Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im laufenden Monat erheblich verschlechtert. Laut dem Marktforschungsunternehmen GfK und dem Nürnberger Institut für Marktentscheidungen verzeichnen sowohl die Einkommens- als auch die Konjunkturerwartungen spürbare Einbußen. Das Konsumklima wird in der Prognose für September auf minus 22 Punkte sinken, was einem Rückgang von 3,4 Punkten im Vergleich zum Vormonat entspricht.
Vor der Coronapandemie lag der Index stabil bei etwa plus 10 Punkten, was den aktuellen Einbruch umso deutlicher macht. Experten führen die Verschlechterung der Konsumstimmung auf verschiedene Faktoren zurück, darunter die anhaltende Inflation, steigende Energiekosten und Unsicherheiten in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung.
Die schwächelnde Verbraucherstimmung deutet darauf hin, dass die Kaufbereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher weiter abnimmt, was potenziell negative Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft haben könnte. Unternehmen und Händler müssen sich auf zurückhaltendere Konsumausgaben einstellen, während politische Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft und zur Unterstützung der Haushalte dringender denn je erscheinen.