Die sonst ruhige Ostseeregion ist bekannt für Erholung und Naturerlebnisse. Doch in der Landeshauptstadt Kiel, insbesondere im Stadtteil Wik, sorgt eine Serie von Vorfällen für Unruhe. Hier stehen einige Migranten im Verdacht, durch Diebstähle, Lärmbelästigung und unsachgemäße Müllentsorgung die Anwohner zu belasten. Nun will die Politik mit gezielten Maßnahmen gegensteuern.
Unruhen in der Urlaubsregion: Anwohner fordern Ruhe und Ordnung
Eine Gruppe von Roma, die laut Behörden aus der Ukraine und dem bulgarisch-türkischen Grenzgebiet stammen, wird mit verschiedenen Störungen in Verbindung gebracht. Laut Sozialdezernent Gerwin Stöcken und der „Kieler Nachrichten“ scheiterten bisherige Maßnahmen oft an Kommunikationsproblemen, da viele der Betroffenen nur eingeschränkt Deutsch sprechen und zum Teil Analphabeten sind. Die Sprachbarriere erschwert die Vermittlung von Verhaltensregeln und führt zu Missverständnissen.
Geplante Maßnahmen zur Konfliktbewältigung
Die Stadt Kiel prüft derzeit verschiedene Lösungsansätze, um die Situation zu entschärfen. Eine Option ist, die Gruppe auf unterschiedliche Unterkünfte in anderen Stadtteilen zu verteilen, um die Belastung für die Anwohner in Wik zu verringern. Auch Workshops und Informationsangebote sind geplant, um die Integration und das gegenseitige Verständnis zu fördern. Regelmäßige Treffen sollen dabei die rechtlichen Möglichkeiten für einzelne Verstöße ausloten und kontinuierlich anpassen.
Zusammenarbeit mit der Bevölkerung
Um die Maßnahmen effektiv umzusetzen, bittet die Stadtverwaltung um die Mithilfe der Anwohner. „Wir nehmen die Sorgen und Ängste der Menschen ernst und suchen den Austausch mit ihnen,“ sagt Kerstin Graupner, Pressesprecherin der Stadt Kiel. Gemeinsam mit Polizei und Sozialarbeitern arbeitet die Stadt daran, konkrete Schritte gegen Lärm und andere Belästigungen einzuleiten. Es wird darum gebeten, Vorfälle an Polizei oder Ordnungsbehörden zu melden, um die Situation im Stadtteil Wik zu verbessern und die Sicherheit zu gewährleisten.
Die Stadt Kiel möchte durch eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten eine friedlichere Atmosphäre schaffen und die Rückkehr zur gewohnten Ruhe im Stadtteil Wik ermöglichen.