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Wirecard und die BaFin

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay

Der Hauptverdächtige im Wirecard-Skandal ist weiter flüchtig, doch mehren sich die Spuren. So gibt es offenbar ein Chatprotokoll, in dem Jan Marsalek die Vorwürfe zumindest nicht dementiert. Die bereits inhaftierten Manager des Finanzdienstleisters wollen nun mit den Ermittlungsbehörden kooperieren.

Unterdessen gab das Bundesfinanzministerium zu, dass Vorwürfe schon über einige Jahre kursierten. Den „Vorwürfen ist nachgegangen worden“, sagte ein Sprecher von Finanzminister Olaf Scholz in Berlin. „Es sind auch Maßnahmen getroffen worden.“ Der Sprecher verwies auf Bußgelder, Prüfungen und Durchsuchungen. Das gesamte Ausmaß sei aber erst jetzt bekanntgeworden.

Das Bundesfinanzministerium will sich die Aufsichtsstrukturen überarbeiten; reformbedürftig sei etwa das zweistufige System der Bilanzprüfung. Hier sollen der Finanzaufsichtsbehörde BaFin mehr Möglichkeiten gegeben werden. Außerdem müsse es eine effektivere Kontrolle der Wirtschaftsprüfer geben. So seien bis zum Jahr 2018 die Abschlüsse von Wirecard für in Ordnung befunden worden, bemängelte der Sprecher des Finanzministeriums.

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