Die aktuellen Pläne der FDP, den Steuerfreibetrag für Kinder zu erhöhen, stoßen in der Ampel-Koalition auf Widerstand. Insbesondere die SPD äußert Unmut über diese Vorschläge. SPD-Chef Lars Klingbeil äußerte in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ Kritik und bezeichnete die Pläne als ungerecht. Seiner Meinung nach würden durch die geplante Anhebung des Steuerfreibetrags vor allem Familien mit sehr hohen Einkommen entlastet. Er betonte, dass die arbeitende Mitte weiterhin die Auswirkungen der Inflation spüre, weshalb auch Familien mit kleinen und mittleren Einkommen mehr Unterstützung erhalten sollten. Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch äußerte sich ebenfalls kritisch zu den FDP-Plänen.
FDP-Finanzminister Christian Lindner plant, den Kinderfreibetrag rückwirkend zum 1. Januar zu erhöhen. Hingegen soll das Kindergeld unverändert bleiben. Diese Position stößt auf Diskussionen innerhalb der Ampel-Koalition, und es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen über die Kinderförderung in den kommenden Wochen weitergehen werden.
