Der Sozialverband Deutschland spricht sich vehement gegen die Einführung einer sogenannten Aktienrente aus. Die Bundesregierung plant heute, ihre Vorschläge vorzulegen, nach denen ab 2030 die Rendite aus einem staatlichen Aktienfonds dazu dienen soll, die Rentenkasse zu stärken. Henriette Wunderlich, sozialpolitische Referentin des Verbands, äußerte, dass Investitionen am Aktienmarkt für die Rente grundsätzlich viel zu undurchsichtig und risikobehaftet seien.
Dem entgegen bezeichnet der Versicherungs-Experte Fred Wagner von der Universität Leipzig die Kombination aus umlagefinanzierter Rente und Aktienrente als vernünftige Idee. Allerdings kritisiert er, dass diese Maßnahme erst spät ins Spiel komme und mit einem zu geringen Betrag verbunden sei. Die Debatte über die Einführung einer Aktienrente spiegelt somit unterschiedliche Auffassungen wider, wobei die Frage nach Transparenz und Risikovermeidung im Mittelpunkt steht.