Nationalparks setzen auf High-Tech und Ranger für besseren Waldbrandschutz
Die Nationalparks Sächsische Schweiz und Harz verstärken ihre Bemühungen, Waldbrände in Zukunft effektiver zu verhindern und zu bekämpfen. Der verheerende Waldbrand im Jahr 2022 hat deutlich gemacht, dass schnelles Handeln und innovative Lösungen nötig sind. Hanspeter Mayr, Sprecher der Park- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz, erklärte, dass inzwischen moderne Quads und eine Waldbrand-Drohne im Einsatz seien, die für ein schnelleres Eingreifen sorgen sollen. Zudem wurden unterirdische Löschwasserbehälter installiert, um die Wasserversorgung in schwer zugänglichen Gebieten zu gewährleisten.
Die wichtigste Neuerung sei jedoch die Einstellung von zehn neuen Rangern, so Mayr. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem das Aufspüren und Unterbinden illegaler Lagerfeuer, die eine der häufigsten Ursachen für Waldbrände darstellen.
Im Nationalpark Harz setzt man zusätzlich auf Waldbrand-Sensoren, die frühzeitig Rauch oder Hitzeentwicklung erkennen können. Laut Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse sei darüber hinaus ein Löschflugzeug angeschafft worden. Eine weitere Überlegung sei der Bau einer Löschwasserleitung entlang der Brockenbahn, um die Wasserversorgung für Löscheinsätze zu verbessern. Mit diesen Maßnahmen wollen die Nationalparks besser auf zukünftige Brandgefahren vorbereitet sein und ihre wertvollen Naturgebiete schützen.
Waldbrände in Los Angeles: Zahl der Todesopfer steigt auf 24
Die verheerenden Waldbrände in der Umgebung von Los Angeles fordern weiterhin tragische Opfer. Die Behörden bestätigten, dass die Zahl der Todesopfer inzwischen auf 24 gestiegen ist. Zudem gelten weiterhin zahlreiche Menschen als vermisst, und die Feuerwehr hat große Schwierigkeiten, die Flammen einzudämmen.
Meteorologen warnen, dass die Situation sich verschärfen könnte. Für heute und morgen werden erneut die gefährlichen Santa-Ana-Winde erwartet, die die Feuer weiter anfachen könnten. Experten befürchten, dass die Brände dadurch auf weitere Stadtbezirke übergreifen und die Zerstörungen noch verheerender werden.
Die Feuerwehrleute arbeiten unermüdlich, um die Brände unter Kontrolle zu bringen, doch angesichts der intensiven Hitze, des starken Windes und der trockenen Vegetation bleibt die Lage extrem schwierig. Anwohner werden weiterhin aufgefordert, Evakuierungsanweisungen strikt zu befolgen und sich aus gefährdeten Gebieten fernzuhalten.
Riesa zieht Bilanz: AfD-Parteitag brachte Stadt an ihre Grenzen
Nach dem Bundesparteitag der AfD in Riesa denkt die Stadtverwaltung über Konsequenzen nach. Oberbürgermeister Marco Müller äußerte sich kritisch zur Veranstaltung und erklärte, die Stadt werde gut überlegen, ob sie künftig erneut als Gastgeber für Parteitage dieser Größenordnung fungieren wolle.
Der Parteitag der AfD hatte zahlreiche Demonstrationen und Blockaden zur Folge, die zeitweise den Verkehr in Riesa nahezu lahmlegten. Dies habe vor allem Pflegedienste, Arbeitnehmer und Gewerbetreibende hart getroffen, so Müller. Trotz der Proteste lobte er jedoch die Arbeit der Polizei: „Die Beamten haben dafür gesorgt, dass es keine größeren Schäden in der Stadt gab.“ Lediglich einige wenige Demonstrierende seien leicht verletzt worden.
Riesa zieht eine durchwachsene Bilanz aus der Veranstaltung: Während die Stadt sich als Austragungsort eines bedeutenden Parteitages präsentieren konnte, brachte der logistische Aufwand erhebliche Herausforderungen mit sich.
Mitteldeutschland: Städte zögern beim Gasnetz-Rückbau
Die großen Städte in Mitteldeutschland haben bisher noch keine konkreten Pläne für den Rückbau ihrer Gasnetze. Hintergrund ist das Ziel, dass die Energieversorgung in Deutschland bis 2045 klimaneutral sein soll. Dies könnte bedeuten, dass Gasnetze auf Wasserstoff umgestellt oder vollständig stillgelegt werden müssen.
Frank Heidemann, Geschäftsführer der Erfurter Stadtwerke, erklärte, dass es bislang keine detaillierten Rückbaukonzepte gebe. Absehbar sei jedoch, dass insbesondere der Kernbereich der Stadt für den Ausbau von Fernwärme genutzt werden soll. Fernwärme wird als umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Gasnetz angesehen und könnte langfristig die Energieversorgung in städtischen Gebieten sichern.
Auch in anderen Städten wie Leipzig, Chemnitz, Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau gibt es bisher keine konkreten Schritte für den Rückbau der Gasnetze. Die Verantwortlichen betonen, dass zunächst umfassende Konzepte entwickelt werden müssen, um eine nahtlose und nachhaltige Umstellung zu gewährleisten. Der Übergang zu klimaneutralen Alternativen wird eine der zentralen Herausforderungen für die Städte in den kommenden Jahren.