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Entwaldung in Brasilien: Fortschritte im Jahr 2024 mit Rückgang von 32 Prozent

johanbevilaqua (CC0), Pixabay

Im Jahr 2024 hat Brasilien einen bemerkenswerten Rückgang der Entwaldung verzeichnet, mit einer Reduktion von etwa 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut einem Bericht der Initiative „MapBiomas“ wurden insgesamt 1,24 Millionen Hektar Regenwald abgeholzt, was im Vergleich zu den dramatischen Zahlen der vergangenen Jahre einen positiven Trend darstellt.

Besonders im Amazonasgebiet, das oft als „grüne Lunge der Erde“ bezeichnet wird, ging die Entwaldung um etwa 17 Prozent zurück. Rund 378.000 Hektar wurden dort abgeholzt, was ungefähr der Größe der spanischen Insel Mallorca entspricht. Diese Zahl signalisiert einen Fortschritt im Kampf gegen die Abholzung des Amazonas, ein Gebiet, das für seine immense Bedeutung für das globale Klima und die Artenvielfalt bekannt ist.

Den größten Rückgang verzeichnete jedoch das Pantanal, das größte Feuchtgebiet der Welt. Hier sank die Entwaldung sogar um fast 60 Prozent, was als besonders ermutigend gilt. Das Pantanal ist ein ökologisch sehr wichtiges Gebiet, das eine Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten beheimatet und für das regionale Klima von entscheidender Bedeutung ist.

Die Zahlen sind ein positives Signal, dass die Bemühungen zur Bekämpfung der Entwaldung in Brasilien erste Erfolge zeigen. Verschiedene Maßnahmen, darunter verschärfte Umweltgesetze und verstärkte Kontrollen, scheinen Wirkung zu zeigen. Der Rückgang der Entwaldung könnte aber auch mit der stärkeren Aufmerksamkeit auf den Klimawandel und den internationalen Druck auf Brasilien zusammenhängen.

Trotz der Fortschritte bleibt jedoch viel zu tun. Jedes Jahr verschwinden weiterhin riesige Flächen des Regenwaldes, und auch die illegalen Rodungen stellen eine große Herausforderung dar. Der Rückgang der Entwaldung ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber es bedarf weiterer Anstrengungen, um das Amazonasgebiet und andere bedrohte Ökosysteme dauerhaft zu schützen.

Für die Zukunft bleibt es entscheidend, dass die brasilianische Regierung und internationale Partner weiterhin zusammenarbeiten, um die Entwaldung zu stoppen und die Wiederaufforstung voranzutreiben. Nur so kann langfristig die Biodiversität erhalten und der Klimawandel bekämpft werden.

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