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Verbraucher sparen deutlich bei Möbelkäufen: Deutsche Möbelindustrie verzeichnet Umsatzrückgang

tianya1223 (CC0), Pixabay

Die deutschen Verbraucher sparen in diesem Jahr offenbar besonders bei Möbeln. Die Möbelindustrie in Deutschland erwartet für das laufende Jahr einen nominalen Umsatzrückgang von 7 bis 9 Prozent, wie Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), bekanntgab. Preisbereinigt dürfte das Minus sogar noch höher ausfallen.

Im ersten Halbjahr dieses Jahres verzeichnete die Branche trotz gestiegener Preise einen Umsatz von 8,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von fast 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders betroffen von diesen Einbußen sind die Küchenmöbelindustrie sowie die Hersteller von Polstermöbeln, die beide deutliche Rückgänge hinnehmen mussten.

Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig. Neben der anhaltenden Inflation und gestiegenen Lebenshaltungskosten, die die Konsumlaune dämpfen, spielt auch die zunehmende Zurückhaltung der Verbraucher bei größeren Anschaffungen eine Rolle. Viele Haushalte scheuen aktuell hohe Ausgaben und verschieben größere Investitionen wie den Kauf von Möbeln auf unbestimmte Zeit.

Diese Entwicklung stellt die deutsche Möbelindustrie vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere da steigende Produktionskosten den Preisdruck weiter erhöhen. Unternehmen der Branche müssen sich zunehmend mit der Frage auseinandersetzen, wie sie auf die veränderten Konsumgewohnheiten reagieren und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben können.

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