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Schleuser

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oberaichwald (CC0), Pixabay

Im Jahr 2023 verzeichnete die Bundespolizei einen Anstieg bei der Festnahme von Schleusern im Vergleich zu den Vorjahren. Laut einem Sprecher wurden rund 2.900 Schleuser festgenommen, was einem Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Zunahme der Festnahmen erfolgte vor allem aufgrund der Ausweitung der Kontrollen an den Grenzen zu Österreich, Polen, Tschechien und der Schweiz.

Trotz dieser Erfolge wies die Gewerkschaft für Bundespolizei und Zoll darauf hin, dass die meisten Schleuser bei Schleierfahndungen und nicht bei den Grenzkontrollen erfasst wurden. Der Vorsitzende Andreas Roßkopf erklärte gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, dass viele der festgenommenen Personen lediglich angeworbene Fahrer seien, die oft wenig professionell vorgingen.

Diese Entwicklungen zeigen, dass die Bekämpfung des Schleuserwesens eine komplexe Aufgabe ist, die neben verstärkten Grenzkontrollen auch eine effektive Schleierfahndung erfordert. Es bleibt eine Herausforderung, die Hintermänner und die organisierten Strukturen hinter den Schleuseraktivitäten aufzudecken und zu bekämpfen, um den Menschenhandel und die Ausbeutung von Migranten zu unterbinden.

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