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Die AfD als Herausforderung für die etablierten Parteien

jarmoluk (CC0), Pixabay

Die etablierten Parteien in Deutschland haben in den letzten Jahren versucht, die AfD durch Ignorieren, Distanzieren und Polemisieren zu marginalisieren. Diese Taktik ist jedoch nach hinten losgegangen. Stattdessen hat die AfD in Umfragen an Zustimmung gewonnen und ist in einigen ostdeutschen Bundesländern zur stärksten Partei geworden.

Diese Entwicklung ist nicht überraschend. Wenn eine Partei ignoriert wird, fühlt sich sie von der Gesellschaft ausgeschlossen und macht sich noch unbeliebter. Das gilt umso mehr, wenn die Partei stärkste Kraft in einem Bundesland ist.

Deutschland hat in der Vergangenheit mit anderen populistischen Parteien Erfahrungen gemacht. Die Republikaner, die SED-Nachfolgepartei PDS und die Partei von Roland Barnabas Schill konnten sich jedoch nicht langfristig etablieren.

Die AfD ist jedoch eine andere Herausforderung. Sie hat einen starken Rückhalt in der Bevölkerung und ist in der Lage, Wahlen zu gewinnen. Wenn die etablierten Parteien die AfD weiterhin ignorieren, wird sie sich weiter etablieren und ihr Einfluss wird wachsen.

In Sachsen wird die AfD nach der nächsten Landtagswahl möglicherweise nicht umgangen werden können. Egal ob in einer Minderheitsregierung oder in einer Koalition, die AfD wird einen Einfluss auf die Politik des Bundeslandes haben.

Die AfD ist nicht die Partei der Wahl für viele Menschen, aber sie ist eine Realität in der deutschen Politik. Die etablierten Parteien müssen lernen, mit der AfD zurechtzukommen. Das bedeutet, mit ihr in Sachfragen zusammenzuarbeiten, auch wenn man sich nicht in allen Punkten einig ist.

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