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Kurssprung und Rücksetzer – Bitcoin kratzt erstmals an 85.000 US-Dollar

geralt (CC0), Pixabay

Der Bitcoin hat am Wochenende für Schlagzeilen an den Finanzmärkten gesorgt: Erstmals in seiner Geschichte übersprang die bekannteste Kryptowährung am Sonntag zeitweise die magische Grenze von 85.000 US-Dollar – ein neuer vorläufiger Rekord.

Doch die Euphorie hielt nicht lange an: Bereits wenige Stunden später rutschte der Kurs wieder unter die Marke von 84.000 US-Dollar zurück.

Hoffnung auf Entspannung im Handelsstreit treibt Bitcoin-Kurs

Als Hauptgrund für den überraschenden Kurssprung nennt Krypto-Experte Timo Emden von Emden Research die jüngsten Signale aus der US-Handelspolitik. Die US-Regierung unter Präsident Trump hatte angekündigt, wichtige Produkte wie Smartphones, Laptops und Elektronik aus zahlreichen Ländern – darunter auch China – vorerst von neuen Sonderzöllen auszunehmen.

Für viele Anleger ein Hoffnungsschimmer: „Die Aussicht auf einen weiteren US-Rückzieher in der Zollpolitik schürt Hoffnungen auf ein mögliches Ende des Handelsstreits“, so Emden.

Und genau diese Entspannungssignale sorgen bei vielen Investoren für steigende Risikobereitschaft – vor allem bei Kryptowährungen wie Bitcoin, die immer wieder als „sicherer Hafen“ in geopolitisch unsicheren Zeiten gelten.

Bitcoin bleibt extrem schwankungsanfällig

Der rasante Anstieg auf über 85.000 US-Dollar zeigt einmal mehr die hohe Volatilität des Bitcoin-Marktes – denn genauso schnell wie es bergauf ging, folgte auch wieder der Rücksetzer.

Analysten betonen, dass sich die Kursentwicklung derzeit in einem Spannungsfeld bewegt: Auf der einen Seite sorgen Hoffnungen auf politische Entspannung für Kursfantasien, auf der anderen Seite bleibt der Markt extrem sensibel gegenüber neuen Unsicherheiten.

Experten warnen vor zu viel Euphorie

Ob der Bitcoin in naher Zukunft dauerhaft über die Marke von 85.000 US-Dollar steigen kann, ist aktuell ungewiss. Vieles hängt davon ab, ob es tatsächlich zu einer dauerhaften Entspannung im globalen Handelskonflikt kommt – oder ob neue Spannungen die Finanzmärkte wieder belasten.

Timo Emden mahnt zur Vorsicht: „Solche schnellen Kursbewegungen sind typisch für den Kryptomarkt. Anleger sollten sich nicht von kurzfristigen Rekorden blenden lassen.“

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