Der US-Autovermieter plant, rund 20.000 Elektroautos zu verkaufen und einige durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu ersetzen. Laut Hertz-Chef Stephen Scherr ändert dies nichts an der grundsätzlichen E-Auto-Strategie, jedoch gestaltet sich die Umstellung auf Elektroantriebe als komplexer als erwartet.
Der Verkauf begann im vierten Quartal des Vorjahres und wird bis 2024 fortgesetzt. Das Ziel, bis 2024 jedes vierte vermietete Fahrzeug elektrisch anzubieten, wurde aufgrund von Kosten und Nachfrageproblemen aufgegeben.
Der Kauf von 100.000 Teslas steht in Frage, da Hertz einen Teil der E-Auto-Flotte verkleinert. Gründe sind schwache Nachfrage, teure Reparaturen, hohe Anschaffungskosten und Wertverluste, die den Gebrauchtwagenmarkt beeinflussen. Ähnliche Probleme zeigen sich auch bei Sixt, wo Tesla-Fahrzeuge aufgrund niedriger Restwerte und höherer Kosten abgebaut werden.
Die Nachfrage nach E-Autos bleibt hinter den Verbrennern zurück, auch aufgrund gesunkener Spritpreise in den USA. Experten sehen darin eine „gefährliche Welle“ gegen E-Autos und schieben die Verantwortung auf die Politik, die in Deutschland die Subventionen für E-Autos gestrichen hat.