Interview mit Rechtsanwalt Daniel Blazek zum Thema LAIC-Token-Investments
Interviewer: Guten Tag, Herr Blazek. Wir haben erfahren, dass die LAIQON AG kürzlich beschlossen hat, zur Finanzierung ihres Wachstums LAIC-Token 24 auszugeben. Können Sie uns erklären, was das Besondere an diesem Tokeninvestment ist?
Rechtsanwalt Blazek: Natürlich. Die LAIC-Token 24 stellen eine innovative Form der Unternehmensfinanzierung dar. Investoren beteiligen sich über ein Treuhandverhältnis an einem Spezial-AIF-Fonds, der wiederum Anteile an der LAIC Capital GmbH erwirbt. Diese Art von Investment ermöglicht es Anlegern, mittelbar an der Wertentwicklung des Unternehmens zu partizipieren, was bei traditionellen Investmentformen so direkt nicht möglich wäre.
Interviewer: Die Bewertung des LAIC-Teilkonzerns liegt bei rund 65 Millionen Euro. Wie wird diese Bewertung die Investition beeinflussen?
Rechtsanwalt Blazek: Die Bewertung dient als Grundlage für die Zeichnung der LAIC-Token und spiegelt den aktuellen Unternehmenswert wider. Für Investoren bedeutet das, dass ihre Beteiligung auf einer soliden Bewertung basiert, was eine gewisse Sicherheit bietet. Allerdings sollte immer bedacht werden, dass Investitionen in Start-ups und Wachstumsunternehmen mit Risiken verbunden sind, einschließlich des Risikos eines Totalverlustes.
Interviewer: Angesichts dieser Risiken, was sollten Anleger besonders beachten?
Rechtsanwalt Blazek: Anleger sollten sich des Totalverlustrisikos bewusst sein. Es ist wichtig, dass sie nur so viel Kapital investieren, wie sie bereit sind zu verlieren. Zudem sollten sie die spezifischen Bedingungen des Tokeninvestments genau verstehen, insbesondere die Struktur des Treuhandverhältnisses und die damit verbundenen Rechte und Pflichten. Eine sorgfältige Prüfung der Unterlagen und gegebenenfalls eine rechtliche Beratung sind unerlässlich.
Interviewer: Wie sehen Sie die Zukunft solcher Tokeninvestments im Kontext der Unternehmensfinanzierung?
Rechtsanwalt Blazek: Tokeninvestments bieten Unternehmen eine flexible und innovative Möglichkeit zur Kapitalbeschaffung. Für Anleger eröffnen sie neue Wege der Beteiligung an Unternehmenserfolgen. Ich erwarte, dass wir in Zukunft eine Zunahme solcher Investments sehen werden, da sie sowohl für Unternehmen als auch für Anleger attraktiv sein können. Allerdings ist es wichtig, dass sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen als auch der Anlegerschutz weiterentwickelt werden, um Transparenz und Sicherheit in diesem Bereich zu gewährleisten.