für 2016 sind daher im testierten Konzernanhang der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2016 offengelegt.
Der Offenlegungsbericht nach § 26a KWG i.V.m. Art. 435 ff Verordnung (EU) 575/2013 (CRR), wird durch die Lang & Schwarz TradeCenter AG & Co. KG als übergeordnetes Institut für die Lang & Schwarz Gruppe erstellt. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft veröffentlicht diesen Bericht mit allen Pflichtangaben auf ihrer Homepage.
6 Nachtragsbericht
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, oder Ertragslage der Lang & Schwarz Broker GmbH haben könnten, haben sich nicht ergeben.
7 Ergebnisverwendungsvorschlag für das Geschäftsjahr 2016
EUR | |
Jahresüberschuss 2016 | 7.751,94 |
Verlustvortrag zum 31. Dezember 2016 | -2.656.315,12 |
Entnahme aus der Kapitalrücklage | 2.650.000,00 |
Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2016 | 1.436,82 |
Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn 2016 in Höhe von TEUR 1 auf neue Rechnung vorzutragen.
Düsseldorf, den 31. März 2017
Die Geschäftsführung
André Bütow
Peter Zahn
Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016
Historische Anschaffungskosten | |||||
1.1.2016 | Zugänge | Abgänge | Umbuchung | 31.12.2016 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
I. Immaterielle Anlagewerte | |||||
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 3.413.660,78 | 221.676,66 | 887.684,61 | 20.760,00 | 2.768.412,83 |
2. Geschäfts- und Firmenwert | 174.081,19 | 0,00 | 0,00 | 174.081,19 | |
3. geleistete Anzahlungen | 65.125,00 | 4.760,00 | 0,00 | -20.760,00 | 49.125,00 |
3.652.866,97 | 226.436,66 | 887.684,61 | 0,00 | 2.991.619,02 | |
II. Sachanlagen | |||||
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 88.593,53 | 31.139,50 | 0,00 | 0,00 | 119.733,03 |
2. Hardware | 2.364.660,43 | 222.586,10 | 958.577,27 | 0,00 | 1.628.669,26 |
3. Bauten auf fremden Grundstücken (Einbauten) | 126.500,94 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 126.500,94 |
4. GWG/GWG Sammelkonto | 2.817,85 | 18.947,95 | 18.947,95 | 0,00 | 2.817,85 |
2.582.572,75 | 272.673,55 | 977.525,22 | 0,00 | 1.877.721,08 | |
6.235.439,72 | 499.110,21 | 1.865.209,83 | 0,00 | 4.869.340,10 |
Kumulierte Abschreibungen | ||||
1.1.2016 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2016 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | |
I. Immaterielle Anlagewerte | ||||
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.402.879,68 | 298.503,16 | 857.157,51 | 1.844.225,33 |
2. Geschäfts- und Firmenwert | 174.081,19 | 0,00 | 0,00 | 174.081,19 |
3. geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
2.576.960,87 | 298.503,16 | 857.157,51 | 2.018.306,52 | |
II. Sachanlagen | ||||
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 42.115,03 | 8.275,00 | 0,00 | 50.390,03 |
2. Hardware | 2.084.283,43 | 127.747,60 | 958.555,27 | 1.253.475,76 |
3. Bauten auf fremden Grundstücken (Einbauten) | 65.440,94 | 23.527,00 | 0,00 | 88.967,94 |
4. GWG/GWG Sammelkonto | 2.817,85 | 18.947,95 | 18.947,95 | 2.817,85 |
2.194.657,25 | 178.497,55 | 977.503,22 | 1.395.651,58 | |
4.771.618,12 | 477.000,71 | 1.834.660,73 | 3.413.958,10 |
Restbuchwerte | ||
31.12.2016 | Vorjahr | |
EUR | EUR | |
I. Immaterielle Anlagewerte | ||
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 924.187,50 | 1.010.781,10 |
2. Geschäfts- und Firmenwert | 0,00 | 0,00 |
3. geleistete Anzahlungen | 49.125,00 | 65.125,00 |
973.312,50 | 1.075.906,10 | |
II. Sachanlagen | ||
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 69.343,00 | 46.478,50 |
2. Hardware | 375.193,50 | 280.377,00 |
3. Bauten auf fremden Grundstücken (Einbauten) | 37.533,00 | 61.060,00 |
4. GWG/GWG Sammelkonto | 0,00 | 0,00 |
482.069,50 | 387.915,50 | |
1.455.382,00 | 1.463.821,60 |
„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Lang & Schwarz Broker GmbH, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftervertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss und den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftervertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.”
Berlin, den 16. Mai 2017
Dohm ■ Schmidt ■ Janka
Revision und Treuhand AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Wolfgang Janka
Wirtschaftsprüfer
Matthias Schmidt
Wirtschaftsprüfer