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PlayStation-Preise im Visier: Verbraucherschützer zeigen Sony, wer wirklich das Spiel kontrolliert

InspiredImages (CC0), Pixabay

Es sieht ganz so aus, als hätte Sony bei seinen AGB zu „PlayStation Plus“ den „Game Over“-Bildschirm übersehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat erfolgreich gegen den Tech-Riesen geklagt, weil dessen Preiserhöhungsklauseln genauso fragwürdig waren wie einige Mikrotransaktionen in Games. Das Kammergericht Berlin entschied: Sony darf nicht einfach die Preise erhöhen, ohne dass die Nutzer ausdrücklich zustimmen. Willkommen in der Realität, Sony – wo auch AGB kein Cheatcode für unbegrenzte Macht sind.

Preiserhöhung ohne Zustimmung? Nicht so schnell!

Die von Sony verwendeten Klauseln hätten es ermöglicht, die Preise für PlayStation Plus nach Lust und Laune zu ändern. Was soll’s, dachten sich wohl die Verantwortlichen: Ein paar Euro mehr im Monat – wer merkt das schon? Offenbar die Verbraucherzentrale, die das Ganze für rechtswidrig hält. Denn Überraschung: Es gibt Gesetze, die so etwas verbieten.

Und dann waren da noch die Spiele…

Besonders charmant war auch eine weitere Klausel: Sony behielt sich vor, die Anzahl der Spiele und Funktionen im Abo ohne Vorwarnung einzuschränken. Stell dir vor, du startest deine Konsole, und plötzlich fehlt der halbe Katalog – aber keine Sorge, dein Abo läuft weiterhin zu 100 %. Fairness-Level? Null.

Sony spielt auf Zeit

Natürlich ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. Sony hat bereits eine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof eingereicht. Klar, man will die Spielerfahrung ja spannend halten – warum nicht auch bei Gericht? Vielleicht denkt Sony, dass sie auf Zeit spielen können, bis die Verbraucher das Interesse verlieren.

Fazit: Game on, Verbraucher!

Sony wurde in die Schranken gewiesen, aber der Bosskampf ist noch nicht vorbei. Für die Kunden ist das ein kleiner Sieg in der großen Schlacht gegen intransparente Geschäftsbedingungen. Es zeigt: Auch große Konzerne müssen sich an die Regeln halten – und nicht nur an die, die sie selbst schreiben.

Ob Sony das Urteil akzeptiert oder weiterkämpft, bleibt abzuwarten. Vielleicht sollten sie sich einfach mal von ihren Spielern inspirieren lassen: Manchmal hilft es, fair zu bleiben – oder zumindest einen „Restart“ zu wagen.

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