Sturz von Assad: Scholz begrüßt historische Wende in Syrien
Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad als „gute Nachricht“ bezeichnet. In einer Erklärung hob er hervor, dass Assad sein eigenes Volk jahrelang brutal unterdrückt habe und für unzählige Tote und Flüchtlinge verantwortlich sei. Außenministerin Annalena Baerbock sprach von einem „ersten großen Aufatmen“, warnte jedoch vor der Gefahr einer Machtübernahme durch radikale Gruppen. Die islamistische Miliz HTS gab an, die Kontrolle über Damaskus und weite Teile Syriens übernommen zu haben. Assad soll sich ins Ausland abgesetzt haben.
Jubel bei Exil-Syrern: Feiern in Berlin und Kiel
Der Sturz des Assad-Regimes wurde nicht nur in Syrien, sondern auch in Deutschland lautstark gefeiert. In Berlin versammelten sich rund 5.000 Exil-Syrer auf dem Oranienplatz, schwenkten Fahnen und riefen Sprechchöre. Autokorsos formierten sich in den umliegenden Straßen. In Kiel versammelten sich etwa 500 Menschen am Hauptbahnhof, um das Ende der Assad-Ära zu feiern. Die Polizei berichtete von einer friedlichen Stimmung und keiner nennenswerten Gegenproteste. Weitere Kundgebungen sind in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern angekündigt.
Notre-Dame: Erster Gottesdienst nach Wiederaufbau gefeiert
In der restaurierten Kathedrale Notre-Dame in Paris fand der erste vollständige Gottesdienst statt. Der neue Altar wurde im Beisein von Präsident Emmanuel Macron und anderen hochrangigen Gästen gesegnet. Notre-Dame war 2019 durch einen verheerenden Brand stark beschädigt worden. Nach fünf Jahren intensiver Restaurierungsarbeiten wurde die Kathedrale feierlich wiedereröffnet und zog zahlreiche Besucher an.
Suche nach Vermissten nach Explosion in Den Haag hält an
Nach einer Explosion in einem Wohnhaus in Den Haag suchen Rettungskräfte weiterhin nach Überlebenden. In der vergangenen Nacht wurden große Teile der Trümmer geräumt. Die Explosion hatte das Gebäude komplett zerstört, fünf Menschen starben, vier konnten gerettet werden. Die Ursache der schweren Explosion ist noch ungeklärt. Die Rettungsteams setzen ihre Arbeit mit Hochdruck fort.
Marine-Schiff „Frankfurt am Main“ kehrt nach Einsatz zurück
Das Versorgungsschiff „Frankfurt am Main“ der Deutschen Marine ist nach sieben Monaten Einsatz im Indopazifik nach Wilhelmshaven zurückgekehrt. Während der Mission legte das Schiff 42.000 Seemeilen zurück und nahm als erstes deutsches Marineschiff am weltweit größten maritimen Manöver teil. Seine Passage durch die Taiwanstraße hatte Proteste aus China ausgelöst. Die Crew wurde mit militärischen Ehren empfangen.