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Musizieren in der Freizeit: Immer mehr Menschen greifen zu Instrumenten und Mikrofon

822640 (CC0), Pixabay

Das Musizieren in der Freizeit erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Wie eine aktuelle Studie des Deutschen Musikinformationszentrums (miz) zeigt, beschäftigen sich derzeit rund 16,3 Millionen Menschen ab sechs Jahren regelmäßig mit dem Spielen eines Instruments oder dem Singen. Das entspricht etwa 21 Prozent der Bevölkerung – ein bemerkenswerter Anteil, der zugleich eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren darstellt.

Im Vergleich zur letzten Erhebung vor vier Jahren ist die Zahl der Musizierenden um rund zwei Millionen Personen gestiegen – ein Zuwachs von etwa 14 Prozent. Damit zeichnet sich laut den Studienautorinnen und -autoren ein klarer Aufwärtstrend ab. Besonders auffällig sei, dass viele Menschen während der Corona-Pandemie den Zugang zur Musik neu gefunden oder alte Hobbys wiederbelebt hätten. Die erzwungene Verlangsamung des Alltags, die soziale Isolation und die verstärkte Rückbesinnung auf persönliche Interessen hätten offenbar dazu beigetragen, dass Musizieren als sinnstiftende und kreative Freizeitbeschäftigung wieder stärker in den Fokus rückte.

Der Trend zeigt sich in allen Altersgruppen, wobei Kinder und Jugendliche besonders häufig ein Instrument erlernen oder im Chor singen. Doch auch bei Erwachsenen und Seniorinnen und Senioren wächst das Interesse: Musik wird zunehmend als Ausgleich zum Berufsalltag, als Quelle der Entspannung oder als gemeinschaftliches Erlebnis in Bands, Chören oder Musikvereinen geschätzt.

Die Ergebnisse der Studie belegen, dass Musikmachen nicht nur ein wichtiges Kulturgut, sondern auch ein lebendiger Bestandteil der Alltagskultur ist – mit steigender Tendenz. Der Zugang zu digitalen Lernplattformen, Online-Unterricht und niederschwelligen Angeboten habe diesen Trend zusätzlich befördert, so das miz.

Insgesamt unterstreicht die Studie die gesellschaftliche Relevanz des aktiven Musizierens – nicht nur im Hinblick auf kulturelle Teilhabe, sondern auch im Sinne der persönlichen Entwicklung, der sozialen Bindung und der emotionalen Gesundheit.

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