Staatsanwaltschaft KölnVeröffentlichung gem. §§ 459i Abs. 1 S. 2 i.V.m. 111l Abs. 4 S. 1 StPODie Staatsanwaltschaft Köln führt unter dem Aktenzeichen 220 Js 430/20 ein Strafvollstreckungsverfahren gegen Bilal Semami, geboren am 20.04.1996, der durch Urteil des Amtsgerichts Köln, 587 Ds 96/20, vom 18.08.2022 verurteilt wurde. Nach den vom Gericht getroffenen Feststellungen ist den Geschädigten aus den von dem Verurteilten begangenen Straftaten ein Anspruch auf Wertersatz dessen entstanden, was der Verurteilte zu Unrecht erlang hat. Um dem Verurteilten aus den Straftaten zu Unrecht Erlangte wieder zu entziehen, hat das Amtsgericht Köln die Einziehung des Wertes des Erlangten in Höhe von 715,00 Euro angeordnet. Die Entscheidung ist seit dem 31.08.2022 rechtskräftig. Gemäß §§ 459i Abs. 1, 2, 1111 Abs. 2 StPO erfolgt hiermit die Benachrichtigung über die Rechtskraft der Einziehungsanordnung. Der Verletzte kann sodann gemäß § 459k Abs. 1 StPO innerhalb einer Frist von sechs Monaten ab Zustellung der Mitteilung über die Rechtskraft seine Entschädigungsansprüche in einem einfachen und kostenlosen Verfahren gemäß §§ 459k Abs. 2 StPO geltend machen, indem er ihn bei der Staatsanwaltschaft lediglich anmeldet. Wird die sechsmonatige Anmeldefrist verabsäumt, ist eine Entschädigung gleichwohl möglich. Der Verletzte muss dann allerdings einen vollstreckbaren zivilrechtlichen Titel, aus dem sich der geltend gemachte Anspruch ergibt, vorlegen oder die Fristversäumnis gemäß §§ 44 und 45 StPO i. V. m. § 459k Abs. 4 StPO hinreichend entschuldigen. Hochachtungsvoll
Klippel |
Staatsanwaltschaft Köln
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Daniel_B_photos (CC0), Pixabay