Die Zahl der Messerangriffe in Sachsen-Anhalt ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Wie das Innenministerium mitteilt, wurden im Jahr 2024 insgesamt 936 Fälle registriert – rund zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Ein positiver Trend, den das Land auf verstärkte Maßnahmen in der Kriminalitätsbekämpfung und Prävention zurückführt.
Ein Großteil der Straftaten konnte laut Angaben der Behörden aufgeklärt werden. Etwa ein Drittel der ermittelten Tatverdächtigen war nichtdeutscher Herkunft – eine Zahl, die im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten zur inneren Sicherheit häufig besonders beachtet wird.
Innenministerin Tamara Zieschang wertete den Rückgang als Erfolg der Sicherheitsbehörden: „Die rückläufigen Zahlen könnten ein Hinweis darauf sein, dass unsere Maßnahmen Wirkung zeigen“, so die Ministerin. Dazu zählen laut Ministerium verstärkte Polizeipräsenz, gezielte Präventionsprojekte an Schulen sowie die konsequente Strafverfolgung bei Gewaltdelikten mit Waffen.
Trotz der positiven Entwicklung mahnt das Innenministerium zur Wachsamkeit. Gewalttaten mit Messern bleiben ein ernstzunehmendes Problem, das nicht verharmlost werden dürfe. Die Landesregierung kündigte an, ihre Sicherheits- und Präventionsstrategie fortzusetzen und weiter auszubauen, um das Niveau der Gewaltkriminalität nachhaltig zu senken.
Jeder Messerangriff ist einer zu viel. Auch wenn die rückläufigen Zahlen in Sachsen-Anhalt Anlass zur Hoffnung geben, bleibt jede einzelne Tat ein schwerwiegender Eingriff in die körperliche und seelische Unversehrtheit der Betroffenen. Prävention, Aufklärung und eine konsequente Strafverfolgung bleiben daher essenziell – nicht nur, um die Statistik zu verbessern, sondern vor allem, um Menschen zu schützen und Sicherheit im Alltag zu gewährleisten.