Der Sozialverband Deutschland schlägt Alarm bezüglich des zunehmend brüchigen gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland. Die Vorstandsvorsitzende Engelmeier äußerte in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe tiefgreifende Besorgnis über die wachsenden Zukunftsängste und existenziellen Nöte, die sich quer durch alle Gesellschaftsschichten ziehen. „Viele Menschen, nicht nur am Rand, sondern bis tief in die Mitte der Gesellschaft, spüren eine Unsicherheit und Angst vor der Zukunft“, sagte Engelmeier.
In einem umfassenden Positionspapier appelliert der Verband an die Regierung, signifikante Investitionen in den Sozialstaat zu tätigen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Der Fokus liegt dabei auf Maßnahmen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und besonders jenen zugutekommen, die unter der aktuellen Wirtschaftslage leiden.
Um die erforderlichen Mittel für diese Investitionen zu generieren, schlägt der Sozialverband eine Erhöhung der Steuern für die reichsten Schichten der Gesellschaft vor. Diese Maßnahme soll nicht nur zusätzliche finanzielle Ressourcen freisetzen, sondern auch zu einer faireren Verteilung des Wohlstands beitragen.
Engelmeier betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen: „Wenn wir jetzt nicht handeln, riskieren wir einen dauerhaften Riss im sozialen Gefüge unserer Gesellschaft. Ein starker Sozialstaat ist der Schlüssel, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren und die Grundlage für eine gerechte und solidarische Zukunft zu schaffen.“
Der Sozialverband Deutschland setzt sich damit klar für eine Politik ein, die die soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt und die Kluft zwischen Arm und Reich nicht weiter vertiefen lässt.
