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Verbraucherverarschung

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Der Einkauf von Gütern des täglichen Lebens im Supermarkt wird immer teurer. Um ihre Kundinnen und Kunden nicht abzuschrecken, versuchen einige Hersteller, die Preiserhöhungen so zu verbergen, dass sie nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind. Eines der Mittel ist die „Shrinkflation“: weniger Inhalt für das gleiche Geld. Und das ist nicht der einzige Kniff bei versteckten Preiserhöhungen.

Wer sich darüber wundert, dass die Chipspackung so schnell leer wird oder die Seife nicht mehr so lange hält wie früher, hat es wahrscheinlich mit einem Fall von „Shrinkflation“ zu tun.

„Shrinkflation“ setzt sich aus englisch shrink (schrumpfen) und dem Fachbegriff inflation (aufblähen) zusammen. Gemeint ist damit das Verkleinern der Portionierungsgrößen von Verbrauchsgütern oder das Abfüllen einer geringeren Menge, um die Inflation zu verbergen.

Nur über einen Vergleich des Grundpreises ist ersichtlich, dass hier eine versteckte Preissteigerung durch eine Füllmengenreduktion stattgefunden hat. „Shrinkflation“ gibt es bei Süßigkeiten und Knabbergebäck ebenso wie bei Drogeriewaren und Klopapier.

Ein paar Beispiele: Der Multi Pack Knabber Nossi enthielt früher zwölf Würstchen jetzt sind es nur noch 11 – zum selben Preis. Im Nutella-Glas sind nur noch 700 Gramm statt 750. Bei Ovomaltine wurde die Füllmenge von 1.000 Gramm auf 900 verringert. Auch Kelly’s- und Pringles-Chips wurden einer Schrumpfkur unterzogen.

Eine Packung Rama Original wiegt nur noch 450 Gramm, früher waren es 500 Gramm – die Becher blieben gleich groß. Geändert hat sich zudem die Rezeptur.

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