Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine öffentliche Warnung gegen die Plattform monacap.net ausgesprochen. Nach ihren Erkenntnissen bietet das Unternehmen MonaCap dort Finanzdienstleistungen oder Bankgeschäfte in Deutschland an – ohne die hierfür erforderliche behördliche Erlaubnis. Zudem steht MonaCap nicht unter der Aufsicht der BaFin, was für Anbieter in diesem Sektor jedoch gesetzlich vorgeschrieben ist.
Solche Warnungen haben einen klaren rechtlichen Hintergrund: Nach § 37 Absatz 4 des Kreditwesengesetzes (KWG) informiert die BaFin regelmäßig über Unternehmen, die unerlaubt im Finanzbereich tätig sind oder den Anschein erwecken, ordnungsgemäß reguliert zu sein, ohne dies tatsächlich zu sein. Die Einhaltung der Erlaubnispflicht dient dem Schutz von Anlegerinnen und Anlegern – ein Schutz, der bei nicht zugelassenen Anbietern fehlt.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bei jeder Online-Geldanlage sorgfältig prüfen, ob ein Anbieter tatsächlich registriert und beaufsichtigt ist. Die offizielle Unternehmensdatenbank der BaFin bietet hier eine verlässliche Informationsquelle. Ist ein Anbieter dort nicht gelistet, ist höchste Vorsicht geboten.
Zudem raten neben der BaFin auch das Bundeskriminalamt (BKA) und die Landeskriminalämter grundsätzlich zur Zurückhaltung bei Finanzangeboten im Internet. Betrüger agieren häufig mit täuschend echten Webseiten, professioneller Kommunikation und unrealistisch hohen Renditeversprechen.
Wer sich umfassender informieren möchte, dem empfiehlt die BaFin die Podcast-Folge „Vorsicht, Betrug“ aus dem Verbraucherschutzformat der Behörde – mit praktischen Tipps, wie man sich vor Abzocke am Finanzmarkt schützen kann.
Fazit für Anlegerinnen und Anleger: Von monacap.net und dem Anbieter MonaCap sollte man dringend Abstand nehmen. Ohne BaFin-Zulassung fehlt jede rechtliche Kontrolle – und das Risiko für Kapitalverluste ist hoch. Ein gesundes Maß an Misstrauen und sorgfältige Vorab-Recherche sind bei Online-Investitionen weiterhin der beste Schutz.