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Eine Woche nach dem Beben: Katastrophale Lage in Myanmar spitzt sich zu

RoadLight (CC0), Pixabay

Eine Woche nach dem schweren Erdbeben in Myanmar offenbart sich das ganze Ausmaß der Zerstörung – und es ist verheerend. Wie die Militärjunta des südostasiatischen Krisenstaats mitteilt, wurden bislang 3.145 Todesopfer geborgen. Über 220 Menschen gelten weiterhin als vermisst, und die Zahl der Opfer dürfte weiter steigen. Viele Regionen sind nach wie vor nur schwer zugänglich, die Kommunikations- und Versorgungsnetze liegen weitgehend brach.

Die Lage in dem ohnehin krisengeplagten Land verschlechtert sich mit jedem Tag. Laut der Welthungerhilfe ist das tatsächliche Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar. Besonders dramatisch ist der Zusammenbruch der Wasserversorgung, der inzwischen zu einem Anstieg von Durchfallerkrankungen geführt hat. Es besteht die akute Gefahr, dass sich Seuchen wie Cholera ausbreiten.

Dies ist ein Jahrhundertbeben und eine Jahrhundertkatastrophe“, warnte Henry Braun, Landesdirektor der Welthungerhilfe, mit eindringlichen Worten. Die humanitäre Lage sei katastrophal, und die Menschen seien dringend auf internationale Hilfe angewiesen.

Die internationale Gemeinschaft steht vor einer Herausforderung: In einem von politischen Spannungen, Militärherrschaft und bewaffneten Konflikten gezeichneten Land wie Myanmar ist koordinierte Nothilfe besonders schwierig. Hilfsorganisationen fordern schnellen Zugang zu den betroffenen Regionen und eine unbürokratische Zusammenarbeit – auch mit den De-facto-Machthabern – um Menschenleben zu retten.

Das Erdbeben, das mit einer Stärke von über 7 auf der Richterskala gemessen wurde, hat zahlreiche Dörfer und Städte verwüstet, Straßen und Brücken zerstört und ganze Landstriche in Trümmern hinterlassen. Für die Überlebenden beginnt nun ein Überlebenskampf gegen Hunger, Krankheit und den Verlust ihrer Heimat.

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