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Bedenken über H5N1

padrinan (CC0), Pixabay

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußert ernste Bedenken über die wachsende Verbreitung des Vogelgrippeerregers H5N1 auf eine Vielzahl von Arten. Laut WHO-Chefwissenschaftler Jeremy Farrar sei die Tatsache, dass H5N1 nicht mehr ausschließlich Vögel befalle, Grund zur „enormen Besorgnis“.

Das Virus hat sich zu einer globalen „Tierpandemie“ entwickelt, wodurch das Risiko steigt, dass auch Menschen infiziert werden und der Erreger letztendlich von Mensch zu Mensch übertragen wird. Seit seinem Ausbruch im Jahr 2020 hat die aktuelle Vogelgrippe bereits Millionen von Nutzgeflügel getötet und ist nun auch bei Wildvögeln sowie bei Säugetieren an Land und im Meer festgestellt worden. Experten wurden letzten Monat überrascht, als Kühe und Ziegen ebenfalls als betroffene Arten identifiziert wurden.

Obwohl es derzeit keine Beweise für eine Übertragung von H5N1 von Mensch zu Mensch gibt, gab es laut WHO mehrere hundert Fälle, in denen sich Menschen bei infizierten Tieren angesteckt haben. In diesen Fällen ist die Todesrate „außergewöhnlich hoch“, so Farrar. Von 2003 bis zum 1. April 2024 wurden insgesamt 889 Infektionen bei Menschen in 23 Ländern registriert, wobei 463 tödlich verliefen – was einer Todesrate von 52 Prozent entspricht.

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