Aufgrund des Einbruchs der Opium-Produktion in Afghanistan blicken UN-Drogenexperten besorgt auf gefährliche Alternativprodukte. Das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) warnt besonders vor dem synthetischen Heroin-Ersatz Nitazen, der bereits zu Todesfällen geführt hat. Laut dem aktuellen Weltdrogenbericht des UNODC konsumieren weltweit 292 Millionen Menschen Drogen, was einem Anstieg von 20 Prozent in den letzten zehn Jahren entspricht. Den größten Anteil bilden Cannabis-Konsumenten, deren Zahl auf 228 Millionen geschätzt wird. Die UNODC betont die Notwendigkeit verstärkter internationaler Maßnahmen zur Bekämpfung des Drogenmissbrauchs und zur Aufklärung über die Gefahren synthetischer Substanzen.