Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat am 4. Januar 2025 eine dringende Warnung ausgesprochen: Die Plattform Smtrobo, die angeblich in Wien ansässig ist, bietet Finanzdienstleistungen an, für die sie keine behördliche Genehmigung besitzt. Die FMA betont, dass es sich hierbei um ein Unternehmen handelt, das keine Berechtigung hat, konzessionspflichtige Bankgeschäfte in Österreich durchzuführen oder den Handel mit Finanzinstrumenten nach § 1 Abs 1 Z 7 lit c des Bankwesengesetzes (BWG) anzubieten.
Vorsicht vor vermeintlich seriösen Angeboten
Unter der Webadresse www.smtrobo.com und der E-Mail-Adresse support@smtrobo.com versucht der Anbieter potenzielle Anleger zu ködern. Die Plattform wirbt mit attraktiven Angeboten im Bereich des Finanzhandels, doch die FMA warnt nachdrücklich davor, diesen Angeboten Glauben zu schenken oder Investitionen zu tätigen. Ein angeblicher Sitz in Wien soll Seriosität vortäuschen, doch es gibt keine offizielle Registrierung oder Genehmigung für die Geschäftstätigkeiten der „Smtrobo“.
Rechtliche Grundlage der Warnung
Die Bekanntmachung der FMA basiert auf § 4 Abs 7 des Bankwesengesetzes (BWG) und dient dem Schutz der Verbraucher. „Anleger sollten bei derartigen Plattformen äußerst wachsam sein und die Legitimität eines Anbieters stets überprüfen“, betonte ein Sprecher der Behörde. Die FMA weist darauf hin, dass sie regelmäßig schwarze Listen veröffentlicht, auf denen nicht zugelassene Unternehmen aufgeführt werden. Smtrobo ist nun Teil dieser Liste.
Tipps zum Schutz vor Betrug
Die FMA ruft Anleger dazu auf, bei allen Finanzdienstleistern sicherzustellen, dass sie über die notwendigen behördlichen Genehmigungen verfügen. Dazu können die Namen der Anbieter direkt auf der Website der FMA überprüft werden. Zudem sollten Anleger skeptisch sein, wenn unrealistisch hohe Renditen oder risikofreie Investitionen versprochen werden.
Warnsignal: Kein lizenziertes Unternehmen wird ohne Genehmigung Finanzdienstleistungen anbieten dürfen.
Was tun bei Verdacht auf Betrug?
Wer bereits Gelder an Smtrobo überwiesen hat oder vermutet, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollte sich umgehend an die FMA oder die örtlichen Behörden wenden. Auch rechtlicher Beistand kann in solchen Fällen hilfreich sein, um mögliche Schritte zur Schadensbegrenzung einzuleiten.
Mit dieser Warnung unterstreicht die FMA ihre zentrale Rolle im Schutz der Anleger und setzt ein weiteres Zeichen gegen dubiose Geschäftspraktiken auf dem Finanzmarkt. Anleger werden aufgerufen, wachsam zu bleiben und sich gut zu informieren, bevor sie finanzielle Entscheidungen treffen.