Schwere Überflutungen und Erdrutsche haben im Saarland zu einer angespannten Lage geführt. Insbesondere in Saarbrücken, Neunkirchen und Saarlouis kam es aufgrund anhaltender starker Regenfälle zu erheblichen Schäden. Mehrere Gebäude, darunter Altenheime, mussten evakuiert werden, bisher sind jedoch keine Verletzten gemeldet worden. Die Verkehrssituation ist ebenfalls betroffen: Das Bahnunternehmen Vlexx meldet starke Einschränkungen im Zugverkehr.
Nach Angaben des Innenministeriums gaben die Lagezentren am frühen Morgen leichte Entwarnung – seit 1 Uhr nachts sind die Pegelstände der Flüsse nicht weiter angestiegen. Dennoch bleibt die Situation ernst. Bundeskanzler Olaf Scholz plant, gemeinsam mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger das betroffene Gebiet zu besuchen, um sich ein eigenes Bild von den Schäden zu machen.
Auch aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz kommen Berichte über überschwemmte Keller und Straßen. Die Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Schäden zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Hilfe und zur Verhinderung weiterer Schäden zu ergreifen. Die Bevölkerung wird aufgerufen, Vorsichtsmaßnahmen zu beachten und gefährdete Gebiete zu meiden.
