Die Hamas hat auf einen Rahmenplan für einen neuen Waffenstillstand im Gazastreifen reagiert. Die Details des Deals, der von Israel, den USA, Katar und Ägypten vorgeschlagen wurde, wurden nicht veröffentlicht. Der Deal soll eine sechswöchige Waffenruhe umfassen, während der weitere israelische Geiseln gegen palästinensische Gefangene ausgetauscht würden.
Israel und die USA prüfen beide die Antwort der Hamas. US-Außenminister Antony Blinken, der sich derzeit im Nahen Osten aufhält, sagte, er werde die Antwort der Hamas am Mittwoch mit den Vertretern in Israel besprechen. Präsident Joe Biden bezeichnete die Antwort als „ein wenig übertrieben“, was darauf hindeutet, dass die israelische Führung nicht leicht zustimmen wird. Ein hochrangiger Hamas-Vertreter sagte, die Gruppe habe eine „positive Vision“ als Antwort auf den Rahmenplan vorgelegt, aber Änderungen bezüglich des Wiederaufbaus von Gaza, der Rückkehr der Bewohner in ihre Häuser und der Versorgung der Vertriebenen gefordert. Die Hamas bat auch um Änderungen in Bezug auf die Behandlung Verletzter, einschließlich ihrer Rückkehr nach Hause und Überführung in ausländische Krankenhäuser. Die Hamas erhielt den Vorschlag vor etwa einer Woche, benötigte jedoch bis Dienstag, um zu antworten, da Teile davon „unklar und mehrdeutig“ waren.
Der katarische Premierminister Sheikh Mohammed Bin Abdulrahman al Thani bezeichnete die Antwort der Hamas im Allgemeinen als „positiv“. Die Konflikte im Gazastreifen wurden durch einen beispiellosen Angriff von Hamas-Kämpfern auf Südisrael am 7. Oktober ausgelöst. Mehr als 27.500 Menschen wurden seitdem im Gazastreifen getötet, der seit 2007 von Hamas regiert und von Israel und Ägypten blockiert wird. Während eines einwöchigen Waffenstillstands Ende November wurden 105 israelische und ausländische Geiseln gegen 240 in israelischen Gefängnissen gehaltene Palästinenser ausgetauscht. Die Verhandlungen könnten durch Berichte über Fortschritte bei der Suche Israels nach dem Hamas-Anführer Yahya Sinwar kompliziert werden. Israel bestätigte, dass 31 der 136 verbliebenen Geiseln im Gazastreifen getötet wurden. Rear Admiral Daniel Hagari, ein Sprecher der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), erklärte, ihre Familien seien informiert worden und die Behörden würden weiterhin auf die Rückkehr der verbleibenden Gefangenen drängen.
