Nach einem mutmaßlich rassistisch motivierten Angriff auf zwei Mädchen in Grevesmühlen hat die Polizei in Rostock eine spezielle Ermittlungsgruppe unter der Leitung des polizeilichen Staatsschutzes eingerichtet. Dieser Schritt verdeutlicht die Ernsthaftigkeit, mit der die Behörden den Vorfall behandeln. Zusätzlich wurde ein Hinweisportal freigeschaltet, über das die Bevölkerung sachdienliche Informationen zur Tat melden kann.
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf Vorwürfe der gefährlichen Körperverletzung und der Volksverhetzung. Der Vorfall ereignete sich, als Jugendliche zwei Mädchen einer Familie aus Ghana, im Alter von acht und zehn Jahren, brutal attackierten. Besonders schockierend ist die Tatsache, dass einer der Angreifer der achtjährigen Tochter ins Gesicht trat.
Dieser Angriff hat nicht nur in der lokalen Gemeinschaft, sondern auch überregional für Bestürzung und Empörung gesorgt. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, mögliche Hinweise und Beobachtungen über das Hinweisportal mitzuteilen, um die Täter schnellstmöglich zur Rechenschaft zu ziehen.
Die betroffene Familie wird derzeit psychologisch betreut, um die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Vertreter der Gemeinde Grevesmühlen haben ihre Solidarität und Unterstützung angeboten und verurteilen den Angriff aufs Schärfste.
Dieser Vorfall unterstreicht erneut die Notwendigkeit, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft entschlossen entgegenzutreten. Die Ermittlungen des Staatsschutzes zielen darauf ab, die Hintergründe der Tat vollständig aufzuklären und sicherzustellen, dass die Täter zur Verantwortung gezogen werden. Die Zusammenarbeit der Bevölkerung ist hierbei von entscheidender Bedeutung, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und ein Zeichen gegen Hass und Gewalt zu setzen.