Faeser verurteilt Musk: „Gezielte Destabilisierung liberaler Demokratien“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat Elon Musk scharf für dessen Einmischung in den deutschen Wahlkampf kritisiert. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung bezog sich die SPD-Politikerin auf ein kontroverses Gespräch zwischen Musk und der AfD-Chefin Alice Weidel, das über die Plattform X – ehemals Twitter – veröffentlicht wurde. Faeser warf dem Tech-Milliardär vor, Rechtspopulisten gezielt zu stärken und liberale Demokratien zu untergraben. Die Absicht sei klar: Die Zerstörung des demokratischen Diskurses. Um Desinformation und unzulässige Einflussnahme im Wahlkampf zu bekämpfen, plant Faeser am 22. Januar ein Treffen mit führenden Managern sozialer Netzwerke in Berlin.
Baerbock: Russlands Schattenflotte bedroht die Ostsee
Nach der Havarie eines russischen Öltankers vor Rügen hat Außenministerin Annalena Baerbock deutliche Worte gegen Moskau gefunden. Der Vorfall zeige erneut, dass Russlands sogenannte Schattenflotte nicht nur internationale Sanktionen umgehe, sondern auch erhebliche Risiken für die Umwelt und die Sicherheit in Europa darstelle, so die Grünen-Politikerin. Baerbock kritisierte, dass der Kreml dabei marode Schiffe einsetze, die für die fragile Ökologie der Ostsee eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Der havarierte Tanker, beladen mit 100.000 Tonnen Rohöl, wurde inzwischen gesichert, doch die politischen und ökologischen Wellen schlagen weiter hoch.
Magdeburger Täter verliert Arztzulassung nach tödlicher Amokfahrt
Der Arzt, der als Täter der tödlichen Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt bekannt wurde, darf vorerst nicht mehr praktizieren. Wie das Sozialministerium von Sachsen-Anhalt mitteilte, hat das Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe seine Zulassung ruhend gestellt. Eine endgültige Aberkennung der Approbation soll nach einer Verurteilung folgen. Der Mann, der im Salus-Fachklinikum Bernburg angestellt war, wurde zudem fristlos entlassen. Sozialministerin Petra Grimm-Benne informierte darüber, dass sich die Ermittlungen weiterhin auf die Frage seiner Schuldfähigkeit konzentrieren.
Entwarnung nach Amok-Alarm an Berliner Grundschule
Nach einem Großeinsatz an einer Berliner Grundschule hat die Polizei Entwarnung gegeben: Es gab keinen Amoklauf. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass vermutlich ein technischer Defekt den Alarm ausgelöst habe. Insgesamt waren rund 230 Einsatzkräfte, darunter ein Spezialeinsatzkommando, vor Ort, um das Gebäude systematisch zu durchsuchen. Alle Schüler und Lehrer konnten unversehrt in Sicherheit gebracht werden. Die Ursache des Alarms wird nun untersucht, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Brände in Kalifornien: FEMA warnt trotz leichter Entspannung
Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien lassen der US-Katastrophenschutzbehörde FEMA keine Ruhe, auch wenn es erste Lichtblicke gibt. Laut FEMA-Chefin Deanne Criswell haben nachlassende Winde den Feuerwehrteams vor Ort eine Atempause verschafft. Dennoch sei die Gefahr längst nicht gebannt, da viele Brandherde weiterhin außer Kontrolle seien. Besonders zwei schwer getroffene Gebiete in der Region Los Angeles stehen unter strikter Ausgangssperre, um Plünderungen zu verhindern. Die Bevölkerung wird dringend aufgerufen, sich an Evakuierungsanweisungen zu halten.
Weltkriegsbombe in Dresden: Munitionsexperte überwacht Brückenabriss
Nach dem Fund einer 250 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe an der Dresdner Carolabrücke herrscht höchste Wachsamkeit. Obwohl die Bombe gestern erfolgreich entschärft wurde, begleiten Abrissarbeiten an der Brücke nun ein erfahrener Munitionsexperte. Die Stadtverwaltung erklärte, der Experte werde die Baustelle überwachen und sicherstellen, dass mögliche weitere Funde rechtzeitig erkannt werden. Der Brückenabriss bleibt damit ein Projekt unter strengen Sicherheitsauflagen, während die Bauarbeiten langsam fortschreiten.
Thüringen beobachtet Maul- und Klauenseuche, sieht aber keinen Anlass zur Sorge
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg bleibt Thüringen gelassen. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums erklärte, dass aktuell kein Handlungsbedarf bestehe. Sollte sich die Lage verschärfen, werde man sich umgehend an die Tierhalter wenden. Der Ausbruch in Brandenburg betraf Wasserbüffel in einem Betrieb nahe Berlin. Drei Tiere verendeten bereits, elf weitere wurden vorsorglich getötet. Experten bezeichnen den Vorfall als alarmierend, da die hoch ansteckende Tierseuche seit Jahrzehnten nicht mehr in Deutschland aufgetreten war.