Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) verstärkt den Druck auf die Bundesregierung, den Mindestlohn deutlich anzuheben. Laut DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell ist eine Anpassung notwendig, um die EU-Richtlinie zur Armutsbekämpfung umzusetzen, die bis November in nationales Recht überführt werden muss. Körzell fordert, den Mindestlohn auf mindestens 14 Euro pro Stunde zu erhöhen, um 60 Prozent des medianen Einkommens zu erreichen und somit einen armutsfesten Lohn zu garantieren. Diese Forderung findet auch Unterstützung durch den SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil, der sich kürzlich ebenfalls für eine Erhöhung des Mindestlohns aussprach.