Die neuesten Zahlen zum Wohnungsbau in Deutschland sind da, und sie überraschen… niemanden. Mit 18.000 neu genehmigten Wohnungen im November – ein satten Minus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – setzt sich der Trend fort: Der Wohnungsbau dümpelt vor sich hin wie ein liegengebliebenes Bauprojekt. Aber keine Sorge, wir haben ja die Ampel-Koalition, die mit ihrem Jahresziel von 400.000 neuen Wohnungen beeindruckend optimistisch bleibt. Aktueller Stand? 193.000 bis November. Nichts ist unmöglich – außer vielleicht, die restlichen 207.000 Wohnungen im Dezember zu genehmigen.
Wer braucht schon Wohnungen, wenn man Statistiken hat?
Während Großstädte unter einem akuten Wohnraummangel leiden und Menschen verzweifelt nach bezahlbaren Wohnungen suchen, zeigen die aktuellen Zahlen, dass die Bauwirtschaft weiterhin „kreativ“ mit den Herausforderungen umgeht. Gestiegene Zinsen und Baupreise werden als Hauptursachen genannt – aber Hand aufs Herz: Es wäre doch langweilig, wenn sich die Bauunternehmen nicht immer neue Gründe einfallen ließen, warum es nicht klappt.
Ampel-Koalition: Groß träumen, wenig bauen
Die Bundesregierung wollte mit ihrem ambitionierten Ziel den Wohnungsmarkt revolutionieren. Stattdessen erleben wir eine Revolution der Ausreden. Ob gestiegene Zinsen, teure Materialien oder Fachkräftemangel – die Liste der Hindernisse wird länger, während die Liste der tatsächlich gebauten Wohnungen kürzer bleibt. Vielleicht sollte man das Ziel für 2025 einfach auf eine Million Wohnungen hochschrauben. Scheitern mit Stil nennt man das.
Ein Hoch auf die Bürokratie
Man darf auch die Bürokratie nicht vergessen, die wie immer ihren Beitrag leistet. Bis eine Wohnung genehmigt, geplant und gebaut ist, ziehen nicht selten Jahre ins Land – Zeit, in der Bauherren lieber über „horrende Auflagen“ schimpfen, als Ziegelsteine zu stapeln. Aber hey, solange es noch Statistiken gibt, die uns die Misere schwarz auf weiß zeigen, bleibt die Illusion von Fortschritt gewahrt.
Fazit: Wohnungsbau als Hochleistungssport
Der deutsche Wohnungsbau gleicht einem Marathonläufer, der nach drei Kilometern aufgibt, weil die Schuhe drücken. Währenddessen diskutieren Politik, Wirtschaft und Experten munter weiter, wie man das Ziel doch noch erreichen könnte – irgendwann, irgendwie. Für alle, die auf der Suche nach einer neuen Wohnung sind, bleibt nur eins: Geduld, viel Humor und vielleicht die Hoffnung auf ein Zeltplatz-Abo.