Ein dänisches Containerschiff, die „Maersk Hangzhou“, wurde kürzlich im Roten Meer innerhalb von 24 Stunden zweimal angegriffen, wie das US-Militär mitteilte. Nachdem die Besatzung über einen zweiten Angriff berichtete, reagierte das Militär sofort. Die Angreifer, mutmaßlich jemenitische Huthi-Rebellen, hätten das Schiff von vier kleinen Booten aus angegriffen, wobei sie versuchten, an Bord zu gelangen und das Schiff zu kapern.
Das US-Militär schickte als Reaktion Hubschrauber vom Flugzeugträger „USS Eisenhower“ und dem Zerstörer „USS Gravely“, um auf den Notruf zu reagieren. Als die Rebellen das Feuer auf die Helikopter eröffneten, erwiderten die US-Soldaten das Feuer und versenkten drei der vier Boote, wobei die Besatzung getötet wurde. Das vierte Boot entkam. Es gab keine Schäden oder Verletzungen auf US-Seite.
Zuvor hatte das US-Militär zwei ballistische Antischiffsraketen der Huthi-Rebellen abgefangen, die auf US-Kriegsschiffe im südlichen Roten Meer abgefeuert worden waren. Die US-Marine war bereits auf einen ersten Hilferuf der „Maersk Hangzhou“ eingegangen, nachdem das Schiff von einer Rakete getroffen worden war.
Angesichts der Angriffe kündigte die Reederei Maersk an, die Fahrten durch das betroffene Gebiet vorübergehend auszusetzen, um die Sicherheitslage zu bewerten und den Vorfall zu untersuchen. Das Unternehmen betonte, dass die Besatzung sicher sei und das Schiff seinen Kurs zunächst fortsetzen konnte, bevor es zu den weiteren Angriffen kam.
Diese Vorfälle unterstreichen die Bedeutung der internationalen Bemühungen, den Schiffsverkehr in dieser strategisch wichtigen Region zu schützen. Die USA führen eine Koalition zum Schutz der internationalen Schifffahrt an, und seit dem Start der „Schutz des Wohlstands“ genannten Patrouille konnten zahlreiche Handelsschiffe unbehindert das Rote Meer passieren.
