Auf der spanischen Insel Mallorca haben am Abend tausende Menschen gegen den Massentourismus demonstriert. Unter dem Motto „Sagen wir basta!“ versammelten sie sich im Zentrum der Inselhauptstadt Palma. Ein weiteres Motto des Protests lautete „Mallorca steht nicht zum Verkauf!“. Organisiert wurde die Demonstration von einer Gruppe, die die zunehmende Zahl von Touristen und Ferienwohnungen für die Wohnungsnot auf der Insel verantwortlich macht. Gewerkschaften, Umweltschutzgruppen und verschiedene Bürgerinitiativen schlossen sich dem Protest an.
Die Demonstranten beklagten, dass der Massentourismus zu steigenden Mietpreisen, Umweltverschmutzung und einer Überlastung der Infrastruktur führt. Sie fordern die Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die negativen Auswirkungen des Tourismus zu reduzieren und die Lebensqualität der Inselbewohner zu schützen. Ein Sprecher der Organisatoren betonte, dass nachhaltiger Tourismus und der Schutz der natürlichen Ressourcen der Insel Priorität haben sollten.
Die Proteste auf Mallorca spiegeln eine wachsende Unzufriedenheit unter den Einheimischen wider, die sich von den wirtschaftlichen Vorteilen des Tourismus oft ausgeschlossen fühlen und unter den negativen Folgen leiden. Die Demonstranten hoffen, dass ihre Botschaft gehört wird und zu konkreten Veränderungen führt, um ein Gleichgewicht zwischen Tourismus und Lebensqualität auf der Insel zu schaffen.
