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BIO

0-0-0-0 (CC0), Pixabay

Nach einem vorübergehenden Dämpfer erlebt die Biobranche im Jahr 2023 eine erfreuliche Renaissance und zeigt deutliche Zeichen der Erholung. „Seit Mai verzeichnen wir eine positive Entwicklung im Bio-Segment“, verkündete Diana Schaack, eine versierte Ökomarkt-Analystin bei der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (Ami). Mit einem Anstieg von 2,8% im Zeitraum von Januar bis September dieses Jahres kehrt die Branche auf den Wachstumspfad zurück.

Ein bemerkenswerter Trend innerhalb dieser Erholung ist der anhaltende Anstieg im Verkauf von Bioprodukten, wobei die bäuerliche Direktvermarktung und das Discounter-Segment besonders herausstechen. Diese Entwicklung deutet auf ein wachsendes Bewusstsein und eine verstärkte Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltig und ökologisch produzierten Lebensmitteln hin.

In den Reihen der Discount-Supermärkte ist ein beachtliches Wachstum zu beobachten, wo Bio-Produkte seit Jahresbeginn eine Umsatzsteigerung von 8% erfahren haben. Diese Dynamik spiegelt sich nicht nur in den Absatzzahlen wider, sondern unterstreicht auch die strategische Erweiterung der Sortimente um Bio-Produkte in diesen Einzelhandelsketten.

Diana Schaack blickt optimistisch in die Zukunft und prognostiziert, dass der Öko-Jahresumsatz des Jahres 2023 voraussichtlich das Niveau von 2021 erreichen oder sogar übertreffen wird. Dies ist ein klares Signal dafür, dass die Biobranche ihre Attraktivität und Marktrelevanz trotz zwischenzeitlicher Rückschläge behalten hat und eine zunehmend wichtige Rolle in der Gesamtstruktur des Lebensmittelmarktes einnimmt.

Die Resilienz und Wiederbelebung der Biobranche ist auch ein Indikator für ein gestiegenes Verbraucherbewusstsein hinsichtlich der Vorteile von Bio-Lebensmitteln, was sich in einer stärkeren Nachfrage und höheren Verkaufszahlen niederschlägt. Diese Entwicklung könnte darüber hinaus zu einer verstärkten Ausrichtung der landwirtschaftlichen Produktion auf ökologische Praktiken führen, um den wachsenden Bedarf an Bio-Lebensmitteln zu decken, was wiederum positive Auswirkungen auf Umwelt, Biodiversität und Tierwohl haben dürfte.

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