Der Deutsche Jagdverband hat zum Abschluss seiner Bundestagung in Mainz verstärkte Anstrengungen zum Schutz der heimischen Artenvielfalt gefordert. Besonders betont der Verband die Notwendigkeit, vernetzte Lebensräume für Tiere zu schaffen und Maßnahmen zur Überquerung von Verkehrswegen zu verbessern. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Situation der Rothirsche, die aufgrund eingeschränkter Wanderwege vermehrt unter Inzucht und Fehlbildungen leiden.
Auch für andere gefährdete Arten wie Rebhuhn, Feldhase und Feldlerche schwinden die Lebensräume zunehmend. Der Jagdverband sieht hier Handlungsbedarf, um diesen Tieren durch gezielte Schutzmaßnahmen und Habitatverbesserungen zu helfen. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt ist aus Sicht des Verbands die Regulierung der Raubsäugerpopulationen. Insbesondere Füchse und Waschbären sollen verstärkt bejagt werden, um das Gleichgewicht in den Ökosystemen zu erhalten und gefährdete Arten zu entlasten.
Die Forderungen des Jagdverbands zielen darauf ab, eine nachhaltige Balance zwischen Naturschutz und jagdlichen Interessen zu schaffen, um langfristig die Artenvielfalt in Deutschland zu bewahren.
