1. Finanzielle Entwicklung und Bilanzanalyse
Die Bilanzsumme der Windpark Nateln 9 GmbH & Co. KG ist von 2,30 Mio. Euro (2022) auf 1,99 Mio. Euro (2023) gesunken, was auf einen Rückgang des Eigenkapitals und eine Reduktion der Verbindlichkeiten hindeutet.
1.1 Aktivseite
- Anlagevermögen: Rückgang von 1,89 Mio. Euro auf 1,69 Mio. Euro, was auf planmäßige Abschreibungen hinweist.
- Umlaufvermögen: Reduktion von 387.000 Euro auf 274.000 Euro, was geringere liquide Mittel oder ausstehende Forderungen impliziert.
- Rechnungsabgrenzungsposten: Leichter Rückgang von 26.600 Euro auf 24.300 Euro, was auf eine planmäßige Auflösung im Jahresverlauf hindeutet.
1.2 Passivseite
- Eigenkapital: Rückgang von 542.000 Euro auf 514.000 Euro, was auf Verluste oder Ausschüttungen schließen lässt.
- Rückstellungen: Leicht gesunken von 19.800 Euro auf 18.800 Euro, was eine Inanspruchnahme oder eine reduzierte Notwendigkeit zur Rückstellungsbildung anzeigt.
- Verbindlichkeiten: Reduziert von 1,74 Mio. Euro auf 1,45 Mio. Euro, insbesondere durch Tilgung langfristiger Verbindlichkeiten.
- Kurzfristige Verbindlichkeiten gesunken von 123.000 Euro auf 98.000 Euro.
- Langfristige Verbindlichkeiten zurückgeführt von 1,62 Mio. Euro auf 1,36 Mio. Euro.
- Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern gesunken von 171.000 Euro auf 95.000 Euro, was auf Rückzahlungen oder Verrechnungen hindeutet.
2. Bewertung der Ertragslage
Die Reduktion des Eigenkapitals lässt darauf schließen, dass im Jahr 2023 ein negatives Ergebnis erwirtschaftet wurde oder Ausschüttungen an Gesellschafter erfolgt sind.
3. Finanzielle Stabilität
- Eigenkapitalquote: Bleibt mit etwa 26 % stabil, was für eine solide Eigenkapitalbasis spricht.
- Fremdfinanzierung: Rückgang der Verbindlichkeiten um 16,6 %, was auf eine Verbesserung der Finanzstruktur hindeutet.
- Kurzfristige Verbindlichkeiten: Gesunken, was die Liquidität entlastet.
4. Bewertung und Ausblick
Die Gesellschaft hat im Jahr 2023 aktiv Verbindlichkeiten reduziert und ihre Finanzstruktur verbessert. Die Eigenkapitalquote bleibt stabil, jedoch weist der Rückgang im Eigenkapital auf ein negatives Jahresergebnis oder Ausschüttungen hin. Entscheidend für die zukünftige Entwicklung wird die Ertragskraft der Windenergieanlagen sein, um den Tilgungsplan langfristig zu sichern und eine stabile Eigenkapitalbasis zu wahren.
