Ab dem 31. März 2025 müssen viele Amerikaner für Anträge oder Änderungen bei der Social Security Administration (SSA) persönlich in ein Amt gehen. Die Behörde hat ihre Sicherheitsrichtlinien verschärft und verlangt nun in vielen Fällen eine Identitätsprüfung vor Ort.
Was ändert sich?
- Wer sich nicht über das Online-Portal „My Social Security“ verifizieren kann, muss künftig eine Sozialversicherungsstelle persönlich aufsuchen.
- Telefonische Identitätsprüfungen entfallen, auch Änderungen an den Bankverbindungen für Rentenzahlungen müssen vor Ort beantragt werden.
- Die Bearbeitungszeit für Änderungen von Direktüberweisungen soll von bis zu 30 Tagen auf einen Werktag verkürzt werden.
Wen betrifft die neue Regelung?
Vor allem ältere Menschen, Menschen mit eingeschränktem Internetzugang oder Personen, die ihr Haus nicht verlassen können, werden von der Änderung betroffen sein. Bis zu 85.000 zusätzliche Bürger pro Woche müssen laut Schätzungen künftig eine Sozialversicherungsstelle aufsuchen.
Warum diese Änderung?
Offiziell soll die neue Regelung Betrug erschweren und den Schutz persönlicher Daten verbessern. Kritiker sehen darin jedoch eine zusätzliche Belastung für vulnerable Gruppen. Besonders brisant: Die Änderung kommt nur wenige Wochen, nachdem die Trump-Regierung die Schließung Dutzender lokaler Sozialversicherungsbüros angekündigt hat.
Wie vereinbare ich einen Termin?
- Personen, die nicht online auf ihr Konto zugreifen können, sollten unter 1-800-772-1213 einen Termin für eine persönliche Vorsprache vereinbaren.
- Alternativ kann auf der Webseite der SSA das nächstgelegene Büro gesucht werden.
Welche Dokumente zur Identitätsprüfung erforderlich sind, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Die Sozialversicherungsbehörde hat hierzu noch keine genaueren Angaben gemacht.