Obama macht Trump verantwortlich
Der frühere US–Präsident Obama hat die eskalierten Proteste am US–Kapitol als „Moment großer Ehrlosigkeit„ und „Schande für unsere Nation„ verurteilt. Er machte den abgewählten Präsidenten
Trump dafür verantwortlich.
Ein amtierender Präsident, der grundlos Lügen über das Ergebnis einer rechtmäßigen Wahl verbreite, habe die Gewalt angezettelt, erklärte Obama ohne Trump beim Namen zu nennen. „Wir würden uns aber etwas vormachen, wenn wir es als totale Überraschung behandeln würden.„
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Twitter sperrt Trumps Konto
Nach den Ausschreitungen am Kapitol in Washington hat Twitter das wichtigste Konto des amtierenden US–Präsidenten Trump für zwölf Stunden gesperrt.
Drei Tweets des Accounts §realDonald Trump hätten „wiederholt und schwerwiegend„ gegen die Richtlinien der Plattform verstoßen und müssten gelöscht werden, erklärte Twitter. Sollte Trump sie nicht entfernen, werde das Konto dauerhaft gesperrt bleiben, hieß es weiter.+++++++++++++++++++++++++++
EU: Moderna–Impfstoff zugelassen
Die EU verfügt über einen zweiten Corona–Impfstoffs. Die Kommission hat das Mittel des US–Herstellers Moderna zugelassen. Dies hatte die Arzneimittelbehörde Ema zuvor empfohlen.
Damit kommen weitere Impfstoffmengen auf den Markt. Der Hersteller will einem Rahmenvertrag zufolge nach und nach 160 Millionen Einheiten an die EU–Staaten liefern. Das Serum weist einen ähnlichen Grad der Wirksamkeit auf wie das Biontech–Vakzin, muss aber nur bei minus 20 statt minus 70 Grad gelagert werden. Dafür ist es teurer.
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Söder sägt Ministerin Huml ab
Bayerns Ministerpräsident Söder zieht im Kampf gegen die Corona–Pandemie personell die Reißleine: Söder löst die bisherige Gesundheitsministerin Huml ab und ersetzt sie durch deren Staatssekretär und Leiter der Corona–Task–Force Holetschek.
Holetschek habe sich zuletzt als Macher erwiesen, auch in Zusammenarbeit mit den Kommunen in Bayern, sagte Söder. Die Bambergerin Huml, selbst Medizinerin, hatte bereits in einigen Phasen des Anti–Corona–Kampfes eine unglückliche Figur gemacht.
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Mediziner kritisiert Maßnahmen
Intensivmediziner Uwe Janssens hat die Maßnahmen von Bund und Ländern kritisiert. Im Gespräch mit ntv über die aktuelle Pandemie–Lage sagte er, es handele sich um keine echten Verschärfungen, sondern nur um Empfehlungen.
Im November und Dezember sei zu beobachten gewesen, dass nicht alle Menschen sich an die Regelungen halten und sich die Maßnahmen nur schwer überwachen ließen. „Es ist zu befürchten, dass es noch schlimmer wird„, sagte der Chefarzt.