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Anstieg der Cyberangriffe auf deutsche Seehäfen: Kritische Infrastruktur im Visier

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben Cyberkriminelle verstärkt deutsche Seehäfen ins Visier genommen. Laut der Hamburger Hafenverwaltung (HPA) hat sich die Zahl der Angriffe auf den Hamburger Hafen mehr als verhundertfacht. „Die HPA registriert zahlreiche Attacken auf kritische Infrastrukturen, insbesondere auf Systeme, die für den Betrieb und die Sicherheit des Hafens von entscheidender Bedeutung sind,“ teilte ein Sprecher der HPA der dpa mit.

Auch die Häfen in Bremerhaven und Wilhelmshaven verzeichnen einen deutlichen Anstieg von Cyberangriffen. Die Betreiber dieser Häfen betonten, dass die Angriffe zunehmend komplexer und gezielter werden, was ihre Abwehrsysteme vor große Herausforderungen stellt.

Der Rostocker Hafenbetrieb lehnte es ab, konkrete Angaben zur Situation zu machen, doch Branchenexperten gehen davon aus, dass auch dieser Hafen potenziell gefährdet ist.

Ziel der Angriffe ist häufig die Lahmlegung von IT-Systemen, um den Betrieb der Häfen zu stören oder Daten zu stehlen. Besonders gefährdet sind logistische Netzwerke, die durch den Einsatz moderner Technologien wie dem Internet der Dinge (IoT) zunehmend anfällig für Cyberattacken sind. Die Bundesregierung und die Hafenbetreiber arbeiten eng zusammen, um die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und neue Schutzstrategien zu entwickeln.

Die Häfen gelten als kritische Infrastruktur, da sie für den Import und Export von Waren essenziell sind. Ein erfolgreicher Angriff könnte weitreichende Folgen für die deutsche Wirtschaft und die internationalen Lieferketten haben.

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