In Deutschland zeigt sich ein markanter Ost-West-Unterschied in Bezug auf die Beschäftigungssituation von Frauen. Laut einer aktuellen Auswertung der Bundesregierung, die auf eine Anfrage der Linken im Bundestag zurückgeht, sind rund 4,3 Millionen Frauen in Deutschland als Minijobberinnen tätig. Die Zahlen offenbaren, dass insbesondere in Westdeutschland Minijobs verbreitet sind, wo etwa 3,8 Millionen Frauen geringfügig beschäftigt sind, verglichen mit 476.000 Frauen in Ostdeutschland.
Die Daten, die sich auf den Stichtag Ende September 2023 beziehen, zeigen zudem, dass 58 Prozent dieser Frauen ausschließlich in diesen geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen tätig sind. Die Partei Die Linke kritisiert in diesem Zusammenhang die unzureichende Kinderbetreuungsinfrastruktur, die es vielen Frauen erschwert, eine vollwertige und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen.
Diese signifikanten regionalen Unterschiede unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen in der Arbeitsmarktpolitik und bei der Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland. Sie werfen Fragen auf bezüglich der Effektivität der aktuellen Maßnahmen zur Unterstützung von Frauen im Berufsleben, insbesondere in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
