Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer schätzt den Schaden des Produktionsstopps bei Tesla in Grünheide nach dem Anschlag auf die Stromzufuhr deutlich geringer ein als das Unternehmen selbst. Dudenhöffer, Direktor des CAR-Instituts, beziffert den Schaden auf „vielleicht 100 Millionen Euro“, während Tesla von einem „hohen neunstelligen“ Betrag ausgeht.
Tesla hatte die Produktion in Grünheide nach dem Anschlag am 8. März 2024 zunächst für eine Woche eingestellt. Das Unternehmen erklärte, der Schaden sei „erheblich“ und es werde einige Zeit dauern, bis die Produktion wieder normal laufe.
Dudenhöffer hingegen argumentiert, dass der Schaden durch den Produktionsausfall relativ gering sei. Er verweist darauf, dass die Nachfrage nach Tesla-E-Autos derzeit sehr hoch sei und das Unternehmen die Produktion in Grünheide schnell wieder hochfahren könne.
Es stellt sich daher die Frage, ob Tesla den Schaden möglicherweise übertreibt. Denkbar ist, dass das Unternehmen die hohen Kosten für die Wiederaufnahme der Produktion durch eine Versicherung decken lassen möchte. Möglicherweise will man damit aber auch Zuwendungen vom Land Brandenburg erreichen.