Start Verbraucherschutz UmweltBank AG gewinnt Lizenzstreit

UmweltBank AG gewinnt Lizenzstreit

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geralt (CC0), Pixabay

Die UmweltBank AG (WKN 557 080) (die „Gesellschaft“) teilt unter Bezugnahme auf die Ad-hoc Mitteilung der Gesellschaft vom 26. Oktober 2017 mit, dass heute das Landgericht Nürnberg-Fürth in dem Rechtsstreit um einen Lizenzvertrag zu Gunsten der Gesellschaft entschieden hat.

Die Beklagten, die UmweltVermögen Beteiligungs AG, die D.U.T. Lizenz GmbH & Co. KG sowie dahinterstehende natürliche Personen, sind entsprechend dem Antrag der Gesellschaft zur Rückzahlung von Lizenzgebühren in Höhe von EUR 4.162.526 zuzüglich 5% Zinsen seit Geltendmachung verurteilt worden. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Den Beklagten stehen Rechtsmittel offen, so dass über den endgültigen Ausgang des Verfahrens und einen dauerhaften Zufluss der Mittel noch keine abschließende Aussage möglich ist.

Anbei die letzte Bilanz des Unternehmens:

UmweltBank Aktiengesellschaft

Nürnberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Jahr 2018

Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2018

Die UmweltBank Aktiengesellschaft kann erneut auf ein positiv verlaufenes Geschäftsjahr zurückblicken. Sie weist starke Zahlen aus, die sich auf einem guten Niveau stabilisiert haben. Die weiterhin historisch niedrigen Zinsen, die ständig zunehmende Regulierungsdichte und der Zwang zur Digitalisierung führen zu einem sehr herausfordernden Umfeld für die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft. Bei der Bewältigung der Herausforderungen des Geschäftsjahres hat der Aufsichtsrat den Vorstand eng begleitet, beraten und seine Tätigkeit überwacht. Nachfolgend erstattet der Aufsichtsrat den Aktionären der Gesellschaft Bericht darüber, wie er im vergangenen Geschäftsjahr seinen Pflichten nachgekommen ist.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat bestand im Geschäftsjahr 2018 unverändert aus Edda Schröder, Heinrich Klotz und Günther Hofmann, die von der Hauptversammlung am 28. Juni 2018 jeweils für eine weitere Amtszeit in ihrer Funktion bestätigt worder sind. Den Vorsitz im Gremium hatte bis zum 28. September Edda Schröder inne, danach Günther Hofmann, der bis zu diesem Zeitpunkt stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats war. In dieser Funktion folgte ihm ab dem 28. September Heinrich Klotz.

Überwachung und Beratung des Vorstands

Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr alle Aufgaben wahrgenommen, die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand über die beabsichtigte Geschäftspolitik und die Finanz-, Investitions-und Personalplanung, die Rentabilität der Gesellschaft und des Eigenkapitals, regelmäßig über den Gang der Geschäfte (insbesondere den Umsatz) und die Lage der Gesellschaft sowie zeitnah und rechtzeitig über Geschäfte, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können, umfassend informiert. Die Berichte wurden schriftlich erstattet und in der darauffolgenden Sitzung des Aufsichtsrats mündlich erläutert. Überdies wurde der bzw. die Vorsitzende des Aufsichtsrats vom Vorstand unverzüglich über sonstige wichtige Ereignisse informiert, die für die Lage der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sein konnten. Aufgrund dieser Berichte und der gemeinsamen Erörterungen mit den Mitgliedern des Vorstands, hat der Aufsichtsrat den Vorstand kontinuierlich überwacht. Überdies hat er den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten. Die Mitglieder des Aufsichtsrats konnten sich dabei stets von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Vorstandstätigkeit überzeugen. Der Vorstand kam seinen Berichtspflichten jederzeit nach.

Die besondere Aufmerksamkeit des Aufsichtsrats galt im abgelaufenen Geschäftsjahr den fortdauernden Herausforderungen des Geschäftsumfelds. Vorstand und Aufsichtsrat befassten sich im Diskurs intensiv mit den zahlreichen gesetzlichen und regulatorischen Anpassungen und deren Auswirkungen für das Unternehmen.

Der Aufsichtsrat begrüßt, dass der Vorstand und die Mitarbeiter der UmweltBank sich auch vor dem Hintergrund anspruchsvoller Tagesaufgaben der kontinuierlichen Verbesserung ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeitsaspekte stets mit hoher Priorität widmen.

Geltendmachung von Ansprüchen gegen ein ehemaliges Vorstandsmitglied

Der Aufsichtsrat ist verpflichtet, etwaige Ersatzansprüche der Gesellschaft gegen (auch ehemalige) Mitglieder des Vorstands aus Verletzungen von deren Pflichten geltend zu machen. Der Aufsichtsrat hat sich vor diesem Hintergrund in der Pflicht gesehen, entsprechend anwaltlichem Anraten und eines die Erfolgsaussichten der Geltendmachung bestätigenden rechtswissenschaftlichen Gutachtens die gegen die D.U.T. Umwelttreuhand GmbH anhängige Klage wegen eines wahrscheinlich unwirksamen Lizenzvertrags um eine Klage gegen das ehemalige Vorstandsmitglied Horst Popp als Gesamtschuldner zu erweitern. Der geltend gemachte Betrag beläuft sich auf rund 4,1 Millionen Euro nebst Zinsen ab Rechtshängigkeit. Das Verfahren ist beim Landgericht Nürnberg-Fürth anhängig; ein Termin zur mündlichen Verhandlung ist zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch nicht angesetzt.

Sitzungen und Themen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr fanden insgesamt fünf ordentliche Sitzungen, zwei außerordentliche und eine konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats statt. Zur Teilnahme an jeweils einer Sitzung verhindert waren vom Aufsichtsrat Herr Klotz bei einer außerordentlichen Sitzung und vom Vorstand Herr Koppmann, im Übrigen haben die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat jeweils vollzählig an allen Sitzungen teilgenommen. Darüber hinaus nahmen alle Mitglieder des Aufsichtsrats an der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. Juni 2018 teil sowie an einer eintägigen Fortbildungsveranstaltung zu aktuellen gesetzlichen Neuerungen, die für die Tätigkeit im Aufsichtsrat eines CRR-Kreditinstituts von wesentlicher Bedeutung sind.

Teil der ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrats war jeweils der umfangreiche Bericht des Vorstands über die ökonomische und ökologische Entwicklung der Gesellschaft, das Risikokontrollsystem und die Bankgeschäfte auf der Einlagen- sowie auf der Kreditseite.

Der Vorstand hat den Mitgliedern des Aufsichtsrats nach Gesetz und Geschäftsordnung zustimmungsbedürftige Kredite und Geschäftsvorgänge vorgelegt. Die Mitglieder des Gremiums haben diesen Vorlagen nach Erörterung und Prüfung ausnahmslos zugestimmt.

Neben der regelmäßigen Berichterstattung zu den aktuellen Verhältnissen und Geschäften der Gesellschaft erörterten der Aufsichtsrat und der Vorstand strategische Fragen aus den weiteren Geschäftsbereichen wie Marketing und Kommunikation, Personal, Compliance, Prüfungen, Risikocontrolling, IT/ Betrieb sowie Beschwerden und rechtliche Themen.

Die Sitzung vom 26.01.2018 war wesentlich geprägt durch die Berichterstattung des Vorstands zu den vorläufigen Jahreszahlen und die Erörterung der Strategien. Weiterhin berichtete der Leiter der internen Revision dem Aufsichtsrat über die Ergebnisse seiner Prüfungen.

Am 13. April 2018 fand die Bilanzsitzung statt, an der zu den entsprechenden Punkten auch der Abschlussprüfer der Gesellschaft teilnahm. Zudem erörterte der Aufsichtsrat mit dem Vorstand dessen Kapitalmarktstrategie.

In der Sitzung vom 30. April 2018 beriet der Aufsichtsrat mit dem Vorstand über die Auswirkungen des Wechsels in der Person der größten Einzelaktionärin.

Am 28. Juni 2018 konstituierte sich satzungsgemäß der neugewählte Aufsichtsrat und wählte Frau Schröder wieder zu seiner Vorsitzenden, Herrn Hofmann zu ihrem Stellvertreter; in einer weiteren, außerordentlichen Sitzung an diesem Tag fasste der Aufsichtsrat einen Zustimmungsbeschluss zur Aktiendividende.

In der Sitzung vom 29. Juni 2018 wurden im Wesentlichen die Hauptversammlung nach- und die weitere Abwicklung der Aktiendividende vorbesprochen. Zudem stimmte der Aufsichtsrat Änderungen der Aufbauorganisation zu, die der Vorstand im Rahmen seiner Strategie zur dauerhaften Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der UmweltBank vorgesehen hat.

In der Sitzung vom 28. September 2018 wurde der Vorsitz des Aufsichtsrats neu bestimmt. Herr Hofmann wurde zum Vorsitzenden, Herr Klotz zu seinem Stellvertreter gewählt. Erörtert wurden insbesondere die strategischen Planungen und die Eigenkapitalplanungen des Vorstands und Überlegungen über die zukünftige Zusammensetzung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat genehmigte eine Kreditkompetenzordnung für den Vorstand.

Die Sitzung vom 14. Dezember 2018 griff die Themen Eigenkapitalplanung, die strategischen Planungen und die künftige Zusammensetzung des Aufsichtsrats aus der vorangegangenen Sitzung nochmals auf. Zudem wurde eine Wiederbestellung der Vorstandsmitglieder Goran Bašić und Stefan Weber, deren Bestellungen 2019 ausgelaufen wären, beschlossen, sowie die Höhe der variablen Vergütung der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2018.

Billigung und Feststellung des Jahresabschlusses, Gewinnverwendungsvorschlag

Der von der Hauptversammlung im Juni 2018 gewählte Abschlussprüfer Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auch der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht eingehend geprüft. An der Beratung haben die Abschlussprüfer teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet und die Fragen des Aufsichtsrats dazu umfassend beantwortet.

Auf der Grundlage des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers, der ergänzenden Erläuterungen und des abschließenden Ergebnisses seiner eigenen Prüfung, erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss mit Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018.

Der Aufsichtsrat hat daher den Jahresabschluss 2018 gebilligt und festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat auch den Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung geprüft; er schließt sich diesem Vorschlag an. Der Vorschlag des Vorstands berücksichtigt in angemessener Weise das Ausschüttungsinteresse der Aktionäre wie auch die notwendige Bildung weiterer Substanz zum künftigen Wachstum der Gesellschaft.

Dank

Die Mitglieder des Aufsichtsrats danken dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren stets engagierten Einsatz und die im Jahr 2018 geleistete hervorragende Arbeit. Wir danken außerdem allen Aktionärinnen und Aktionären für ihre treue Verbundenheit zur UmweltBank sowie den Kundinnen und Kunden für ihr Vertrauen. Ohne all diese Menschen wäre der ökonomische und ökologische Erfolg der UmweltBank nicht möglich gewesen.

 

Nürnberg, den 12. April 2019

Günther Hofmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Lagebericht Geschäftsjahr 2018

UmweltBank AG, Nürnberg

1. Grundlagen der Bank

Deutschlands grüne Bank

Aufgabe der UmweltBank ist die Finanzierung und Förderung von Umweltprojekten in ganz Deutschland. Der Unternehmensgegenstand ist in der Satzung wie folgt verankert:

„Die UmweltBank fördert die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft mit dem Ziel, eine lebenswerte Welt für kommende Generationen zu erhalten und zu schaffen. Die Bank orientiert sich bei ihrer Geschäftstätigkeit an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Insbesondere leistet sie Beiträge zur Verwirklichung von nachhaltigen Städten und Gemeinden, von bezahlbarer und sauberer Energie und zum Klimaschutz. Dabei achtet sie auf nachhaltige Produktion und Konsum sowie auf Geschlechtergerechtigkeit.“

Die UmweltBank bietet ökologische und soziale Finanzierungen, grüne Geld- und Kapitalanlagen sowie ökologisch orientierte Versicherungen und Altersvorsorgeprodukte und informiert ihre Kunden umfassend dazu.

Die UmweltBank ist die einzige Bank in Deutschland, die die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft als Unternehmensgegenstand bereits in ihrer Satzung verankert hat.

Produktökologie im Mittelpunkt: Aufgrund ihrer besonderen Unternehmenspolitik misst die UmweltBank den Erfolg ihrer Geschäftstätigkeit nicht nur an wirtschaftlichen, sondern auch an ökologischen sowie sozialen Zahlen wie z. B. der Umweltentlastung oder der Versorgung von Menschen mit bezahlbaren Wohnraum. Sie bietet ausschließlich Geldanlagen an, die unter nachhaltigen Gesichtspunkten gewissenhaft geprüft wurden und sie finanziert ausschließlich Projekte, die nach ebensolchen Kriterien ausgewählt wurden.

Umweltschutz garantiert: Die UmweltBank bietet ein in der deutschen Bankenlandschaft bislang einmaliges Versprechen: die Umweltgarantie. Die grüne Bank garantiert jedem Anleger, dass mit seinem Geld ausschließlich Umweltprojekte finanziert werden. Das sind z. B. Vorhaben im Bereich ökologisch-soziales Bauen und Sanieren, Sonnenenergie-, Windkraft-, Wasserkraft- und Biomasseprojekte, bis hin zur ökologischen Landwirtschaft.

Dabei gilt höchste Transparenz. Denn in welche ökologischen und nachhaltigen Projekte die Kundeneinlagen fließen, können die Anleger dem regelmäßig veröffentlichten Kreditportfolio der Bank entnehmen.

Kontrollorgan: Die Einhaltung der Umweltgarantie wird regelmäßig durch ein unabhängiges Gremium kontrolliert – den Umweltrat. Bei der Kreditvergabe beachtet die UmweltBank klare ethisch-ökologische Vorgaben, die gemeinsam mit dem Umweltrat erarbeitet wurden. So gelten strenge Ausschlusskriterien. Projekte aus den Bereichen fossile Energie, Militärgüter, umweltschädliche Produkte und Technologien, Gentechnik in der Landwirtschaft sowie sozial unverträgliche Projekte wie Ausbeutung und unfaire Geschäftspraktiken (z. B. Korruption und Menschenrechtsverletzungen) werden keinesfalls unterstützt. Die Bank orientiert sich bei der Auswahl der Kreditprojekte in erster Linie an Positivkriterien, wie z. B. regenerative Stromerzeugung, umweltfreundliches Bauen, ökologische Land- und Forstwirtschaft oder nachhaltige Wirtschaftsweise.

Ökologische Sparprodukte: Als Förderbank im Umweltbereich bietet die UmweltBank ökologische Geldanlagen mit fairer Rendite an. Zu den bankeigenen Sparprodukten gehören das täglich verfügbare UmweltPluskonto, Sparbücher, Sparbriefe und UmweltSparverträge mit einer Laufzeit bis zu 20 Jahren. Die Anleger profitieren dabei in zweifacher Hinsicht: Zum einen in Form von marktgerechten Zinsen, zum anderen durch den Einsatz für die Umwelt.

Wertpapiere und Vorsorge:

Die UmweltBank bietet alle Anlageprodukte, die zu einem gut strukturierten Portfolio gehören. Neben der eigenen Aktie sind dies eigene Anleihen, Projektanleihen, Umweltaktien, nachhaltige Aktien- und Rentenfonds sowie ökologisch orientierte Altersvorsorgeangebote und Versicherungen.

Es gilt das Prinzip „Qualität vor Quantität“, Planzahlen zur Erreichung bestimmter Umsatz- oder Vertriebsziele gibt es nicht.

2. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte auch im Jahr 2018 ihren expansiven geldpolitischen Kurs fort. Der Satz der Hauptrefinanzierungsgeschäfte blieb weiterhin das gesamte Jahr unverändert auf dem Rekordtiefstand von 0,0%, ebenso der Satz der Einlagenfazilität mit -0,4%. Dem anvisierten Ziel von knapp 2% Inflationsrate im Euroraum, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex, kam die EZB nach 1,5 % im Jahresdurchschnitt 2017 mit 1,7% im Jahr 2018 näher. Als Folge der sich abzeichnenden steigenden Inflationsrate beschloss daher der EZB-Rat in seiner Sitzung im Dezember 2018, wie bereits zuvor in Aussicht gestellt, das EZB-Programm zum Ankauf von Vermögenswerten (expanded Asset Purchase Programme: APP) noch im Jahr 2018 zu beenden. Allerdings weist der EZB-Rat darauf hin, dass lediglich die Nettoankäufe beendet werden, Tilgungsbeiträge werden vollumfänglich wieder angelegt, um weiterhin günstige Liquiditätsbedingungen und eine umfangreiche geldpolitische Akkommodierung aufrechtzuerhalten.

Nach den ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist die deutsche Wirtschaft das neunte Jahr in Folge gewachsen. Die preisbereinigte Steigerung gegenüber dem Vorjahr verlangsamte sich von 2,2% im Jahr 2017 auf 1,5% im Jahr 2018. Dennoch weist das Wirtschaftswachstum damit eine höhere Steigerung auf, als der Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von 1,2 %.

Abermals wurde das Wachstum durch die starke Binnennachfrage getragen. Trotz geringerer Zuwächse im Vergleich zu den Vorjahren lieferten die privaten und staatlichen Konsumausgaben wesentliche Wachstumsimpulse. Wie auch in den Jahren zuvor nahmen die Bauinvestitionen weiter zu.

Dadurch verschärfte sich die angespannte Lage auf den Immobilienmärkten. Für Wohnimmobilien haben sich die Baupreise laut Statistischem Bundesamt im Bundesdurchschnitt um 4,8% im Vergleich zum Vorjahr erhöht, was dem größten Preisanstieg seit über 10 Jahren entspricht. Außerdem sind die Kosten für Bauland um etwa 9% gestiegen. In einem vergleichbaren Rahmen bewegt sich auch die Preisentwicklung bei gewerblichen Immobilien. Die große Nachfrage nach Immobilien sowohl zur Eigennutzung als auch als Investitionsobjekt – besonders in Ballungsregionen – konnte durch das vergleichsweise knappe Angebot an Immobilien und Baugrund nicht ausgeglichen werden.

Das Tempo des Ausbaus der erneuerbaren Energien im Bereich Windenergie hat sich im Jahr 2018 deutlich verlangsamt. So wurden 2018 deutschlandweit nur noch 743 Windenergieanlagen an Land neu errichtet. Die Gesamtleistung dieser Anlagen betrug 2,4 Gigawatt (GW) (nach 5,3 GW im Jahr 2017). Damit wurde brutto ca. 45% weniger Leistung zugebaut als im Vorjahr.

Der Zubau von Photovoltaikanlagen in 2018 erhöhte sich auf knapp 3 GW, was einer Steigerung von 68 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit dieser Entwicklung wurde erstmals seit 2013 das von der Bundesregierung anvisierte Ziel von 2,5 GW pro Jahr gemäß der Festlegung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) übertroffen.

Die UmweltBank im Überblick

Die UmweltBank ist eine Direkt-, Förder- und Beraterbank, die von Nürnberg aus bundesweit tätig ist und sich auf den Umweltbereich spezialisiert hat. Sie gehört zu den führenden deutschen privaten Banken im Bereich der ökologisch nachhaltigen Geldanlage. Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche (inklusive angebotener Produkte) der UmweltBank liegen in der Annahme von Kundeneinlager (UmweltPluskonto, UmweltSparbuch, Wachstumsparen, UmweltSparbriefe und UmweltSparverträge, Auszahlplan), der Anschaffung, Veräußerung und Verwahrung von Wertpapieren sowie der Vermittlung von Wertpapieren und Vermögensanlagen (Versicherungen, Genussrechte, Umweltaktien, -anleihen und -fonds), der Kreditvergabe an Privatkunden (insbesondere Baufinanzierung) und der gewerblichen Projektfinanzierung (insbesondere Solar- und Windkraftanlagen sowie Mietwohnimmobilien). Neben der Finanzierung geht die UmweltBank auch Beteiligungen an ökologischen und sozialen Projekten ein.

Per 31. Dezember 2018 förderte die Bank Umwelt- und Sozialprojekte mit einem Gesamtvolumen von 2.532,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2.419,8 Mio. Euro). Die Bilanzsumme betrug zum Stichtag 3.699,1 Euro (Vorjahr: 3.485,0 Mio. Euro). Das Nachsteuerergebnis lag vor Zuführung zur Rücklage gemäß § 340g HGB (Fonds für allgemeine Bankrisiken) bei 25,3 Mio. Euro (Vorjahr: 27,7 Mio. Euro), was einem Gewinn von 0,90 Euro (Vorjahr: 0,99 Euro) je Aktie entspricht. Die Gesamtkapitalquote nach Feststellung des Jahresabschlusses betrug 14,03% (Vorjahr: 12,43%).

Vorstand und Aufsichtsrat der UmweltBank haben vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth Klage erhoben, um in der Vergangenheit zu Unrecht an die D.U.T. UmweltTreuhand GmbH (vormals nahestehendes Unternehmen) bezahlte Lizenzentgelte zurück zu erhalten. Hintergrund ist ein Lizenzvertrag aus dem Jahr 1995, bei dem neben der grundsätzlichen Wirksamkeit des Vertrags auch die Marktgerechtigkeit der Konditionen bezweifelt wird. Zeitpunkt und Höhe von etwaigen Mittelzuflüssen aus Rückzahlungen sind nicht absehbar.

Wettbewerbsstärken

Die UmweltBank verfügt über weitreichende Erfahrung im Projektfinanzierungsgeschäft in den Bereichen erneuerbare Energien und ökologisch/soziales Bauen, kennt die Branchen und besitzt als etablierter Anbieter ein entsprechendes Renommee bei Kunden und Interessenten. Sie profitiert von den gesamtgesellschaftlichen Großtrends zu Nachhaltigkeit und ökologischem Bewusstsein.

Im Kreditgeschäft verfolgt die UmweltBank eine erfolgreiche Nischenstrategie mit klarer Fokussierung auf die Finanzierung von Wind- und Solarstromprojekten mit Finanzierungsvolumina im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich sowie von ökologischen und sozialen Bauprojekten, insbesondere auch von Baugruppen und Genossenschaften. Die Unternehmensausrichtung und -größe trägt zudem zu effizienten und schlanken Strukturen mit flachen Hierarchien und einer aufsichtsrechtlich angemessenen und effizienten Bankorganisation bei.

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Neben dem Risikomanagement steuert der Vorstand das Geschäft der UmweltBank mit den wesentlichen finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Geschäftsvolumen, Jahresergebnis vor Steuern, Umweltgarantiedeckungsgrad und CO 2-Ersparnis.

Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2018 konnte die UmweltBank mit ihrer nachhaltigen und soliden Geschäftspolitik weiter erfolgreich und gesund wachsen.

Das Geschäftsvolumen der UmweltBank, d.h. die Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten und anderen Verpflichtungen wie unwiderrufliche Kreditzusagen, belief sich Ende 2018 auf 4.118,7 Mio. Euro, eine Zunahme von 9,4% gegenüber dem Vorjahr. Die Bilanzsumme selbst stieg um 6,1% auf 3.699,1 Mio. Euro.

Die Summe der von Kunden in Anspruch genommenen Kredite legte um 6,2% auf 2.449,5 Mio. Euro zu. Das gesamte Kundenkreditvolumen einschließlich offener Zusagen von 362,9 Mio. Euro lag mit 2.812,4 Mio. Euro um 10,1 % über dem Niveau des Vorjahres.

Bei der Finanzierung und Förderung von Wohnprojekten hat die UmweltBank die thematischen Schwerpunkte Baugruppen/Baugemeinschaften, Wohnbaugenossenschaften und ökologisch-soziale Mietwohnimmobilien im Fokus. Zahlreiche Bauherren konnten sich so den Traum vom ökologischen und bezahlbaren Wohnraum erfüllen.

Das Jahr 2018 war für die UmweltBank im Bereich der Baufinanzierung ein neues Rekordjahr: Es wurde ein Neugeschäftsvolumen von über 262 Mio. Euro abgeschlossen, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr 2017 von etwa 21 % entspricht.

In besonderem Maße ist daran der Finanzierungsbereich für großvolumige Projekte beteiligt. Finanziert wurden dabei vor allem nachhaltige Projekte, die zum Selbstkostenpreis gebaut und vermietet werden. So wirkte die UmweltBank der Preissteigerung und der Immobilienspekulation entgegen und unterstützte die Schaffung von nachhaltigem Wohn- und Arbeitsraum. Über ihre Tochtergesellschaft, die UmweltProjekt AG, hat sich die UmweltBank auch in diesem Jahr an neuen ökologisch-sozialen (Immobilien-) Projekten beteiligt und damit den sozialen Wohnungsbau unterstützt.

Im für die UmweltBank relevanten Marktsegment der Finanzierung von Photovoltaikan lagen über 250 kWp belief sich im Jahr 2018 der Marktanteil der Bank in Deutschland auf rund 11 %. Dies entspricht einem Volumen von 191 MWp und einem Finanzierungsvolumen i.H.v. rund T€ 150.000. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Marktanteil leicht zurück, was jedoch auf das starke Wachstum des deutschen Gesamtmarkts zurückzuführen ist. Absolut konnte das Volumen an Neuprojekten im Bereich Photovoltaik von knapp 113 MWp im Jahr 2017 auf 191 MWp im Jahr 2018 ausgebaut werden. Dies entspricht einem Mengenwachstum von 69% und liegt somit leicht über dem Wachstum des Gesamtmarkts.

Das Marktwachstum ging bei der UmweltBank im Jahr 2018 vor allem auf eine gesteigerte Nachfrage im Segment Photovoltaik-Aufdachanlagen bis 750 kWp zurück. Dank eines neu geformten Spezialistenteams und der Weiterentwicklung eines Standardprozesses konnte dieses Segment gut bedient werden, wobei die kurzfristig angekündigte Absenkung der Einspeisevergütung und die damit einhergehende gesteigerte Nachfrage die Bearbeitungskapazitäten gegen Ende des Jahres überstieg. Die Anpassung der Teamstrukturen und weitere Standardisierung der Prozesse haben sich bewährt und die Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen.

Im Windbereich wurden im Jahr 2018 mit 98,1 Mio. Euro ein Bruttozubau von 55,3 MW sowie Bestandsanlagen mit 38,3 MW mitfinanziert. Der deutsche Marktanteil der UmweltBank 2018 beim Bruttozubau von Windenergieanlagen an Land entspricht 2,3% (Vorjahr: 1,1 %) und konnte im Vergleich zum Vorjahr trotz des deutlichen Rückgangs beim Zubau verdoppelt werden.

Bei der Branchenverteilung des Kreditportfolios lag im Jahr 2018 die Sonnenenergie mit 36,8 % (Vorjahr: 37,6 %) an erster Stelle, auf Wohn-, Sozial- und Gewerbeimmobilien entfielen 32,5 % (Vorjahr: 30,4%), gefolgt von Wind- und Wasserkraftkrediten mit 25,7% (Vorjahr: 27,0 %). Das restliche Kreditvolumen von 5,0 % (Vorjahr: 6,0 %) verteilt sich auf Biomasse, Wärmekonzepte und nachhaltige Wirtschaft.

Satzungsgemäß finanziert die grüne Förderbank ausschließlich Umweltprojekte in ganz Deutschland. Ende 2018 beläuft sich die Gesamtzahl aller seit Bankgründung geförderten ökologischen Projekte auf 22.931 (Vorjahr: 22.529).

Setzt man die Umweltkredite ins Verhältnis zu den Kundeneinlagen, so ergibt sich eine Deckung von 108,7% gegenüber 112,2% im Vorjahr (Umweltgarantiedeckungsgrad). Die von der UmweltBank ausgesprochene Umweltgarantie, mit dem Geld der Anleger ausschließlich Umweltprojekte zu finanzieren, wurde somit wiederum eingehalten.

Der Zinsüberschuss verringerte sich um 1,8 % auf 51,2 Mio. Euro. Das Jahresergebnis vor Steuern betrug 2018 37,3 Mio. Euro, was einer Veränderung von -7,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Jahresergebnis nach Steuern stieg um 1,6% auf 16,9 Mio. Euro. Die Ertragslage der Bank hat sich damit im Rahmen der Erwartungen des Vorstands entwickelt.

Durch Gewinnthesaurierung in Höhe von 15,5 Mio. Euro inklusive einer erneuten Dotierung der Rücklage nach § 340g HGB erhöhte sich das Eigenkapital deutlich.

Die Anzahl der für die UmweltBank tätigen Mitarbeiter/innen einschließlich Vorstand, Studenten in Teilzeit sowie Praktikanten konnte zum Jahresende auf 172 Personen gesteigert werden (Vorjahr: 153). Umgerechnet auf eine 40-Stunden-Woche stieg die Mitarbeiterleistung um 14,7% auf 135,9 Personen (Vorjahr: 118,5). Wiederum wurden 12 Trainees ausgebildet. Auch der laufenden Fort- und Weiterbildung kommt ein hoher Stellenwert zu.

Die Aktie der UmweltBank ging zum Jahresende mit einem Kurs von 8,44 Euro (Vorjahr: 10,78 Euro) aus dem Börsenhandel. Auf diesem Niveau weist die UmweltBank-Aktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9 und eine Dividendenrendite von knapp 4% auf.

Ertragslage

Zum guten Jahresergebnis 2018 trug wiederum wesentlich die Durchschnittszinsmarge von 1,49 % (Vorjahr: 1,62 %) bei.

Der Zinsüberschuss reduzierte sich von 52.166 TEUR in 2017 um 1,8% auf 51.234 TEUR im Jahr 2018. Die Zinserträge, insbesondere im Bereich der Kundendarlehen, sanken dabei stärker als die Refinanzierungsaufwendungen.

Das Finanzergebnis enthält die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen und verbundenen Unternehmen sowie den Saldo aus Zu- und Abschreibungen auf Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren. Der Rückgang von 2.906 TEUR in 2017 auf 2.160 TEUR im Berichtsjahr ist überwiegend begründet durch einen niedrigeren Ergebnisbeitrag aus der Veräußerung von festverzinslichen Wertpapieren des Anlagevermögens.

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01.01. -31.12.2018
TEUR
01.01. -31.12.2017
TEUR
Veränderung
in TEUR
Veränderung
in %
Zinsergebnis 51.234 52.166 – 932 – 1,8
Finanzergebnis 2.160 2.906 – 746 – 25,7
Risikovorsorge (Aufwand () / Ertrag (+)) – 1.460 – 355 – 1.105 311,3
Bewertungsergebnis (Aufwand () / Ertrag (+)) – 41 + 102 – 143
Zins-, Finanz- und Bewertungsergebnis 51.893 54.819 – 2.926 – 5,3
Provisions und Handelsergebnis 2.605 2.994 – 389 – 13,0
sonstige Aufwendungen () / Erträge (+) 951 – 1.073 2.024
Ergebnis vor Verwaltungsaufwand und Steuern 55.449 56.740 – 1.291 – 2,3
Personalaufwand 9.221 8.084 1.137 14,1
Andere Verwaltungsaufwendungen 8.537 8.060 477 5,9
darunter Aufwendungen für Bankenabgabe und Einlagensicherung 1.849 1.387 462 33,3
Abschreibungen auf Anlagegüter 380 322 58 18
Summe Verwaltungsaufwand 18.138 16.466 1.672 10,2
Ergebnis vor Steuern 37.311 40.274 – 2.963 – 7,4
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11.975 12.612 637 – 5,1
Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 8.400 11.000 2.600 – 23,6
Jahresüberschuss 16.936 16.662 274 1,6
Einstellung in Gewimrücklagen 7.100 7.000 100 1,4
Bilanzgewinn 9.836 9.662 174 1,8

Aufgrund der umsichtigen Kreditvergabepraxis addierten sich Zuführungen zu und Auflösungen von Wertberichtigungen auf Kundenkredite zu einem Aufwand von 1.460 TEUR (Vorjahr: 355 TEUR). Der Risikovorsorgebestand (Einzel- und Pauschalwertberichtigungen) belief sich hierbei auf nach wie vor niedrige 8.072 TEUR (Vorjahr: 6.702 TEUR), das sind 0,34% (Vorjahr: 0,29%) des ausgereichten Kundenkreditvolumens.

Der Posten Bewertungsergebnis weist einen Aufwand in Höhe von 41 TEUR (Vorjahr: Ertrag in Höhe von 102 TEUR) aus. Darin sind Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen in Höhe von 132 TEUR (Vorjahr: 1 TEUR), Direktabschreibungen auf Forderungen in Höhe von 3 TEUR (Vorjahr: 57 TEUR), Zu- und Abschreibungen auf Forderungen und Wertpapiere der Liquiditätsreserve in Höhe von 324 TEUR (Vorjahr: 60 TEUR) sowie Gewinne und Verluste aus Abgängen von Wertpapieren der Liquiditätsreserve in Höhe von 154 TEUR (Vorjahr: 219 TEUR) saldiert enthalten.

Das Provisions- und Handelsergebnis beinhaltet Provisionserträge und -aufwendungen aus dem Kredit-, Wertpapier- und Versicherungsgeschäft sowie Gewinne und Verluste aus dem Handel mit Aktien – und Rentenfonds. Ursächlich für den Rückgang von 389 TEUR auf 2.605 TEUR waren überwiegend gesunkene Entgelte im Kreditbereich. Aufgrund höchstrichterlicher Urteile erhebt die UmweltBank im Kreditgeschäft nur noch individuell verhandelte Entgelte.

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge wies im Jahr 2018 einen Ertrag in Höhe von 951 TEUR aus (Vorjahr: Aufwand i. H. v. 1.073 TEUR). Die Veränderung ist primär durch die Auflösung von Rückstellungen begründet.

Das Ergebnis vor Verwaltungsaufwand und Steuern sank von 56.74 0 TEUR im Vorjahr auf 55.449 TEUR. Dies entspricht einem Rückgang von 2,3 %.

Der Personalaufwand verzeichnete parallel zur Steigerung der Mitarbeiterleistung einen Zuwachs von 14,1% auf 9.221 TEUR (Vorjahr: 8.084 TEUR). Der Anstieg resultiert aus allgemeinen Gehaltsanpassungen und vor allem der Zunahme der Beschäftigten.

Die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich von 8.060 TEUR im Vorjahr auf 8.537 TEUR im Jahr 2018. Die Zunahme ist überwiegend begründet durch gestiegene EDV-Aufwendungen.

Zusätzlich stiegen erneut die Aufwendungen für Bankenabgabe und Einlagensicherung um 462 TEUR auf 1.849 TEUR. Ursächlich sind hierbei primär das Wachstum der Kundeneinlagen sowie die erhöhten Zielausstattungen von Seiten der Aufsicht. Gegenläufig wirkten sich ein gesunkener Aufwand für Prüfungsleistungen und Lizenzen aus.

Aus der Saldierung von Erträgen und Aufwendungen errechnet sich ein Ergebnis vor Steuern von 37.311 TEUR gegenüber 40.274 TEUR im Vorjahr.

Um für das weitere Wachstum zusätzliches Eigenkapital zu bilden und um die damit verbundenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen (Basel III) zu erfüllen, hat sich der Vorstand entschlossen, 8.400 TEUR (Vorjahr: 11.000 TEUR) in den sogenannten Fonds für allgemeine Bankrisiken (Rücklage gemäß § 340g HGB) einzustellen.

Nach Abzug des Steueraufwands in Höhe von 11.975 TEUR für Körperschaft-und Gewerbesteuer (Vorjahr: 12.612 TEUR), verbleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von 16.936 TEUR (Vorjahr: 16.662 TEUR).

Nach Einstellung in die Gewinnrücklagen von 7.100 TEUR (Vorjahr: 7.000 TEUR) ergibt sich ein Bilanzgewinn von 9.836 TEUR (Vorjahr: 9.662 TEUR).

Vermögensstruktur

AKTIVA

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Veränderung
in TEUR
Veränderung
in %
Barreserve 31.556 3 2.460 904 2,8
Forderungen an Kreditinstitute 113.100 122.622 9.52 2 7,8
Forderungen an Kunden 2.392.770 2.273.561 119.209 5,2
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.125.709 1.023.677 102.032 10,0
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 756 558 198 35,5
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 29.096 28.692 404 1,4
Immaterielle Anlagewerte 555 424 131 30,9
Sachanlagen 932 778 154 19,8
Sonstige Vermögensgegenstände 4.322 2.194 2.128 97,0
Rechnungsabgrenzungsposten 323 35 288 822,8
Summe Aktiva 3.699.119 3.485.001 214.118 6,1

Im Vorjahresvergleich sanken die Forderungen an Kreditinstitute um 7,8% auf 133.100 TEUR. Dieser Rückgang ist auf planmäßige Tilgungen von Schuldscheindarlehen zurückzuführen.

Der Bestand der Forderungen an Kunden erreichte mit 2.392.770 TEUR einen neuen Höchststand. Der Forderungsanstieg ist vor allem durch das Neugeschäft in den Bereichen Wohnen, Bau- und Gewerbeimmobilien sowie Sonnenenergie begründet. Leichte Volumenrückgänge waren in den Bereichen Wind- und Wasserkraft sowie nachhaltige Wirtschaft aufgrund von Tilgungen zu verzeichnen.

Das Volumen der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere lag per 31. Dezember 2018 mit 1.125.709 TEUR über dem Niveau des Vorjahres (1.023.677 TEUR).

Der Bestand an Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren erhöhte sich im Berichtszeitraum durch Käufe von UmweltBank Genussscheinen um 35,5% auf 756 TEUR (Vorjahr 558 TEUR).

Die Zunahme beim Bestand der Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen von 28.692 TEUR auf 29.096 TEUR ist in erster Linie auf den Erwerb von Kommanditanteilen an Windparks und einer Gewerbeimmobilie zurückzuführen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die anteilige Gesamtleistung bzw. den Anteil der Nutzflächen der von der UmweltBank sowie der indirekt durch die UmweltProjekt AG gehaltenen Beteiligungen im Windenergie-, Photovoltaik- und Immobilienbereich.

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Beteiligungen/verbundene Unternehmen Anteilige Gesamtleistung/ Nutzfläche Buchwert
in TEUR
UmweltBank Windenergie 45,5 MW 6.913
Photovoltaik 1,3 MWp 494
Wohnimmobilien 9.893 qm 5.047
Gewerbeimmobilien 1.654 qm 567
sonstige Beteiligungen 554
Zwischensumme 13.575
UmweltProjekt AG Windenergie 3,0 MW 1.296
Photovoltaik 5,7 MWp 2.417
Wohnimmobilien 22.771 qm 9.026
Gewerbeimmobilien 4.670 qm 2.734
sonstige Beteiligungen 47
Zwischensumme 15.520
Gesamt Windenergie 48,5 MW 8.210
Photovoltaik 7,1 MWp 2.911
Wohnimmobilien davon in Errichtung / im Bau 3 2.664 qm 10.265 qm 14.073
Gewerbeimmobilien davon in Errichtung / im Bau 6.324 qm 3.201 qm 3.301
sonstige Beteiligungen/Liquidität 601
Summe Beteiligungen 29.096

Der Anstieg bei den immateriellen Anlagewerten um 131 TEUR ist auf Neuzugänge im Bereich Software zurückzuführen.

Die Sachanlagen erhöhten sich um 154 TEUR auf 932 TEUR. Der Anstieg ist durch den Erwerb neuer Büroausstattung begründet, da die Geschäftsräume durch Anmietung weiterer Büroflächen erweitert wurden.

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Anstieg in Höhe von 2.128 TEUR auf 4.322 TEUR zu verzeichnen. Eine Aufstellung der wichtigsten Einzelbeträge befindet sich im Anhang zum Jahresabschluss 2018.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungen sind von 35 TEUR auf 323 TEUR gestiegen. Der Posten beinhaltet Aufwendungen, die zukünftige Geschäftsjahre betreffen. Die Erhöhung ist primär durch Vorauszahlungen für Softwaremiete bedingt.

Kapitalstruktur

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PASSIVA 31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Veränderung
in TEUR
Veränderung
in %
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.005.594 1.011.950 6.356 0,6
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.330.019 2.157.005 173.014 8,0
Sonstige Verbindlichkeiten 2.881 3.120 239 7,7
Rechnungsabgrenzungsposten 825 1.011 186 18,4
Passive latente Steuern 127 148 21 14,2
Rückstellungen 9.858 10.686 828 7,7
Nachrangige Verbindlichkeiten 67.965 25.954 42.011 161,9
Genussrechtskapita 50.256 63.113 12.857 20,4
Fonds für allgemeine Bankrisiken 112.400 104.000 8.400 8,1
Eigenkapital 119.194 108.014 11.180 10,4
Summe der Passiva 3.699.119 3.485.001 214.118 6,1

Neben dem Eigenkapital und den UmweltSparbriefen dienen öffentliche Fördermittel für Umweltprojekte als langfristige Refinanzierungsquelle. Der weitaus größte Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfällt hierbei auf die KfW-Förderbank (603.808 TEUR) und die Landwirtschaftliche Rentenbank (170.675 TEUR). An die Förderbanken sind zur Sicherheit sowohl die refinanzierten Endkreditnehmerforderungen abgetreten als auch weitere Wertpapiere im Nominalwert von 103.822 TEUR verpfändet. Die Refinanzierungsquote, definiert als das Verhältnis der Bilanzpositionen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zu den Forderungen an Kunden, ist von 44,5 % auf 42,0 % gesunken. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind auch Gelder im Rahmen der gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte II (GLRG-II) der Bundesbank in Höhe von 200.000 TEUR (2017: 300.000 TEUR) enthalten. Insgesamt verzeichneten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten einen leichten Rückgang in Höhe von 6.356 TEUR auf 1.005.594 TEUR.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und damit die Kundeneinlagenhaber sich von 2.157.005 TEUR um 8,0% auf 2.330.019 TEUR erhöht. Bei den Kunden begehrt war die Tagesgeldanlage auf dem UmweltPluskonto. Alle täglich fälligen Einlagen belaufen sich auf 1.262.614 TEUR und machen 54,2 % (Vorjahr: 53,2 %) der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus. An zweiter Stelle folgen die Spareinlagen mit 849.796 TEUR bzw. einem Anteil von 36,5% (Vorjahr: 37,7%), an dritter Position stehen die UmweltSparbriefe mit 217.609 TEUR oder 9,3% (Vorjahr: 9,1%).

Zusätzlich zu diesen bilanzwirksamen Einlagen setzten Anlagekunden im Jahr 2018 bei der UmweltBank weitere 55,6 Mio. Euro (Vorjahr: 41,4 Mio. Euro) in grünen Anleihen, Genussrechten und Aktien, Umweltfonds sowie umweltorientierten Altersvorsorgeprodukten um.

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit 2.881 TEUR um 7,7% geringer als im Vorjahr. Der Rückgang ist auf gesunkene Ausschüttungsverpflichtungen auf Genussrechte und scheine zurückzuführen.

Der Rückgang der Rechnungsabgrenzungsposten von 1.011 TEUR auf 825 TEUR resultiert aus erhaltenen Einmalzahlungen auf Forderungen an Kunden, die gemäß Bilanzierungsvorschrift über die Zinsbindung der Darlehen verteilt als Ertrag im Zeitverlauf vereinnahmt werden.

Der Posten Nachrangige Verbindlichkeiten beinhaltet den UmweltBank CoCo-Bond 2016/2017 in Höhe von 25.954 TEUR (2017: 25.954 TEUR), den UmweltBank, Green Bond junior in Höhe von 22.011 TEUR (2017: 0 TEUR) und Namensschuldverschreibungen in Höhe von 20.000 TEUR (2017: 0 TEUR).

Der Rückgang bei den Rückstellungen um 828 TEUR auf 9.858 TEUR ist vorrangig durch die Auflösung von nicht benötigten Rückstellungen begründet.

Die Rücklage nach § 340g HGB (Fonds für allgemeine Bankrisiken) wurde um 8.400 TEUR (8,1 %) erhöht.

Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich von 108.014 TEUR um 11.180 TEUR auf 119.194 TEUR. Bezüglich der Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals wird auf die Darstellung im Eigenkapitalspiegel verwiesen.

Eigenmittel

Die Eigenmittel der UmweltBank übertreffen die aktuellen gesetzlichen Anforderungen deutlich. Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel betrugen nach Feststellung des Jahresabschlusses 2017 282 Mio. Euro. Mit Feststellung des Jahresabschlusses 2018 steigen die Eigenmittel auf 333,4 Mio. Euro (+ 19 %). Davon sind 221,2 Mio. Euro als hartes Kernkapital, 32,6 Mio. Euro als zusätzliches Kernkapital und 79,7 Mio. Euro als Ergänzungskapital einzustufen.

Der signifikante Zuwachs an Eigenmitteln im Geschäftsjahr 2018 im Umfang von ca. 51 Mio Euro resultiert im Wesentlichen aus dem erfolgreichen Einwerben neuer Eigenmittel bei institutionellen und privaten Anlegern, der Thesaurierung von Gewinnen sowie der Vereinnahmung einer Aktiendividende und der Beteiligung der Mitarbeiter über Belegschaftsaktien.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat gemäß dem aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozess (Supervisory Review and Evaluation Process, SREP) einen Bescheid erlassen, wonach von der UmweltBank ein Gesamtkapitalzuschlag von 1,5 % Punkten einzuhalten ist. Nach den zum Stichtag geltenden Regelungen der Capital Requirements Regulation (CRR) ergeben sich für die UmweltBank unter Berücksichtigung dieses Zuschlags zum 31. Dezember 2018 folgende Eigenkapitalquoten:

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Aufsichtsrechtliche Vorgabe 31.12.2018 31.12.2018 31.12.2017
Gesamtkapitalquote 11,4% 14,0% 12,0%
Kernkapitalquote 9,0% 10,7% 10,0%
Harte Kernkapitalquote 72% 9,3% 8,5%

Die Kennziffern lagen im Geschäftsjahr jederzeit über den aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Mindestwerten.

Nach den zum Stichtag geltenden Regelungen liegt unter der Annahme der Feststellung des Jahresabschlusses die bilanzielle Eigenkapitalquote (Leverage Ratio) der UmweltBank bei 6,5 % (Vorjahr: 6,5%).

Liquidität

Die Zahlungsbereitschaft der UmweltBank war im Geschäftsjahr 2018 jederzeit gegeben. Die Liquiditätssteuerung erfolgt umsichtig. Die UmweltBank hat zum Jahresende ein komfortables Liquiditätspolster. Die gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) zu beachtende Kennziffer „Liquidity Coverage Ratio“ liegt deutlich über dem ab 1. Januar 2018 geforderten Wert von mindestens 1,0. Zum 31. Dezember 2018 betrug die LCR-Kennziffer 1,54.

Für das Liquiditätsmanagement unterhielt die UmweltBank zum 31. Dezember 2018 Guthaben bei der Deutschen Bundesbank (31,6 Mio. Euro), bei deutschen Banken (10,3 Mio. Euro) sowie besonders liquide Pfandbriefe und Schuldverschreibungen öffentlicher Emittenten oder Banken (1.117,0 Mio. Euro).

Die Eigenanlagen der UmweltBank werden auf Grundlage eines ökologischen Ratings der oekom research AG getätigt und vom Umweltrat kontrolliert. Wesentliche Refinanzierungsquellen der Bank sind das Einlagengeschäft und die Refinanzierung über Förderbanken, insbesondere KfW und Landwirtschaftliche Rentenbank sowie die gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (GLRG-II) der Bundesbank. Für diese Einlagen von Kreditinstituten bestanden Verfügungsbeschränkungen im Hinblick auf Schuldverschreibungen in Höhe von 375,3 Mio. Euro.

Gesamtaussage

Die im letzten Geschäftsbericht formulierten Ziele für das Jahr 2018 wurden erreicht.

Das Geschäftsvolumen 2018 stieg um 9,4 % bei einer Zunahme der Bilanzsumme von 6,1 % gegenüber dem Vorjahr. Das Ziel einer moderaten Steigerung wurde somit erfüllt.

Das Jahresergebnis vor Steuern 2018 erreichte mit 37.311 TEUR erwartungsgemäß nicht das Vorjahresniveau. Ursächlich hierfür waren Rückgänge beim Zins-, Finanz- und Bewertungsergebnis (- 5,3%), beim Provisions- und Handelsüberschuss (- 13,0 %) sowie ein im Jahr 2018 um rund 14,1% gestiegener Personalaufwand.

Das Verhältnis von Umweltkrediten zu Kundeneinlagen (Umweltgarantiedeckungsgrad) lag per 31. Dezember 2018 bei 108,7% und damit innerhalb der vor einem Jahr aufgestellten Prognose.

Die CO 2-Ersparnis aus allen geförderten und finanzierten Kreditprojekten zusammen stieg von 521.911 Tonnen in 2017 auf 557.635 Tonnen in 2018, was die ursprünglichen Erwartungen erfüllt.

3. Vergütungsbericht

Vorstandsvergütung

Das in der Hauptversammlung am 30. Juni 2016 vorgestellte und seitdem unveränderte System der Vorstandsvergütung steht im Einklang mit der Unternehmensstrategie und ist dementsprechend ausgestaltet. Die für die Tätigkeit des Vorstands gewährten Bezüge bestehen aus fixen und erfolgsabhängiger variablen Bestandteilen sowie Nebenleistungen. Der Vorstand erhält jährlich zwölf feste Gehälter sowie eine zum Jahresende ausbezahlte Sonderzahlung. Die Sonderzahlung ist nicht von quantitativen Zielvorgaben abhängig, sondern wird durch den Aufsichtsrat festgelegt. Garantierte variable Vergütungen werden nicht gewährt. Die Nebenleistungen enthalten die Kosten für ein FirmenAbo Plus für den Großraum Nürnberg im öffentlichen Nahverkehr, bargeldlose Essenzuschüsse sowie einen Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge. Pensionszusagen werden den Mitgliedern des Vorstands nicht gewährt.

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Goran Bašić Marktfolgefunktion gemäß MaRisk Jürgen Koppmann Marktfunktion gemäß MaRisk Stefan Weber Marktfolgefunktion gemäß MaRisk
Festvergütung 228 TEUR 228 TEUR 228 TEUR
Nebenleistungen 3 TEUR 2 EUR 1 TEUR
einjährige variable Vergütung 19 TEUR 19 TEUR 19 TEUR
Gesamtvergütung 250 TEUR 249 TEUR 248 TEUR

Aufsichtsratsvergütung

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste jährliche Vergütung, die von der Hauptversammlung beschlossen wird. Die Gesellschaft erstattet den Aufsichtsratsmitgliedern die durch die Ausübung des Amts entstehenden Auslagen und eine etwaige auf die Vergütung und den Auslagenersatz entfallende Umsatzsteuer. Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat im Kalenderjahr 2018 betrugen rund 53 TEUR (Vorjahr: 53 TEUR). Die feste jährliche Vergütung jedes Mitglieds des Aufsichtsrats liegt seit Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juni 2010 bei 17,5 TEUR netto.

Die individuelle Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2018 setzt sich wie folgt zusammen (ohne gesetzliche Umsatzsteuer):

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Vergütung für Geschäftsjahr 2018 Vergütung für Geschäftsjahr 2017
Günther Hofmann 17,5 TEUR 17,5 TEUR
Heinrich Klotz 17,5 TEUR 17,5 TEUR
Edda Schröder 17,5 TEUR 17,5 TEUR

4. Risikoberichterstattung

Ziel der UmweltBank als ökologisch und ökonomisch handelndes Unternehmen ist, nur solche Geschäfte einzugehen, die im Verhältnis Chance zu Risiko ein positives Profil aufweisen. Aufsetzend auf diesem Grundsatz besteht ein umfassendes Risikomanagementsystem, mithilfe dessen alle relevanten Geschäftsbereiche fortlaufend überwacht und gesteuert werden können. Die eingesetzten Instrumente werden sukzessive verfeinert, so dass ein frühzeitiges Erkennen von Fehlentwicklungen und entsprechendes Gegensteuern möglich ist.

Grundlage für die Steuerung und Überwachung der Risiken ist eine vom Vorstand festgelegte und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegebene Geschäfts- und Risikostrategie. Eine jährlich durchgeführte Risikoinventur überprüft die Vollständigkeit der Strategien und der wesentlichen Risiken. Dabei unterscheidet die UmweltBank folgende Risikoarten:

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Adressenausfallrisiken

Marktpreisrisiken

Liquiditätsrisiken

Operationelle Risiken

Konzentrationsrisiken

Die Risikosteuerung und -überwachung steht im Einklang mit der Geschäfts- und Risikostrategie der UmweltBank und ist organisatorisch in der Abteilung Finanzen angesiedelt. Die Steuerung verfolgt das Ziel, Risiken frühzeitig zu erkennen, bestehende Risiken gezielt zu beherrschen und so den ökonomischen Fortbestand der Bank nach dem Prinzip der Risikotragfähigkeit zu sichern.

Zur Unterlegung der Risiken wird monatlich das Risikodeckungspotenzial der Bank ermittelt. Dies besteht im Wesentlichen aus freien Eigenmitteln, Genussrechten mit laufender Verlustteilnahme sowie aufgelaufenen und erwarteten Gewinnen. Den jeweiligen Risikoarten werden Limite zugeordnet und deren Auslastung erhoben. Die einzelnen Limite werden mindestens jährlich überprüft und durch den Vorstand beschlossen. Die Summe der Limite ist dabei eng zu bemessen und soll weit unter dem gesamten Risikodeckungspotenzial liegen. Die Verantwortung für die Weiterentwicklung dieses Risikotragfähigkeitskonzepts und die Erstellung des Controllingberichts liegt in der Abteilung Finanzen. Durch den monatlichen Controllingbericht und anlassbezogene Meldungen wird die Geschäftsleitung über die Risikosituation der UmweltBank informiert. Der Aufsichtsrat wird vor jeder Sitzung durch den aktuellen Controllingbericht über die Risikoauslastung der Bank informiert.

Die UmweltBank sieht im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts die Fortführung der Geschäftstätigkeit unter Beachtung der bankaufsichtlichen Mindestkapitalanforderung als Oberziel an. Selbst wenn in der Betrachtungsperiode von 12 Monaten (rollierend) sowohl erwartete als auch unerwartete Verluste eintreten, soll weiterhin die bankaufsichtliche Mindestkapitalanforderung erfüllt sein. Vor diesem Hintergrund benutzt die UmweltBank einen Going-Concern-Ansatz mit Gewinn- und Verlust- (GuV) orientierter Sichtweise als führendes Steuerungsinstrument. Der Kapitalbedarf zur Abdeckung des gesamten unerwarteten Risikos, bestehend aus der Summe von Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko, Liquiditätsrisiko sowie operationellem Risiko, wird mittels bankeigener quantitativer Modelle bestimmt.

Neben der Messung der Risikotragfähigkeit führt die UmweltBank ergänzend regelmäßig und anlassbezogen verschiedene Stresstests durch. Dabei wird u. a. ein schwerer konjunktureller Abschwung bzw. eine Abschaffung der Einspeisevergütungsgarantie nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für neue Anlagen zur Stromerzeugung simuliert. In beiden Fällen ist die Fortführung der Geschäftstätigkeit ohne substantielle Einschränkungen möglich. Mit zusätzlichen inversen Stresstests werden einmal im Jahr Extremszenarien entwickelt, die die Risikotragfähigkeit auf das Maximum ausreizen, um eventuelle Lücken im bestehenden Risikomanagement aufzudecken. Die Geschäftsleitung und der Aufsichtsrat werden regelmäßig über die Ergebnisse der Stresstests informiert.

Adressenausfallrisiko

Das Adressenausfallrisiko ist definiert als möglicher Verlust, der sich durch den teil weisen oder vollständigen Ausfall oder durch Bonitätsverschlechterungen eines Kreditnehmers oder Emittenten ergeben kann.

Das Adressenausfallrisiko im Kreditbereich wird bereits dadurch begrenzt, dass nur die im Rahmen einer vom Gesamtvorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgelegten Kreditrisikostrategie genannten Kreditarten zulässig sind und für diese wiederum klare Beurteilungskriterien definiert sind. Ziel ist dabei immer, Ausfallrisiken von Krediten zu vermeiden. In den Kreditentscheidungsprozess sind, je nach Kreditgröße und Risikorelevanz, entsprechend erfahrene Kompetenzträger, häufig auch die Vorstandsmitglieder, eingebunden. Zudem wird jeder Kredit bewertet und mit einer ökonomischen und ökologischen Bonitätsnote versehen (sog. „Rating“). Das ökologische Bonitätsraster umfasst fünf Noten von sehr fördernd (eins), fördernd (zwei), noch fördernd (drei), neutral (vier) und umweltschädlich (fünf).

Das ökonomische Ratingsystem besteht aus sechs Bonitätsstufen für Kreditengagements, und drei weiteren Bonitätsklassen für Mezzanine- und Eigenkapital bzw. Beteiligungen und Aktien. Mit je einem Drittel gewicht gehen die persönliche Bonität, die Einkommensverhältnisse und die Vermögensverhältnisse eines Kunden in dessen ökonomische Gesamtbewertung ein.

Der monatlich erstellte Kreditrisikobericht stellt das gesamte Kreditportfolio der UmweltBank inklusive der Wertpapieranlagen nach Kundengruppen, Ratingklassen, Branchen und Größenkonzentrationen dar. Ausgewertet wird dabei sowohl das Kreditvolumen als auch die Anzahl der Engagements. Beachtenswerte Engagements (z. B. Großkredite, Beteiligungen, anmerkungsbedürftige Kredite oder (teil)wertberichtigte Fälle) werden dargestellt und kommentiert. In einer Bonitätsmatrix wird die Einstufung der Kredite in die ökologische und ökonomische Risikoklassifizierung abgebildet. Analog zum Controllingbericht wird der Kreditrisikobericht monatlich der Geschäftsleitung vorgelegt. Der Aufsichtsrat erhält zu jeder Sitzung den aktuellen Bericht, um sich über die Risikosituation im Kreditgeschäft zu informieren.

Kredite werden in aller Regel angemessen besichert. Die Arten der akzeptierten Sicherheiten, Bewertungsverfahren, Bewertungsgrundlagen und die Wertansätze für die in Betracht kommenden Sicherheiten sind in den internen Organisationsrichtlinien festgelegt.

Im Rahmen der fortlaufenden Kreditüberwachung nach § 18 Kreditwesengesetz werden regelmäßig die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Werthaltigkeit der gestellten Sicherheiten überprüft. Neben der laufenden Bonitätsüberwachung und der Überwachung der Entwicklung der Sicherheiten verfügt die UmweltBank über ein Risikofrüherkennungssystem. Hierbei wird die Kontoführung eines Kreditnehmers laufend überwacht. So werden täglich für alle Engagements vom IT-System Uberziehungslisten erstellt, die von den zuständigen Kundenbetreuern geprüft und bearbeitet werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass sich abzeichnende Risiken frühzeitig und laufend aufgezeigt sowie geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. Im Fall einer erforderlichen Risikovorsorge wird eine Wertberichtigung auf den Blankoanteil des Kredits gebildet.

Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird monatlich eine Messung des Adressenausfall risikos für Kundenkredite über einen Value-at-Risk Ansatz durchgeführt. Dieser basiert auf historischen Risikovorsorgequoten der UmweltBank, die jährlich bonitäts- und branchenspezifisch ermittelt werden. Das verwendete Konfidenzniveau beträgt 97,5%. Dies bedeutet, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5% der ausgewiesene Wert nicht überschritten wird. Zur Steuerung von Konzentrationsrisiken wird das Darlehensportfolio nach Branchen limitiert. Eine Kontrolle von Konzentrationsrisiken in Bezug auf die Verteilung von Erneuerbare-Energien-Anlagen nach Herstellern findet jährlich im Rahmen der Risikoinventur statt.

Daneben ist das Adressenausfallrisiko bei Kapitalanlagen und bei Beteiligungen zu berücksichtigen. Dieses wird unterteilt in Adressenausfallrisiko von Positionen mit zusätzlichem externen Rating (z. B. Pfandbriefe oder Termingelder bei anderen Kreditinstituten) und in Adressenausfallrisiko von Positionen ohne externes Rating (z. B. Beteiligungen). Als externe Ratingagenturen werden S&P, Moody’s und Fitch genutzt.

Dem Risiko des Adressenausfalls bei den Eigenanlagen wird durch die Auswahl von Emittenten auf der Basis der externen Ratings sowie jeweils eigener Analysen Rechnung getragen. Für jeden Emittenten wird ein separates Limit vergeben. Die Einhaltung der Limite wird täglich durch eine vom Handel unabhängige Stelle (Abteilung Finanzen) überwacht.

Das Adressenausfallrisiko von Wertpapieren und Forderungen an Banken mit externem Rating wird über eine Ratingverschiebung auf Basis der von Ratingagenturen veröffentlichten historischen Ausfallraten bestimmt. Zum 31. Dezember 2018 wurde ein Bestand von rund 1.208 Mio. Euro in Posten mit externem Rating gehalten. Die angewendete Ausfallwahrscheinlichkeit nach Ratingverschiebung lag unter 0,2%.

Für Wertpapiere, Beteiligungen und Anteile an verbunden Unternehmen ohne externes Rating geht die UmweltBank fiktiv von einem 50%-igen Ausfall des größten Einzelpostens aus. Bei der Auswahl des größten Einzelpostens werden die direkten Beteiligungen der UmweltBank sowie die Beteiligungen der 100 %-igen UmweltBank-Tochter UmweltProjekt AG berücksichtigt. Auf den Bestand zum 31. Dezember 2018 ergab sich damit ein implizites Ausfallrisiko von 11,4%, was die Bank als ausreichend konservativ betrachtet.

Auch für die Liquiditätsreserven und Wertpapieranlagen der Bank gelten Vorsichtsprinzipien. Hier wurden ebenfalls Grundbedingungen mit dem Ziel der Risikominimierung festgelegt. Die Anlage erfolgt in Form von Zentralbankguthaben, fest- und variabel verzinslichen Wertpapieren, Pfandbriefen, öffentlichen Anleihen oder Tagesgeldern bei Banken. Hier wird – neben der Rendite – Wert gelegt auf die Marktgängigkeit sowie gute ökonomische und ökologische Bonität der Emittenten. Die Handelsaktivitäten der UmweltBank erfüllen stets die Bedingungen des Artikel 94 Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) für Handelsbuchtätigkeiten von geringem Umfang.

Marktpreisrisiken

Das Marktpreisrisiko ist definiert als das Risiko einer Änderung von Kurswerten bzw. Marktzinsen. Credit-Spread-Risiken werden daher dem Marktpreisrisiko zugeordnet.

Grundlage für die Steuerung des Marktpreisrisikos bildet die Marktpreis- und Zinsänderungsrisikostrategie. Aufgrund der Geschäftstätigkeit sind die Marktpreisrisiken insbesondere in Form von Kursrisiken bei Wertpapieren sowie in Form von Zinsänderungsrisiken konkret. Währungsrisiken, Rohstoff- und sonstige Preisrisiken bestehen in der UmweltBank nicht. Länderrisiken werden nur in geringem Umfang eingegangen. Geschäfte in Derivaten werden von der Bank nicht betrieben.

Die Wertpapieranlagen der Bank dienen zu keinem Zeitpunkt Spekulationszwecken. Insofern verfolgt die UmweltBank in der Regel im Bereich der Wertpapieranlagen eine „Buy-and-Hold-Strategie“. Daher werden auch keine Marktliquiditätsrisiken gemessen. Die Tagesübersicht der Wertpapieranlagen, basierend auf Schlusskursen des Vortags, gibt Auskunft über die aktuelle Entwicklung und die daraus resultierenden stillen Reserven bzw. potentiellen Abschreibungen. Kursveränderungen der Wertpapiere sind somit täglich ersichtlich.

Das Zinsänderungsrisiko besteht darin, dass bei einem steigenden Zinsniveau höhere Zinsaufwendungen entstehen, denen keine entsprechend gestiegenen Zinserträge gegenüberstehen, da die Zinssätze für die Aktiva aufgrund der Festzinsbindungen nur zum Teil angehoben werden können. Die unterschiedlichen Festzinsbindungen entstehen vor allem auf Grund der unterschiedlichen Kundeninteressen im Geldanlage- und Kreditbereich. Die UmweltBank betreibt daher klassische Fristentransformation, um den Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Das in der Risikotragfähigkeitsberechnung angesetzte Zinsänderungsrisiko wird anhand von drei Zinsszenarien berechnet:

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Eine Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um +130 Basis punkte (BP)

Eine Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um -130 BP, wobei bei Kundenein lagen die Zinsen maximal auf 0 % gesenkt werden

Eine Drehung der Zinsstrukturkurve mit einer Erhöhung um bis zu 200 BP im kurzfristigen Bereich und einer Senkung um bis zu 100 BP im 10-jährigen Bereich

In allen Szenarien werden die Auswirkungen auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) der nächsten 12 Monate inklusive der zum strengen Niederstwertprinzip bilanzierten Liquiditätsreserve betrachtet.

Nach Analyse der verschiedenen Szenarien ergab sich zum 31. Dezember 2018 ein fiktives Zinsänderungsrisiko von maximal 5,9 Mio. Euro.

Analog zum GuV-orientierten Zinsänderungsrisiko wird im Rahmen des monatlichen Controllingberichts auch das barwertige Zinsänderungsrisiko der UmweltBank unter der Annahme des Baseler Zinsschocks (+200 BP) ermittelt. Per 31. Dezember 2018 betrug das barwertige Zinsänderungsrisiko rund 60 Mio. Euro.

Neben dem GuV-orientierten und dem barwertigen Zinsänderungsrisiko misst die UmweltBank auch monatlich Credit-Spread-Risiken. Diese resultieren aus einer geänderten Einschätzung des Kapitalmarkts zu Adressenausfallrisiken von Anleihen (bei gleichbleibendem Rating) und davon induzierten Kursänderungen. Diese sind umso höher, je schlechter das Rating des Emittenten ist. Die Berechnung von Credit-Spread-Risiken erfolgt für die Wertpapiere der Liquiditätsreserve. Die angenommene Spread-Ausweitung geht von 30 BP (Bonität AAA) bis zu 500 BP (Bonität BB) und ergibt zum 31. Dezember 2018 einen fiktiven Risikowert von rund 4,4 Mio. Euro.

Liquiditätsrisiken

Im Rahmen des Liquiditätsrisikos unterscheidet die UmweltBank zwischen dem kurzfristigen Liquiditätsrisiko und dem mittel- bzw. langfristigen Refinanzierungsrisiko. Letzteres ist als unwesentlich eingestuft, da die Refinanzierung ausschließlich über diversifizierte Einlagengeschäfte und staatliche Förderbanken erfolgt.

Das kurzfristige Liquiditätsrisiko wird anhand einer Liquiditätsablaufbilanz mit zwölf Monaten Planungshorizont ermittelt. In diese fließen sowohl sicher kalkulierbare Cashflows sowie unsichere Cashflows ein. Für letztere dienen Erfahrungswerte aus den letzten zwölf Monaten als Richtgröße. Zum 31. Dezember 2018 erwartet die Bank für 2019 im Vorschauszenario einen Liquiditätsüberschuss von rund 85,6 Mio. Euro. Uber Stressszenarien wird zudem überprüft, ob die vorhandenen Liquiditätspuffer ausreichend sind. Im Risikotragfähigkeitskonzept werden des Weiteren die Refinanzierungskoster für einen Liquiditätsbedarf in einem 3-monatigen Stressfall als Liquiditätsrisiko angesetzt. Diese betragen zum 31. Dezember 2018 fiktiv 0,56 Mio. Euro.

Operationelle Risiken

Die UmweltBank definiert das operationelle Risiko als die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen eintreten. Auch Reputations- und Geschäftsmodellrisiken sind in der Betrachtung des operationellen Risikos eingeschlossen.

Strategisches Ziel ist die Begrenzung der operationellen Risiken und der mit ihnen einhergehenden Schäden auf ein nicht beeinflussbares Restrisiko, sofern die dafür erforderlichen Maßnahmen unter Kosten- / Nutzenaspekten ökonomisch gerechtfertigt sind. Operationelle Risiken bestehen für die UmweltBank hauptsächlich in der Informationstechnologie (IT), durch mögliche Rechtsstreitigkeiten im Kundengeschäft, durch den Verlust von Mitarbeitern mit besonderen Kenntnissen oder Erfahrungen, durch dolose Handlungen und durch menschliches Versagen. Alle operationellen Schäden werden auf gesonderten Aufwandskonten verbucht und in einer Schadensfalldatenbank erfasst. Dies ermöglicht eine nachträgliche Auswertung aller operationellen Schäden eines Kalenderjahres und ggf. die Einrichtung präventiver Maßnahmen. Schäden ab dem Schwellenwert von 5.000 Euro werden bei Erfassung in der Datenbank automatisch ad hoc an den Vorstand gemeldet.

Rechtliche Risiken werden sowohl durch die Zusammenarbeit mit externen Spezialisten wie Rechtsanwälten, Notaren oder Wirtschaftsprüfern bzw. Verbänden eingeschränkt als auch durch sorgfältige Auswahl von Geschäftspartnern und Projekten. Mit kompetenter und ausführlicher Information werden unsere Kunden über potentielle Risiken aufgeklärt. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden laufend auf ihre Marktüblichkeit hin überprüft.

Im IT-Bereich besteht durch die langjährige Anbindung an ein externes Rechenzentrum mit einer Backup-Lösung ein hohes Maß an Sicherheit. Auch die Weiterentwicklung aufgrund gesetzlicher Veränderungen oder aufgrund von Wünschen unsererseits stellt unser Partner sicher.

Bei der Ermittlung der operationellen Risiken im Risikotragfähigkeitskonzept erhebt die UmweltBank jährlich im Rahmen einer strukturierten Selbsteinschätzung eine Risikolandkarte. Aus dieser auf Leitungsebene prospektiv erhobenen Gefährdungseinschätzung lassen sich wesentliche operationelle Risikotreiber und ggf. Minderungs- bzw. Steuerungsmaßnahmen ableiten. Der daraus ermittelte Risikowert beläuft sich Ende 2018 auf 2,3 Mio. Euro.

Risikokonzentrationen

Überlegungen zu Risikokonzentrationen und Ertragskonzentrationen sind in der Risikoinventur der Bank niedergelegt. Die Bank erkennt aufgrund ihrer Refinanzierungsstruktur keine Risikokonzentrationen bei der Mittelbeschaffung, größter Kreditgeber ist die Förderbank KfW. Die Einlagen der Sparkunden weisen eine hohe Granularität auf. Im Kreditgeschäft wird durch Einhaltung der aufsichtlichen Großkreditgrenzen sowie der zusätzlichen internen Branchenlimitierungen Risikokonzentrationen vorgebeugt. Bei den Eigenanlagen wird täglich die Fälligkeitsstruktur überwacht.

Es besteht eine Ertragskonzentration hinsichtlich des Zinsergebnisses. Der Strukturbeitrag trägt ca. 45 % bei. Weitere Intra-Risikokonzentrationen hinsichtlich finanzierter Geschäftsmodelle, gehaltener Emittenten, Laufzeiten oder Ratingklassen wurden im Rahmen der Risikoinventur detailliert analysiert und als nicht wesentlich eingestuft.

Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse

Gemessen am gesamten Risikodeckungspotenzial der UmweltBank in Höhe von 84.500 TEUR und davon als Limite zur Verfügung gestellten 37.650 TEUR (45%) beträgt die Gesamtauslastung der Risikotragfähigkeit per Stichtag 31.12.2018 rund 75%.

Zum Stichtag 31. Dezember 2018 stellen sich die Risiken und Limite wie folgt dar:

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Risikoart Risiko zum Stichtag 31.12.2018
in TEUR
Limit
in TEUR
Limitauslastung
Adresserausfallrisiker 14.885 20.000 74%
Marktpreisrisiken 10.365 14.500 71%
Liquiditätsrisiken 562 750 75%
Operationelle Risiken 2.332 2.400 97%
Gesamtsumme der Risiken bzw. Limite 28.143 37.650 75%

Die Geschäfts- und Risikostrategie der UmweltBank wird durch die eingesetzten Verfahren messbar, transparent und kontrollierbar. Die eingesetzten Methoden und Modelle zur Risikomessung entsprechen unter Berücksichtigung der Größe der UmweltBank den aktuellen, gängigen Standards der Bankenbranche und unterliegen einer regelmäßigen Überprüfung durch das Risikocontrolling, die interne Revision, externe Wirtschaftsprüfer und die Aufsichtsbehörden.

Gesamtaussage

Die Risikosituation der UmweltBank hat sich in 2018 nicht signifikant verändert. Das geringe Adressenausfallrisiko bei Kundenkrediten bestätigte sich erneut und führt zusammen mit den anderen Risiken und einer guten Ertragskraft zu einer hohen Risikotragfähigkeit der UmweltBank. Durch mehrere Verfeinerungen konnten die Berechnungsmodelle des Risikocontrollings zudem weiterentwickelt werden.

5. Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche Prognose

Der Jahreswechsel war international von Unsicherheiten geprägt, wie dem unklaren Austrittsprocedere Großbritanniens aus der Europäischen Union oder den ungelösten Handelsstreitigkeiten der USA mit anderen Nationen. Die eingetrübte Stimmung schlug sich zwar im vierten Quartal in der Kursentwicklung an den Aktienmärkten nieder, allerdings ist seit Anfang des Jahres 2019 eine Erholung erkennbar.

Aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Risiken prognostizierte der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung noch im Herbst 2018 ein sich abschwächendes Wirtschaftswachstum mit 1,5 % des Bruttoinlandsprodukts für das Jahr 2019. Zwischenzeitlich korrigierte der Rat seine Prognose nach unten und nimmt nur noch eine Steigerung von 0,8 % des BIP für 2019 an, da sich die wirtschaftliche Grunddynamik deutlich verlangsamt habe. Neben einer deutlich schwächeren Exportnachfrage wirken angebotsseitig die erreichten Kapazitäts- und Arbeitskräfteengpässe dämpfend.

Der Sachverständigenrat korrigierte auch die erwartete reale BIP-Zuwachsrate im Euroraum für das Jahr 2019 von 1,7% auf 1,2%, mit Verweis auf die mittlerweile schon verlangsamend wirkenden international herrschenden Risiken.

Begünstigend könnte sich erneut der private Konsum auf das Wirtschaftswachstum auswirken: Neben einer anhaltend günstigen Beschäftigungsentwicklung und kräftigen Lohnzuwächsen wirken verschiedene fiskalische Maßnahmen, die seit Jahresbeginn in Kraft traten und Arbeitnehmer entlasten, stimulierend.

Auch in anderen Staaten des Euroraums sind eine gute Arbeitsmarktlage sowie eine eher expansiv ausgerichtete Fiskalpolitik bei gleichzeitigen außenwirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren erkennbar.

Unter Berücksichtigung der ihm vorliegenden Rahmendaten und Prognosen hat der EZB-Rat in seiner Sitzung am 7. März 2019 beschlossen, die EZB-Leitzinsen unverändert und voraussichtlich mindestens über das Jahr 2019 beizubehalten, um dem anvisierten Inflationsziel von unter, aber nahe 2% auf mittlere Sicht gerecht zu werden. Zusätzlich soll eine neue Reihe von vierteljährlichen gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäften (GLRG III) durchgeführt werden, um weiterhin günstige Kreditvergabekonditionen der Banken zu gewährleisten.

Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Für klassische Geschäftsbanken mit Einlagengeschäft ist es herausfordernd, in einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld Erträge auf dem bisherigen Niveau zl erwirtschaften. Niedrige Renditen für Geldanlagen in festverzinslichen Wertpapieren bewirken zudem eine starke Konkurrenz der Banken im Kreditgeschäft.

Auf dem Immobilienmarkt ist auch für 2019 keine Veränderung in Sicht. Aufgrund der weiterhin sehr hohen Nachfrage nach Wohnraum in Ballungszentren kann auch im kommenden Jahr mit einem Preisanstieg gerechnet werden, der sich jedoch verlangsamen könnte, so die Experten von Sprengnetter-Immobilienmarktmonitoring. Grund für die hohe Nachfrage bleiben die aktuelle Niedrigzinsphase und die guten Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt. Ein plötzlicher Einbruch der Preise und der Nachfrage ist also nicht zu erwarten.

Für den Ausbau der Windenergie an Land ist für das Jahr 2019 von deutlich sinkenden Zahlen auszugehen, die sich aufgrund deutlich rückläufiger Genehmigungszahlen von Windprojekten ergeben. Besonders wenige Genehmigungen erfolgten in Bayern, Sachsen-Anhalt, dem Saarland und Schleswig-Holstein. Außerdem werden die im Energiesammelgesetz festgelegten Sonderausschreibungen wohl erst ab 2021 zu einer Erhöhung des Zubaus beitragen. Durch die teilweise Abschaffung der Erleichterungen für Bürgerenergiegesellschaften für das Jahr 2019 bei den Ausschreibungsverfahren für Windenergieanlagen an Land und die angespannte Genehmigungssituation erwartet die UmweltBank deutlich höhere Zuschlagswerte in den Ausschreibungsrunden 2019 als noch in der Phase, in der Bürgerenergiegesellschaften ohne BIm-SchG-Genehmigungen an der Ausschreibung teilnehmen konnten. Außerdem rechnet die UmweltBank damit, dass ein Großteil der in den vorangegangen Ausschreibungsverfahren bezuschlagten Bürgerprojekten im Jahr 2019 eine Finanzierung suchen wird. Aufgrund der Realisierungsfrist von bis zu 54 Monaten werden diese, soweit die Projekte realisiert werden, vermutlich erst in den Jahren 2020/2021 in Betrieb gehen. Die UmweltBank begrüßt Bürgermodelle und setzt weiterhin einen Schwerpunkt auf die Finanzierung dieser Projekte.

Den Fokus auf ein Kreditvolumen oberhalb der Finanzierungshöhe von durchschnittlichen Sparkassen und Genossenschaftsbanken und unterhalb der Großbanken wird die UmweltBank beibehalten. Für dieses Segment können aufgrund der höheren Akzeptanz von kleineren Windparks einfacher Genehmigungen erwirkt werden. Die leicht höheren Errichtungskosten in Relation zu sehr großen Windparks können durch höhere Zuschlagswerte aufgefangen werden. Die UmweltBank geht somit von einem Anstieg der Anfragen in diesem Segment aus.

Die UmweltBank hat 2018 ihre Finanzierungsparameter im Windbereich erfolgreich angepasst. Dieser Ansatz wird 2019 konsequent weiterverfolgt und die Fokussierung auf Zielmärkte fortgesetzt, so dass auch im Jahr 2019 trotz des absoluten Rückgangs des Windzubaus von einer Steigerung des Marktanteils der UmweltBank ausgegangen wird.

Den Ausbau des Photovoltaik-Marktes in Deutschland schätzt die UmweltBank für das Jahr 2019 trotz der anstehenden außerplanmäßigen Absenkungen der Einspeisevergütungen im Dachbereich von 40 kWp bis 750 kWp weiterhin als dynamisch ein. Treiber für diesen Trend werden neben weiterhin fallenden Photovoltaik-Systempreisen die im Energiesammelgesetz beschlossenen Sonderausschreibungen (5 GW bis 2021) und die anvisierten Ziele aus dem Koalitionsvertrag sowie das aufkommende Thema Power Purchase Agreements (PPA) sein.

Die UmweltBank fokussiert sich nach der Absenkung im Dachbereich auf den durch die anstehenden Sonderausschreibungen wachsenden Markt für Freiflächenanlagen und standardisiert die Finanzierung von Projekten bis 750 kWp noch weiter. Zudem könnte in 2019 die Umsetzung von Projekten beginnen, die über PPA ohne feste Vergütung nach dem EEG realisiert werden.

Chancen

Die Chancen für die UmweltBank resultieren aus der weiteren konsequenten Fortführung der Geschäftsstrategie. Die Energiewende in Deutschland ist im vollen Gange. Zur Erreichung der politisch gesetzten Ziele werden auch zukünftig Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien realisiert werden. Als kompetenter Ansprechpartner mit entsprechender Reputation in der Branche hat die UmweltBank sehr gute Chancen, die Entwicklung aktiv mitzugestalten.

Wachstumsmöglichkeiten ergeben sich für die UmweltBank vor allem in der Windkraft- und Photovoltaikanlagenfinanzierung sowie in der ökologischsozialen Baufinanzierung. Auch bei dem in den kommenden Jahren wichtiger werdenden Thema Repowering von älteren Anlagen kann die UmweltBank Chancen wahrnehmen. Finanzierungen im Bereich der nicht vom EEG abhängigen Stromproduktion und -vermarktung können intensiviert werden.

Die ökologisch-soziale Baufinanzierung wird weiterhin von Bedeutung sein. Der Trend in Deutschland, auf die Natur Rücksicht zu nehmen und bewusster zu leben, hält auch im Jahr 2019 an. Darüber hinaus ermöglicht eine energieeffiziente Bauweise geringe laufende Energiekosten angesichts in Zukunft voraussichtlich steigender Energiepreise. Die Spezialisierung der UmweltBank – neben der Finanzierung von Neubauten und Altbausanierungen unter ökologischen Aspekten – auf Baugruppen und -genossenschaften ist zukunftweisend. Die UmweltBank kann auf jahrelange Erfahrung zur Finanzierung solcher Vorhaben zurückgreifen.

Die UmweltBank wird auch in Zukunft nachhaltige Projekte fördern und finanzieren, die zu Selbstkosten gebaut werden. Das wird voraussichtlich auch im Jahr 2019 zu einer steigenden Kreditvergabe führen.

Neben der klassischen (Fremd-) Finanzierung besteht für die UmweltBank oder für die Tochter UmweltProjekt AG die Möglichkeit, sich an geeigneten Projekten zu beteiligen.

In den Bereichen Sparen, Wertpapiere und Vorsorge wird die Bank ihre Kunden weiterhin umfassend in Fragen der ökologischen Geldanlage informieren. Dabei steht der Bedarf des Kunden im Vordergrund und nicht der Absatz einzelner Produkte. Ziel ist es, neben den klassischen Anlageformen UmweltPluskonto, UmweltSparbuch und UmweltSparbrief weitere attraktive Anlagemöglichkeiten anzubieten.

Die UmweltBank ist ein attraktiver Arbeitgeber. Leistungsfähige und hoch qualifizierte Mitarbeiter können gewonnen und gebunden werden und die UmweltBank bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützen.

Risiken

Die Neugeschäfts-Risiken im Kreditgeschäft liegen weiterhin überwiegend in der Veränderung gesetzlicher Rahmenbedingungen, insbesondere beim EEG. Dem Risiko einer negativen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist die UmweltBank aufgrund ihrer Spezialisierung auf ökologische Immobilien und Projektfinanzierungen im Bereich der erneuerbaren Energien in wesentlich geringerem Maße ausgesetzt als andere Banken.

Die Marktzinsen sind aktuell auf einem sehr niedrigen Niveau. Sollten die Marktzinssätze langfristig auf diesem sehr niedrigen Stand bleiben oder noch weiter sinken, können sich negative Auswirkungen auf das Zinsergebnis der Bank ergeben. Auch wenn das allgemeine Zinsniveau kurzfristig stark steigen sollte, würde das Zinsergebnis der Bank belastet.

Unternehmensprognosen

Die Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der UmweltBank stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken bzw. Chancen in unkalkulierter Höhe eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen wesentlich abweichen.

Zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Insgesamt wird die UmweltBank den Erfolgskurs seit Geschäftsbeginn vor rund 22 Jahren fortsetzen. Das bedeutet ein dynamisches Wachstum von Bilanzsumme und Geschäftsvolumen. Der Vorstand der UmweltBank rechnet mit einem Jahresergebnis 2019 in etwa auf dem Stand des Vorjahrs. Grundlage der Prognose des Zinsüberschusses ist eine erneute Steigerung der Vergabe neuer Umweltkredite, die wiederum einen neuen Bestwert erzielen sollen. Damit einhergehend soll die CO 2-Ersparnis aller Umweltkredite deutlich steigen. Die durchschnittliche Zinsmarge dürfte nur leicht zurückgehen, bei Annahme eines gleichbleibenden Zinsniveaus und einer unveränderten Zinsstruktur. Die Einlagen sollen sich in etwa parallel zu dem Wachstum der Umweltkredite entwickeln, so dass der Umweltgarantie-Deckungsgrad deutlich über 100% bleibt. Der Vorstand der UmweltBank rechnet für das Jahr 2019 mit einem steigenden Zinsüberschuss und ebenso einem steigenden Provisions- und Handelsergebnis. Der Personalaufwand wird aufgrund weiterer Neueinstellungen im Jahr 2019 merklich steigen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen steigen – bedingt durch die Intensivierung der Marketingmaßnahmen und die Investitionen in neue Produkte und digitale Prozesse – ebenfalls deutlich.

Um das dynamische Wachstum mit den erforderlichen Eigenmitteln zu unterlegen, wird der Vorstand die Maßnahmen des Jahrs 2018 fortführen bzw. wiederholen: Hartes Eigenkapital aus der Gewinnthesaurierung durch die Dotierung der Gewinnrücklagen und der Rücklage nach 340g HGB sowie durch das erneute Angebot der Aktiendividende; Platzierung des Green Bond junior und evtl. weiteren Ergänzungskapitals. Zusätzlich ist zur Stärkung des Kernkapitals für das zweite Halbjahr 2019 eine Barkapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft geplant.

 

Nürnberg, 8. April 2019

UmweltBank AG, Nürnberg

Der Vorstand

Goran Bašić

Jürgen Koppmann

Stefan Weber

Bilanz zum 31. Dezember 2018

der UmweltBank AG, Nürnberg

Aktivseite

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EUR EUR 31.12.2018
EUR
31.12.2017
TEUR
1 Barreserve
a) Kassenbestand 16.817,39 4
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 31.538.934,10 31.555.751,49 32.456
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 31.538.934,10 (i.Vj. TEUR 3 2.456)
2 Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 452.613,14 677
b) andere Forderungen 112.647.779,46 113.100.392,60 121.945
3 Forderungen an Kunden 2.392.770.368,14 2.273.561
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert 428.281.780,04 (i.Vj. TEUR 370.482)
Kommunalkredite 212.500,00 (i.Vj. TEUR 255)
4 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Anleihen und Schuldverschreibungen
a) von öffentlichen Emittenten 129.811.570,41 106.058
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 129.811.570,41 (i.Vj. TEUR 106.058)
b) von anderen Emittenten 995.897.812,35 1.125.709.382,76 917.619
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 939.179.407,70 (i.Vj. TEUR 842.780)
5 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 755.616,51 558
6 Beteiligungen 4.749.421,43 8.864
darunter: an Kreditinstituten 0,00 (i.Vj. TEUR 0)
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (i.Vj. TEUR 0)
7 Anteile an verbundenen Unternehmen 24.346.465,91 19.828
darunter: an Kreditinstituten 0,00 (i.Vj. TEUR 0)
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (i.Vj. TEUR 0)
8 Immaterielle Anlagewerte
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werter 555.420,35 368
b) geleistete Anzahlungen 0,00 555.420,35 56
9 Sachanlagen 931.502,52 778
10 Sonstige Vermögensgegenstände 4.321.595,06 2.194
11 Rechnungsabgrenzungsposten 323.174,23 35
Summe der Aktiva 3.699.119.091,00 3.485.001

Passivseite

EUR EUR 31.12.2018
EUR
31.12.2017
TEUR
1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 3.103.530,08 2.204
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.002.489.825,85 1.005.593.355,93 1.009.746
2 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten 505.810.989,69 458.007
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten 343.985.273,42 849.796.263,11 356.042
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 1.262.613.869,54 1.146.691
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 217.608.940,50 1.480.222.810,04 2.330.019.073,15 196.265
3 Sonstige Verbindlichkeiten 2.880.942,24 3.120
4 Rechnungsabgrenzungsposten 825.295,98 1.011
5 Passive latente Steuern 126.953,02 148
6 Rückstellungen
a) Steuerrückstellungen 858.847,97 1.276
b) andere Rückstellungen 8.999.45 2,45 9.858.300,42 9.410
7 Nachrangige Verbindlichkeiten 67.964.775,00 25.954
8 Genussrechtskapital 50.256.238,00 63.113
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (i.Vj. TEUR 0)
9 Fonds für allgemeine Bankrisiken 112.400.000,00 104.000
10 Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapita 28.239.460,00 27.882
(bedingtes Kapital TEUR 2.600)
b) Kapitalrücklage 8.631.368,08 5.822
c) Gewinnrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage 26,20
cb) andere Gewinnrücklagen 72.486.954,98 72.486.981,18 64.648
d) Bilanzgewinn 9.836.348,00 119.194.157,26 9.662
Summe der Passiva 3.699.119.091,00 3.485.001
1 Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 56.690.816,82 31.947
2 Andere Verpflichtungen Unwiderrufliche Kreditzusagen 362.851.887,56 249.490

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

der UmweltBank AG, Nürnberg

Aufwendungen

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EUR EUR 01.01. – 31.12.2018
EUR
01.01. – 31.12.2017
TEUR
1 Zinsaufwendungen 18.452.458,14 20.034
2 Provisionsaufwendungen 188.971,84 217
3 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 7.903.708,97 6.897
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.317.257,16 9.220.966,13 1.187
darunter: für Altersversorgung EUR 0,00 (i. Vj. TEUR 0)
b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.536.919,61 17.757.885,74 8.060
darunter Aufwendungen für Bankenabgabe und Einlagensicherung EUR 1.849.257,37 (i. Vj. TEUR 0)
4 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 378.972,91 321
5 Sonstige betriebliche Aufwendungen 22.081,30 1.228
6 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.500.651,65 253
7 Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 8.400.000,00 11.000
8 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 36.490,44 0
9 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11.975.037,95 12.612
darunter latente Steuern EUR -21.099,60 (i. Vj. TEUR -83)
10 Jahresüberschuss 16.936.348,00 16.662
Summe der Aufwendungen 75.648.897,97 78.471

Erträge

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EUR 01.01. – 31.12.2018
EUR
01.01. – 31.12.2017
TEUR
1 Zinserträge aus
a) Kredit und Geldmarktgeschäften 65.629.313,11 68.575
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 4.05 7.449,78 69.686.762,89 3.625
2 Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 11.422,52 13
b) Beteiligungen 659.719,90 1.650
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 1.525.325,41 2.196.467,83 487
3 Provisionserträge 2.446.029,60 3.208
4 Nettoertrag des Handelsbestands 347.645,78 3
5 Sonstige betriebliche Erträge 971.991,87 155
6 Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
0,00 755
Summe der Erträge 75.648.897,97 78.471
1 Jahresergebnis 16.936.348,00 16.662
2 Einstellungen in Gewinnrücklagen in andere Gewinnrücklagen 7.1000.000,00 7.000
3 Bilanzgewinn 9.836.348,00 9.662

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2018

der UmweltBank AG, Nürnberg

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Alle Beträge
in TEUR
2018 2017
Periodenergebnis 16.936 16.662
Abschreibungen, Wertberichtigungen/Zuschreibungen auf Forderungen und Gegenstände des Anlagevermögens 1.942 885
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen – 828 1.406
Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 8.891 11.107
Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens – 253 – 1.037
Sonstige Anpassungen (Saldo) 439 1.187
Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kreditinstitute 9.736 26.668
Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kunden -120.663 – 44.225
Zunahme/Abnahme der Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) 67.500 – 38.417
Zunahme/Abnahme andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 2.415 – 1.221
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – 6.354 151.224
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 173.024 101.498
Zunahme/Abnahme anderer Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 425 – 862
Zinsaufwendungen/Zinserträge – 53.431 – 54.317
Ertragsteueraufwand/ ertrag 11.975 12.612
Erhaltene Zinszahlungen und Dividendenzahlungen 71.444 74.459
Gezahlte Zinsen – 17.075 – 18.481
Ertragsteuerzahlungen – 12.414 – 13.799
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 148.029 225.349
Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 350.362 76.701
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen – 522.030 – 321.925
Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens 0 29
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen – 345 – 147
Auszahlungen für Investitionen des immateriellen Anlagevermögens – 319 – 232
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 172.332 – 245.574
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern 3.167 2.340
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter – 8.922 – 9.415
Mittelveränderung aus sonstigem Kapital (Saldo) 29.154 5.170
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 23.399 – 1.905
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus den Cashflows) – 904 – 22.130
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 32.460 54.590
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 31.556 32.460

Eigenkapitalspiegel zum Jahresabschluss 31.12.2018

der UmweltBank AG, Nürnberg

Das bilanzielle Eigenkapital (ohne Berücksichtigung des Genussrechtskapitals und des Fonds für allgemeine Bankrisiken) hat sich wie folgt entwickelt:

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in EUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn Summe
Eigenkapital 01.01.2017 14.399.424,00 16.964.342,48 57.608.194,17 9.454.344,60 98.426.305,25
Einstellung in die Gewinnrücklagen 30.06.2017 (Hauptversammlung) 39.336,60 39.336,60 0,00
Gezahlte Dividenden 9.415.008,00 9.415.008,00
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln gemäß Hauptversammlung 29.06.2017 13.383.554,40 13.383.554,40 0,00
Aktiendividende per 26.07.2017 99.426,60 2.240.922,60 2.340.349,20
Jahresüberschuss 31.12.2017 16.661.820,01 16.661.820,01
Einstellung in die Gewinnrücklagen 31.12.2017 7.000.000,00 7.000.000,00 0,00
Eigenkapital 31.12.2017 27.882.405,00 5.821.710,68 64.647.530,77 9.661.820,01 108.013.466,46
Einstellung in die Gewinnrücklagen 28.06.2018 (Hauptversammlung) 739.450,41 739.450,41 0,00
Gezahlte Dividenden 8.922.369,60 8.922.369,60
Aktiendividende per 09.08.2018 340.447,00 2.791.665,40 3.132.112,40
Belegschaftsaktien 19.12.2018 16.608,00 17.992,00 34.600,00
Jahresüberschuss 31.12.2018 16.936.348,00 16.936.348,00
Einstellung in die Gewinnrücklagen 31.12.2018 7.100.000,00 7.100.000,00 0,00
Eigenkapital 31.12.2018 28.239.460,00 8.631.368,08 72.486.981,18 9.836.348,00 119.194.157,26

Anhang zum Jahresabschluss 31. Dezember 2018

der UmweltBank AG, Nürnberg

I. Allgemeine Angaben

Die UmweltBank AG ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Hauptsitz in Nürnberg.

Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Nürnberg eingetragen, die Eintragungsnummer lautet HR B 12.678.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 ist unter Beachtung handels- und aktienrechtlicher Vorschriften und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (kurz: RechKredV) sowie der relevanten Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Die in den Formblättern 1 und 2 der RechKredV vorgesehenen, aber nicht belegten Posten wurden gemäß § 265 Abs. 8 HGB nicht berücksichtigt.

Der Jahresabschluss wird in Euro aufgestellt und in Tausend Euro (TEUR) erläutert, wodurch es zu Rundungsdifferenzen kommen kann. Alle Angaben im Anhang erfolgen in TEUR, soweit nicht anders angegeben.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert beibehalten.

Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens

Täglich fällige Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, Wertpapiere des Umlaufvermögens und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit ihrem Nennwert bzw. nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Allen erkennbaren Einzelrisiken wurde durch angemessene Wertabschläge in Form von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Für latente Ausfallrisiken sind unter Anwendung des BMF-Schreibens vom 10. Januar 1994 unversteuerte Pauschalwertberichtigungen gebildet.

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen wurden gemäß § 340e HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet, d.h. mit den Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibung.

Die Nutzungsdauer liegt bei immateriellen Vermögensgegenständen zwischen 2 und 5 Jahren, bei Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 15 Jahren. Die Einbauten in fremde Gebäude werden auf die Restlaufzeit der jeweiligen Mietverträge zum Aktivierungszeitpunkt abgeschrieben.

Immaterielle Anlagegüter und Sachanlagen werden pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 250 Euro wurden als Aufwand gebucht. Geringwertige Wirtschaftsgüter von 250,01 Euro bis 800 Euro wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgang dargestellt.

Befristete Forderungen an Kreditinstitute, die festverzinslichen Wertpapiere des Anlagevermögens sowie die Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Unter Pari erworbene festverzinsliche Wertpapiere werden periodengerecht linear auf den Nennwert zugeschrieben. Uber Pari erworbene festverzinsliche Wertpapiere werden periodengerecht linear auf den Nennwert abgeschrieben.

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip anhand Ertragswertberechnungen bewertet. Bei der Bilanzierung von Beteiligungen an Personengesellschaften wird der Rechnungslegungsstandard IDW RS HFA 18 zugrunde gelegt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen) wurden mit den Nominalwerten zum Bilanzstichtag ausgewiesen. Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme, da die überwiegende Mehrzahl der Eventualverbindlichkeiten ohne Inanspruchnahme ausläuft.

Unwiderrufliche Kreditzusagen

Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Teile der gewährten Zusagen. Sie werden mit dem Nominalbetrag ausgewiesen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Ungewissen Verbindlichkeiten und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Andere Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind entsprechend § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.

Das Bankbuch der UmweltBank wurde gemäß IDW RS BFA 3 hinsichtlich der Notwendigkeit einer Rückstellung für drohende Verluste überprüft. Da auf Basis einer GuV-orientierten Betrachtung der zinsbezogenen Geschäfte ein positives barwertiges Ergebnis über einen Betrachtungszeitraum von 25 Jahren ermittelt wurde, war die Bildung einer Drohverlustrückstellung nicht erforderlich.

Fonds für allgemeine Bankrisiken (Rücklage gem. § 340g HGB)

Im Jahresabschluss 2018 wurde wie in den Vorjahren erneut der Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB dotiert, der das Ergebnis des Jahresabschlusses entsprechend verringerte.

III. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Aktivseite der Bilanz

Forderungen an Kreditinstitute

Die anderen Forderungen an Kreditinstitute teilen sich nach der Restlaufzeit wie folgt auf:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
bis drei Monate 2.937 2.538
mehr als drei Monate bis ein Jahr 17.934 7.608
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 48.3 78 55.505
mehr als fünf Jahre 43.399 56.294
Summe 112.648 121.945

Forderungen an Kunden

Die Forderungen an Kunden haben nach der Restlaufzeit folgende Aufteilung:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
bis drei Monate 57.541 56.160
mehr als drei Monate bis ein Jahr 166.879 150.622
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 809.839 754.331
mehr als fünf Jahre 1.355.979 1.308.048
mit unbestimmter Laufzeit 2.533 4.400
Summe 2.392.771 2.273.561

Die Beträge enthalten Forderungen mit Nachrangabrede in Höhe von 586 TEUR (31.12.2017: 492 TEUR). Forderungen aus zinsverbilligten Förderkrediten im Volumen von 802.479 TEUR (31.12.2017: 709.734 TEUR) sind an die refinanzierenden öffentlichen Förderbanken abgetreten.

In den Forderungen an Kunden sind Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 13.083 TEUR (31.12.2017: 32.383 TEUR) sowie Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 18.272 TEUR (31.12.2017: 17.847 TEUR) enthalten.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Dieser Posten gliedert sich folgendermaßen auf:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
börsenfähige festverzinsliche Wertpapiere 1.125.273 1.022.641
davon börsennotiert 1.118.987 1.014.778
davon nicht börsennotiert 6.286 8.898
nicht börsenfähige festverzinsliche Wertpapiere 436 1.035

In dem auf den Stichtag folgenden Jahr werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere im Nominalwert von 79.800 TEUR (31.12.2017: 77.070 TEUR) fällig. Die festverzinslichen Wertpapiere des Anlagebestandes mit einem Buchwert (einschließlich anteiliger Zinsen) von 952.515 TEUR (31.12.2017: 782.529 TEUR) wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Die vermiedenen Abschreibungen zum 31. Dezember 2018 betrugen 2.026 TEUR (31.12.2017: 1.874 TEUR). Eine außerplanmäßige Abschreibung nach § 253 Abs. 3 S. 4 HGB wurde nicht vorgenommen, da die Wertpapiere zu Pari zurückgezahlt werden und keine Anhaltspunkte erkennbar sind, dass die Rückzahlungen gemindert werden. Die stillen Reserven bei den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf 3.571 TEUR (31.12.2017: 3.232 TEUR). Insgesamt waren festverzinsliche Wertpapiere im Nominalwert von 103.822 TEUR (31.12.2017: 91.500 TEUR) zur Absicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Förderkreditinstituten verpfändet.

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Dieser Posten gliedert sich wie folgt auf:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Börsenfähige Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
davon börsennotiert
davon nicht börsennotiert
Nicht börsenfähige Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 756 558

Die Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere des Anlagebestands wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Die vermiedenen Abschreibungen zum 31. Dezember 2018 betragen 0 TEUR (31.12.2017: 0 TEUR). Die Position enthält angekaufte UmweltBank Genussscheine mit einem Buchwert von 756 TEUR (31.12.2017: 0 TEUR).

Handelsbestand

Die UmweltBank hatte zum 31. Dezember 2018 keinen Handelsbestand. Die Kriterien für die Einbeziehung von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand wurden im Geschäftsjahr nicht geändert.

Beteiligungen

Dieser Posten gliedert sich folgendermaßen auf:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Börsenfähige Beteiligungen
Nicht börsenfähige Beteiligungen 4.749 8.864

Beteiligungen bestehen an folgenden Unternehmen:

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Gesellschaft, Sitz / Festkapital in TEUR / bilanzielles Eigenkapital in TEUR / Ergebnis für das Geschäftsjahr 2017
in TEUR
Buchwerte 31.12.2018
TEUR
Buchwerte 31.12.2017
TEUR
Anteil der Bank am Eigenkapital des Unternehmens
Visavis Wohnungsbau GmbH & Co. KG, Berlin / 4.525 / 4.273 / 180 1.892 2.036 45,00 %
ENERTRAG Windpark Neuenfeld GmbH & Co. KG, Schenkenberg / 7.158 / 1.351 / 2.514 740 985 28,5 7 %
Umwelt Konzept UK GmbH & Co Schackensleben / Salingen KG, Cuxhaven / 5.200 / 438 / 533 733 797 18,13 %
KWA Solarkraftwerk Arenborn GmbH & Co. KG, Bietigheim Bissingen / 2.300 / 2.019 / 251 494 545 36,96 %
Umwelt Wind Energie UWE GmbH & Co. Bergen/Nordenham KG, Cuxhaven / 3.272 / 593 / 343 305 493 27,42 %
WK Windkraft Kontor GmbH & Co. Körbecke KG, Grebenstein / 2.423 / 446 / 274 233 214 18,70 %
Naturata AG, Marbach / 1.860 / 2.542 / 226 212 180 13,44 %
Windpark Fonds Amesdorf Wellen GmbH & Co. KG, Mettmann / 2.756 / 1.512 / 2.064 140 505 26,72 %
Windpark Altenbruch Ost GmbH & Co. KG, Cuxhaven / 5.875 / 5.933 / 374 1.468 0,00 %
Windpark Nordleda GmbH & Co. Betriebs KG, Nordleda / 6.647 / 308 / 867 1.344 0,00 %
UmweltBank & Co Emilienstraße 3 KG, Nürnberg / 51 / 2.235 / 83 25 0,00 %
Summe 4.749 8.864

Die Kommanditanteile an der Windpark Altenbruch-Ost GmbH & Co. KG wurden an die UmweltProjekt AG übertragen. Die Windpark Nordleda GmbH & Co. Betriebs KG und die UmweltBank & Co. Emilienstraße 3 KG wurden im Vorjahr als Beteiligungen ausgewiesen und 2018 aufgrund des Kaufs weiterer Anteile in den Posten Anteile an verbundenen Unternehmen umgegliedert.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Folgende Unternehmen (Beteiligungsquote über 50 %) sind unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen:

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Gesellschaft, Sitz / Festkapital in TEUR / bilanzielles Eigenkapital in TEUR / Ergebnis für das Geschäftsjahr 2017
in TEUR
Buchwerte 31.12.2018
TEUR
Buchwerte 31.12.2017
TEUR
Anteil der Bank am Eigenkapital des Unternehmens
UmweltProjekt AG, Nürnberg / 2.135 / 14.077 / 24,6 15.520 14.043 100,00%
Windpark Nordleda GmbH & Co. Betriebs KG, Nordleda / 6.647 / 308 / 867 2.472 69,51%
Windpark Hoher Berg Dornstedt GmbH & Co. KG, Nürnberg / 1.100 / 3.106 / 1.299 2.290 1.565 100,00%
Gisela 36 Wohnungsbau GmbH & Co. KG, Berlin / 2.750 / 2.660 / 0 2.283 2.475 90,00%
StadtWerk Berlin KG Beteiligungsgesell schaft für Projekte in der Stadterneuerung, Berlin / 2.263 / 911 / 83 1.067 1.138 77,32%
UmweltBank & Co Emilienstraße 3 KG, Nürnberg / 51 / 2.235 / 83 372 98,00%
UmweltKontakt GmbH, Nürnberg / 26 / 191 / 77 317 582 100,00%
UmweltProjekt Verwaltungs GmbH, Nürnberg / 25 / 32 / 0 25 25 100,00%
Summe 24.346 19.828

Bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen handelt es sich vollumfänglich um nicht börsenfähige Anteile.

Die Bilanzierung der Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen an Personengesellschaften erfolgte nach dem Rechnungslegungsstandard IDW RS HFA 18. Danach werden Kapitalrückzahlungen als ergebnisneutrale Minderungen des Beteiligungsbuchwerts behandelt und im Anlagespiegel als Beteiligungsabgang ausgewiesen. Gewinnanteile werden nur dann als Erträge aus Beteiligungen vereinnahmt, wenn die Verlustsonderkonten ausgeglichen sind.

Anlagespiegel

Im Anlagespiegel werden die nach den Grundsätzen für das Anlagevermögen zu bewertenden Vermögensgegenstände verschiedener Bilanzposten zusammengefasst.

Die Sachanlagen betreffen Betriebs- und Geschäftsausstattungen in Höhe von 908 TEUR (31.12.2017: 756 TEUR) und Einbauten in fremde, betrieblich genutzte Gebäude in Höhe von 23 TEUR (31.12.2017: 22 TEUR).

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Anschaffungs-/ Herstellungskosten Zuschreibungen Abschreibungen
Stand 01.01.2018
TEUR
Zugänge
TEUR
Abgänge
TEUR
Umbuchungen
TEUR
lfd. Jahr
TEUR
Saldo Zu-/ Abschreibungen kumuliert 01.01.2018
TEUR
Andere Forderungen an Kreditinstitute 121.945 1.915 11.213
Schuldverschreibungen 782.505 526.924 356.938 24
Aktien u. a. nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.982 1.136 939 2.424
Beteiligungen 9.379 19 2.740 -1.370 45 515
Anteile an verbundenen Unternehmen 20.096 3.677 263 1.370 268
Sachanlagen 2.858 346 83 2.080
Immaterielle Anlagewerte
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.078 375 56 1.654
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Abschreibungen Abschreibungen Buchwerte
Abgänge (-)/ Zugänge (+)
TEUR
lfd. Jahr
TEUR
31.12.2018 Kumuliert
TEUR
Stand 31.12.2018
TEUR
Stand 31.12.2017
TEUR
Andere Forderungen an Kreditinstitute 112.647 121.945
Schuldverschreibungen 24 952.515 782.529
Aktien u. a. nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.424 755 558
Beteiligungen 69 584 4.749 8.864
Anteile an verbundenen Unternehmen 265 533 24.347 19.828
Sachanlagen 81 191 2.190 931 778
Immaterielle Anlagewerte
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 18/ 1.841 556 424

Sonstige Vermögensgegenstände

Der Posten sonstige Vermögensgegenstände enthält folgende wichtige Einzelbeträge:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Kaufpreiszahlungen auf Kommanditanteile 1.493 80
Besicherung unwiderruflicher Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) und dem Ausschuss für die einheitliche Abwicklung (SRB) 1.605 970
Genossenschaftsanteile 510 510
Provisionsforderungen 140 135

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten erhöhte sich um 288 TEUR auf insgesamt 323 TEUR. Die Erhöhung ist hauptsächlich durch Vorauszahlungen für Softwaremiete bedingt.

Passivseite der Bilanz

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist teilen sich nach ihrer Restlaufzeit wie folgt auf:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
bis drei Monate 17.041 15.518
mehr als drei Monate bis ein Jahr 43.879 40.395
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 438.491 520.054
mehr als fünf Jahre 503.078 433.779
Summe 1.002.489 1.009.746

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist handelt es sich um zinsverbilligte Darlehen öffentlicher Förderbanken sowie um Gelder im Rahmen der gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte II (GLRG-II) der Bundesbank in Höhe von 200.000 TEUR (31.12.2017: 300.000 TEUR) mit einer Ursprungslaufzeit von vier Jahren. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig durch abgetretene und verpfändete Forderungen im Nennwert von insgesamt 802.479 TEUR (31.12.2017: 709.734 TEUR) und verpfändete festverzinsliche Wertpapiere im Nominalwert von 375.322 TEUR (31.12.2017: 478.40 0 TEUR) besichert, wovon 271.500 TEUR (31.12.2017: 386.900 TEUR) bei der Bundesbank hinterlegt sind. Diese dienen überwiegend als Sicherheit für die aufgenommenen GLRG-II Mittel.

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Die Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3 Monaten teilen sich nach der Restlaufzeit wie folgt auf:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
bis drei Monate 242.929 245.064
mehr als drei Monate bis ein Jahr 63.549 64.495
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 37.507 46.483
mehr als fünf Jahre
Summe 343.985 356.042

Die anderen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist setzen sich nach der Restlaufzeit wie folgt zusammen:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
bis drei Monate 14.183 12.354
mehr als drei Monate bis ein Jahr 35.306 26.896
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 131.454 130.668
mehr als fünf Jahre 36.667 26.348
Summe 217.610 196.266

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 816 TEUR (31.12.2017: 2.754 TEUR) sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 1.159 TEUR (31.12.2017: 3.366 TEUR) enthalten.

Sonstige Verbindlichkeiten

Der Posten sonstige Verbindlichkeiten enthält folgende wichtige Einzelbeträge:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Ausschüttung Genussrechte 1.143 1.627
Abzuführende Steuern 740 791
Zinsabgrenzung Nachranganleihen 770 434

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

In diesem Posten sind enthalten:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Zinsabgrenzungen aus Forderungen 825 1.012

Latente Steuern

AKTIVA

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zu versteuernde temporäre Differenzen 31.12.2018
TEUR
abziehbare temporäre Differenzen 31.12.2018
TEUR
passive latente Steuern
TEUR
aktive latente Steuern
TEUR
Schuldverschreibungen 172 55
Personengesellschafter
darunter gewerbesteuerpflichtig 253 40
darunter nicht gewerbesteuerpflichtig 1.745 561
gem. § 15a EStG zukünftig verrechenbare Verluste 1 0
PASSIVA
Sonstige Rückstellungen 2 1.055 1 340
Summe 1.747 1.481 562 435
Saldierung 435
Saldo 31.12.2018 127
Stand per 01.01.2018 148
Auflösung passive latente Steuern per 31.12.2018 – 21

Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatz für Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag von 32,17%. Differenzen betreffend gewerbesteuerpflichtige Personengesellschaften wurden mit einem kombinierten Steuersatz für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag von 15,83% berücksichtigt.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen enthalten anteilig laufende Ertragsteuern i.H.v. 367 TEUR (31.12.2017: 1.276 TEUR).

Andere Rückstellungen

Dieser Posten enthält folgende wichtige Einzelbeträge:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Rückstellung für steigenden Bonus beim Umweltsparvertrag 5.582 4.694
Rückstellung für Lizenzkosten an die D.U.T Umwelt Treuhand GmbH, Nürnberg 1.345 1.345
Rückstellung für steigenden Zins beim Wachstumsparen 750 1.084
Rückstellungen für Rückforderungen von Bearbeitungsentgelten und wegen strittiger Widerrufsbelehrungen bei Kreditverträgen 230 1.073

Nachrangige Verbindlichkeiten

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Valutatermin Art, WKN, Nennbetrag
in TEUR
Gezeichnete Stückzahl Nominalbetrag
TEUR
Zinssatz in% p.a. Laufzeit
01.12.2016 Bedingte nachrangige Pflichtwandel anleihe (CoCo Bond), WKN A2BN54 103.815 Stück mit Nennwert 250,00 EUR 25.954 2,85 bis 01.06.2021, danach Festsetzung auf Basis des Swapsatzes für Euro Swap Transaktionen mit einer Laufzeit von 5 Jahren zzgl. einer gleich bleibenden Marge von 2,717 Prozentpunkten (entspricht 271,7 Basispunkten) Unbefristet

Die Schuldverschreibungen begründen nicht besicherte, nachrangige Verbindlichkeiten. Im Fall der Insolvenz gehen die Verbindlichkeiten aus den Schuldverschreibungen den Ansprüchen aus Instrumenten des Ergänzungskapitals („T2“) nach. Der CoCo-Bond wird in Aktien der Bank gewandelt, sofern die harte Kernkapitalquote unter 5,125 % sinkt. Der Bilanzausweis erfolgt mit dem Nominalbetrag (31.12.2018: 25.954 TEUR). Die anteiligen Zinsen des Geschäftsjahrs werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

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Valutatermin Art, WKN, Nennbetrag
in TEUR
Gezeichnete Stückzahl Nominalbetrag
TEUR
Zinssatz in% p.a. Laufzeit
30.06.2018 Inhaberanleihe mit Nachrangabrede (UmweltBank Green Bond junior), WKN A2LQKU, bis zu 40.000 22.011 Stück mit Nennwert von je EUR 1,00 22.011 2,00 bis 30.06.2024 danach Festsetzung im 5 Jahres Intervall auf Basis des Swapsatzes für Euro Swap Transaktionen mit einer Laufzeit von 5 Jahren zuzüglich einer Marge von maximal 100 Basispunkten Unbefristet

Es handelt sich um unbesicherte, nachrangige Verbindlichkeiten. Der UmweltBank Green Bond junior zählt zum Tier2-Kapital (Ergänzungskapital). Im Fall einer Insolvenz der UmweltBank stehen die Ansprüche aus dem Green Bonc junior im Rang nach den Ansprüchen sämtlicher nicht nachrangiger Gläubiger (Bail-In-Instrument). Der Bilanzausweis erfolgt mit dem Nominalbetrag (31.12.2018: 22.011 TEUR). Die anteiligen Zinsen des Geschäftsjahrs werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Nachrangige Namensschuldverschreibungen

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Valutatermin Art, Bezeichnung Gezeichnete Stückzahl Nominalbetrag
TEUR
Zinssatz in % p.a. Laufzeit
08.11.2018 Namensschuldverschreibung mit Nachrangabrede, UmweltBank NSV 3,85% 2018(28) 20.000 3,85 für die gesamte Laufzeit 08.11.2028

Es handelt sich um unbesicherte, nachrangige Verbindlichkeiten. Das ordentliche Kündigungsrecht ist ausgeschlossen. Die Namensschuldverschreibungen zählen zum Tier2-Kapital (Ergänzungskapital). Im Falle einer Insolvenz der UmweltBank stehen die Ansprüche aus den nachrangigen Namensschuldverschreibungen im Rang nach den Ansprüchen sämtlicher nicht nachrangiger Gläubiger (Bail-In-Instrument). Der Bilanzausweis erfolgt mit dem Nominalbetrag (31.12.2018: 20.000 TEUR). Die anteiligen Zinsen des Geschäftsjahrs werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Genussrechtskapital

Gemäß Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) stellten 44.307 TEUR des Genussrechtskapitals anrechenbare Eigenmittel dar. Die Genussrechtsinhaber erhalten eine, dem Gewinnanspruch der Aktionäre vorgehende, jährliche Ausschüttung in Höhe des angegebenen Zinssatzes bezogen auf den Nennbetrag der Genussrechte. Der Bilanzausweis erfolgt mit dem Nominalbetrag. Die geschuldeten Zinsen des Geschäftsjahrs werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

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Valutatermin Art, WKN, Nennbetrag
in TEUR
Gezeichnete Stückzahl Nominalbetrag
TEUR
Zinssatz in% p.a. Laufzeit
31.12.2011 Genussrecht, Namens GR 000 508, bis zu 5.539 5.538.500 5.539 4,00 bis 31.12.2022, danach Festsetzung auf Basis der sechsjährigen Bundesanleihe zuzüglich 1,00 Prozentpunkte Unbefristet, emittentenseitig kündbar zum 31.12.2022 danach alle sechs Jahre mit einer Frist von zwölf Monaten zum 31.12. des jeweiligen Jahres
30.09.2011 Genussrecht, Namens GR 000 507, bis zu 5.539 5.538.500 5.539 4,00 bis 31.12.2021, danach Festsetzung auf Basis der fünfjährigen Bundesanleihe zuzüglich 1,00 Prozentpunkte Unbefristet, emittentenseitig kündbar zum 31.12.2021 danach alle fünf Jahre mit einer Frist von zwölf Monaten zum 31.12. des jeweiligen Jahres
31.12.2010 Genussrecht, Namens GR 000 506, bis zu 5.539 5.538.500 5.539 1,45 bis 31.12.2021, danach Festsetzung auf Basis der vierjährigen Bundesanleihe zuzüglich 1,00 Prozentpunkte Unbefristet, emittentenseitig kündbar zum 31.12.2017 danach alle vier Jahre mit einer Frist von zwei Jahren zum 31.12. des jeweiligen Jahres
01.04.2010 Genussrecht, Namens GR 000 505, bis zu 5.539 5.538.500 5.539 1,75 bis 31.12.2020, danach Festsetzung auf Basis der vierjährigen Bundesanleihe zuzüglich 1,00 Prozentpunkte Unbefristet, emittentenseitig kündbar zum 31.12.2016, danach alle vier Jahre mit einer Frist von zwei Jahren zum 31.12. des jeweiligen Jahres
30.06.2009 Genussrecht, Namens GR 000 504, bis zu 5.539 5.538.500 5.539 2,85 bis 31.12.2018, danach Festsetzung auf Basis der vierjährigen Bundesanleihe zuzüglich 1,00 Prozentpunkte Unbefristet, emittentenseitig kündbar zum 31.12.2014, danach alle vier Jahre mit einer Frist von zwei Jahren zum 31.12. des jeweiligen Jahres
30.06.2008 Genussrecht, Namens GR 000 503, bis zu 5.538 5.538.240 5.538 1,25 bis 31.12.2019, danach Festsetzung auf Basis der zweijährigen Bundes schatzanweisung zuzüglich 1,00 Prozentpunkte Unbefristet, emittentenseitig kündbar zum 31.12.2015, danach alle zwei Jahre mit einer Frist von zwei Jahren zum 31.12. des jeweiligen Jahres
31.12.2007 Genussrecht, Namens GR 000 502, bis zu 5.538 5.538.240 5.538 1,75 bis 31.12.2020, danach Festsetzung auf Basis der vierjährigen Bundesanleihe zuzüglich 1,00 Prozentpunkte Unbefristet, emittentenseitig kündbar zum 31.12.2012, danach alle vier Jahre mit einer Frist von zwei Jahren zum 31.12. des jeweiligen Jahres
31.03.2007 Genussrecht, Namens GR 000 501, bis zu 5.538 5.538.240 5.538 2,15 bis 31.12.2019, danach Festsetzung auf Basis der vierjährigen Bundesanleihe zuzüglich 1,00 Prozentpunkte Unbefristet, emittentenseitig kündbar zum 31.12.2012, zum 31.12.2015, danach alle vier Jahre mit einer Frist von zwei Jahren zum 31.12. des jeweiligen Jahres
30.06.2006 Genussrecht, Namens GR 000 500, bis zu 4.701 1.138.702 1.139 1,25 bis 31.12.2019, danach Festsetzung auf Basis der zweijährigen Bundes schatzanweisung zuzüglich 1,00 Prozentpunkte Emittentenseitig gekündigt per 31.12.2020
30.06.2005 Genussschein, WKN A0EACS, bis zu 4.701 1.548.906 1.549 1,25 bis 31.12.2019, danach Festsetzung auf Basis der zweijährigen Bundesschatzanweisung zuzüglich 1,35 Prozentpunkte Emittentenseitig gekündigt per 31.12.2020
30.06.2004 Genussschein, WKN A0AYVW, bis zu 4.701 1.655.743 1.656 1,25 bis 31.12.2019, danach Festsetzung auf Basis der zweijährigen Bundesschatzanweisung zuzüglich 1,5 Prozentpunkte Emittentenseitig gekündigt per 31.12.2020
30.06.2003 Genussschein, WKN 723302, bis zu 4.701 1.605.667 1.606 1,55 bis 31.12.2018, danach Festsetzung auf Basis der zweijährigen Bundesschatzanweisung zuzüglich 1,5 Prozentpunkte Emittentenseitig gekündigt per 31.12.2020

Eigenkapital

Das Aktienkapital setzt sich zusammen aus 28.239.460 Stückaktien, lautend auf den Inhaber.

Der Vorstand ist bis zum 28. Juni 2022 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um insgesamt bis zu EUR 13.845.600,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 13.845.600 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 1,00 gegen Bar- und / oder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären steht grundsätzlich das gesetzliche Bezugsrecht zu. Die neuen Aktien können dabei auch von einem oder mehreren durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten oder nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 des Gesetzes über das Kreditwesen tätigen Unternehmen mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhung/en festzulegen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

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für Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben;

bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende, bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem genehmigten Kapital gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung in die Gesellschaft einzulegen;

soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Wandlungsrechten beziehungsweise den Inhabern von mit Wandlungspflicht ausgestatteten Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandlungsrechte beziehungsweise nach Erfüllung der Wandlungspflichten zustehen würde;

bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag zehn vom Hundert des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.

Bezüglich der Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals wird auf die Darstellung im Eigenkapitalspiegel verwiesen.

Durch die Hauptversammlung vom 28. Juni 2018 wurden 739 TEUR (im Vorjahr: 39 TEUR) aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Gemäß § 58 Abs. 2 Aktiengesetz haben Vorstand und Aufsichtsrat 7.100 TEUR (Vorjahr: 7.000 TEUR) den anderen Gewinnrücklagen zugeführt.

Gemäß CRR belaufen sich die anrechenbaren Eigenmittel nach Feststellung des Jahresabschlusses auf 333.440 TEUR (31.12.2017: 282.016 TEUR).

Die Quote der anrechenbaren Eigenmittel bezogen auf die gewichteten Risikoaktiva beträgt nach Feststellung des Jahresabschlusses 14,03% (31.12.2017: 12,44%)

Vermerke unter dem Bilanzstrich

Eventualverbindlichkeiten

In diesem Posten sind enthalten:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Bürgschaften und Garantien 56.691 31.947

Im Posten Eventualverbindlichkeiten sind keine Einzelbeträge enthalten, die in Bezug auf die Gesamttätigkeit von wesentlicher Bedeutung sind. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Eventualverbindlichkeiten wird insgesamt als gering eingestuft.

Andere Verpflichtungen

In diesem Posten sind enthalten:

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31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Unwiderrufliche Kreditzusagen 362.852 249.490

Der Posten unwiderrufliche Kreditzusagen enthält keine Einzelbeträge, die in Bezug auf die Gesamttätigkeit von wesentlicher Bedeutung sind. Besondere Kreditrisiken aus der zukünftigen Kreditausreichung sind nicht erkennbar.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Zinserträge

Die Zinserträge enthalten 62 TEUR (31.12.2017: 102 TEUR) negative Zinsen aus Einlagen bei der Deutschen Bundesbank.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis als Saldo der Provisionserträge und -aufwendungen gliedert sich wie folgt:

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01.01. – 31.12.2018
TEUR
01.01. – 31.12.2017
TEUR
Kreditgeschäft 1.193 1.552
Wertpapier /Versicherungsgeschäft 893 1.303
Zahlungsverkehr 114 110
Übrige 57 24
Summe 2.257 2.989

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis enthält Kursgewinne aus Aktienfonds in Höhe von 336 TEUR und Kursgewinne aus Rentenfonds in Höhe von 11 TEUR.

Personalaufwand

Der Personalaufwand stieg von 8.084 TEUR in 2018 um 1.137 TEUR auf 9.221 TEUR. Der Anstieg resultiert aus allgemeinen Gehaltsanpassungen und der Zunahme der Anzahl der Beschäftigten.

Andere Verwaltungsaufwendungen

Die anderen Verwaltungsaufwendungen weisen folgende Verteilung auf:

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01.01. – 31.12.2018
TEUR
01.01. – 31.12.2017
TEUR
Aufwendungen für die Jahresbeiträge zum Restrukturierungsfonds an den Ausschuss für einheitliche Abwicklung (SRB) und die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) 1.849 1.387
EDV Aufwand 1.447 980
Marketingaufwand 983 829
Mieten und Raumkosten 926 870
Externe Prüfungen und Beratungskosten 584 769
Porto /Transportaufwand 510 507
Rechtskosten 427 416
Fortbildungsaufwand 341 286
Beiträge an Berufsverbände 284 224
Lizenzkosten an die D.U.T. UmweltTreuhand GmbH, Nürnberg 703
Sonstiges 1.186 1.089
Summe 8.537 8.060

Aufwendungen für den Abschlussprüfer

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 berechnete und im Verwaltungsaufwand enthaltene Gesamthonorar beläuft sich auf insgesamt 248 TEUR (Vorjahr: 245 TEUR) und verteilt sich wie folgt:

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01.01.- 31.12.2018
TEUR
01.01.- 31.12.2017
TEUR
Honorar für erbrachte Abschlussprüfungsleistungen 205 203
Honorar für andere Bestätigungsleistungen 43 42

Die anderen Bestätigungsleistungen betreffen aufsichtsrechtlich veranlasste Prüfungen in Höhe von 40 TEUR (Vorjahr: 39 TEUR) sowie die Sacheinlageprüfung im Zusammenhang mit der Aktiendividende in Höhe von 3 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

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01.01. – 31.12.2018
TEUR
01.01. – 31.12.2017
TEUR
Tatsächlicher Steueraufwand 12.336 13.093
davon periodenfremde Aufwendungen 427 439
Periodenfremde Steuererstattungen 337 389
Auflösung Steuerrückstellungen 3 8
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und Ertrag 11.996 12.696
Latenter Steueraufwand/ ertrag () 21 83
Steuern vom Einkommen und Ertrag 11.975 12.613

Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten sonstige betriebliche Erträge enthält Auflösungen von Rückstellungen in Höhe von 937 TEUR (Vorjahr: 128 TEUR).

V. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Resteinzahlungsverpflichtungen für noch nicht eingeforderte bedungene Einlagen aus Kommanditbeteiligungen betragen 3.646 TEUR (31.12.2017: 2.887 TEUR). Zudem bestehen nach Rückzahlungen von Kommanditeinlagen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 8.926 TEUR, davon 3.024 TEUR gegenüber verbundenen Unternehmen.

Die UmweltBank ist zudem Komplementärin der UmweltBank & Co Emilienstraße 3 KG, Nürnberg.

Des Weiteren bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen in Höhe von 728 TEUR p.a. sowie 453 TEUR p.a. aus Wartungs-, Instandhaltungs- und Lizenzverträgen.

VI. Angaben über das Unternehmen und seine Organe

Mitarbeiter

Zum Bilanzstichtag waren in Voll- und Teilzeit 172 (Vorjahr: 153) Mitarbeiter angestellt, davon 3 (Vorjahr: 3) Vorstandsmitglieder, 7 (Vorjahr 9) Mitarbeiter in Elternzeit, 12 (Vorjahr: 13) studentische Mitarbeiter, 7 (Vorjahr: 7) Praktikanten.

Im Jahresdurchschnitt (Quartalsstände) wurden gemäß § 267 Abs. 5 HGB umgerechnet auf Vollzeit-Arbeitsverhältnisse 127,9 (Vorjahr: 112,0) Mitarbeiter beschäftigt. Davon entfielen 123,1 (Vorjahr: 106,8) auf Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit und 4,8 (Vorjahr: 5,2) auf studentische Teilzeitkräfte.

Vorstand

Zum Vorstand sind bestellt:

Goran Bašić, Nürnberg,

Marktfolgefunktion für das Kreditgeschäft gemäß Mindestanforderungen an das Risikomanagement, verantwortlich für die Bereiche Verwaltung, Personal, Vorstandsreferat, Projektfinanzierung

Jürgen Koppmann, Nürnberg,

Marktfunktion für das Kreditgeschäft gemäß Mindestanforderungen an das Risikomanagement, verantwortlich für die Bereiche Kundenbetreuung & Kontoführung, Wertpapiere & Vorsorge, PR & Marketing

Stefan Weber, Nürnberg,

Marktfolgefunktion für das Kreditgeschäft gemäß Mindestanforderungen an das Risikomanagement, verantwortlich für die Bereiche Baufinanzierung, Beteiligungen, Finanzen, IT

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr 2018 wie folgt zusammen:

Heinrich Klotz, Notar in Aschaffenburg

Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender seit 28. September 2018

Edda Schröder, Geschäftsführerin der Invest in Visions GmbH, Frankfurt am Main Aufsichtsratsvorsitzende bis 28. September 2018

Günther Hofmann, Unternehmensberater in Bad Mergentheim Aufsichtsratsvorsitzender seit 28. September 2018

Kredite an Aufsichtsrat/Vorstand

Zum 31.12.2018 bestanden Kreditforderungen gegenüber den Mitgliedern des Vorstands in Höhe von insgesamt 4 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR).

VII. Gewinnverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 27. Juni 2019 in Nürnberg vorschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von 9.836 TEUR für eine Dividende von 0,33 Euro (Vorjahr: 0,32), zu verwenden. Die Hauptversammlung kann an Stelle oder neben einer Barausschüttung eine Verwendung des Bilanzgewinns im Wege einer Sachausschüttung beschließen. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von 517 TEUR soll den anderen Gewinnrücklagen zugeführt werden.

VIII. Nachtragsbericht

Vorgänge nach dem Bilanzstichtag, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken, haben sich nicht ergeben.

 

Nürnberg, den 8. April 2019

UmweltBank AG, Nürnberg

Der Vorstand

Goran Bašić

Jürgen Koppmann

Stefan Weber

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die UmweltBank AG, Nürnberg

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der UmweltBank AG. Nürnberg, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1, Januar 2018 bis 31. Dezember 2018, der Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2018, dem Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der UmweltBank AG, Nürnberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 201S geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Institute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31 Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt, Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung das Jahresabschlusses und des Lageberichts‘ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst, f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsteistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Aus unserer Sicht war folgender Sachverhalt am bedeutsamsten in unserer Prüfung:

Kreditgeschäft: Bewertung der Forderungen an Kunden

Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:

1) Sachverhalte und Problemstellung

2) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

3) Verweis auf weitergehende Informationen

Kreditgeschäft: Bewertung der Forderungen an Kunden

Sachverhalt und Problemstellung

Die UmweltBank AG nimmt eine Kreditvergabe an Privatkünden (insbesondere Baufinanzierung und an gewerbliche Kunden im Bereich der Projektfinanzierung (insbesondere Solar- und Windkraftanlagen sowie Mietimmobilien), vorwiegend In Deutschland, vor. Die Forderungen an Kunden sind mit Mio EUR 2.392,7 (Vj. Mio. EUR 2.273,5) der größte Bilanzposten der Bank. Die Kreditvergab« erfolgt nach einem festgelegten Kundenrating, das im Wesentlichen in ein Ökonomisches und ökologisches Rating für Kredite I.S.v. § 19 Abs. 1 KWG und in Beteiligungsfinanzierungen bzw. eigenkapitalähnliche Kredite differenziert Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu den Forderungen an Kunden sehen eine Bewertung zum Nominalwert und eine Berücksichtigung der Risiken durch Abschreibungen und Wertberichtigungen vor. Es werden hierzu – mit Zwischenstufen – Risikoklassen gebildet, die sich zusarnmengefa&st folgenden Klassifizierungen zuordnen lassen: Kredite ohne erkennbare Risiken Kredite mit erhöhten latenten Risiken sowie ausfallgefährdete Kredite, Für ausfallgefährdete Kredite Werden Einzelwertberichtigungen gebildet, indem eine vollständige Wertberichtigung des Blankoanteils, also der Differenz zwischen der Inanspruchnahme bzw. höheren Zusage eines Kredites und dem Deckungswert der Sicherheiten, erfolgt Der Deckungswert der Sicherherten wird nach von der Bank festgelegten Bewertungsverfahren gebildet innerhalb Oer Bewertungsverfahren dominiert das Ertragswertverfahren Die Bewertung erfolg! auf Basis der jeweiligen Restlaufzeit der insbesondere finanzierten Photovoltaik- oder Windkraftanlagen auf Basis der EEG-Förderung. Die Bank diskontiert hierbei die prognostizierten Cash-Flows aus dem jeweiligen Projekt (teilweise auf Basis von Gutachten) und versucht, die Umsatzerlöse so exakt wie möglich zu ermitteln- Bei den Verfahren zu» Bewertung der Sicherheiten bestehen im Hinblick auf die zugrunde hegenden Sachverhalte Und Bewertungsparameter zulässigerweise Ermessenspielräume. Zusammen mit der Höhe dieses Bilanzpostens können sich aus den Einzelwertberichtigungen wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage der Bank ergeben so dass es sich um einen besonders wichtigen Prüfungssachverhalt handelt

Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Bei unserer Prüfung der Werthaltigkeit der Kundenforderungen haben wir uns wie folgt fokussiert:

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Prüfung des Kreditvergabevorfahrens mit Schwerpunkt Ermittlung der Deckungswerte der Sicherheiten und Aktualisierung im weiteren Zeitablauf.

Prüfung einzelner Kreditengagements nach einer risikoorientierten Auswahl der Stichproben.

Wir haben die Angemessenheit und Wirksamkeit der Kontrollen tm Kreditvergabeverfahren der Bank geprüft. Für die Ermittlung der Deckungswerte der Sicherheiten standen im Vordergrund:

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Ableitung der Srcherhertenbewertung und Erfassung im EDV-System,

Verifizierung anhand der entsprechenden Vertragsunterlagen,

Überwachung des Bestehens und der Veränderung der Sicherheit während der Dauer der Laufzeit des Kreditvertrages, also Turnus der regelmäßigen Wertermittlung,

rechnerische Ermittlung und Ableitung des Blankoanteils.

Bei der Prüfung einzelner Kreditengagements standen im Vordergrund:

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Korrekte Ermittlung der Salden,

Abstimmung mit den Kreditverträgen,

Zutreffende Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse (Selbstauskünfte bzw. Vermögens- und Schuldenübersicht Jahresabschlüsse) nach den Internen Richtlinien der Bank auf Bas» der gesetzlichen Regelungen (insbesondere § 18 KWG),

Zutreffende Ermittlung der Sicherhertenwerte (insbesondere Ertragswerte bei Photovoltaik- und Windkraftanlagen nach den internen Richtlinien der Bank,

Zutreffende Ableitung dar Risikoklassifizierung bzw der Wertberichtigungen.

Aus unseren Prüfungshandlungen haben sich keine Einwendungen gegen die Bewertungen der Forderungen ergeben. Die vom Vorstand zugrunde gelegten Einschätzungen und getroffenen Annahmen im Hinblick auf die getroffenen Wertberichtigungen sind sachgerecht und liegen im Rahmen unserer Erwartungen

Verweis auf weitergehende Informationen

Die Angaben der Gesellschaft zur Bewertung der Forderungen im Anhang sind unter dem Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden enthalten.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellten Geschäftsbericht – mit Ausnahme des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks -, sowie den Nachhaltigkeitsbericht

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Institute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlicher Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kantrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich. die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts. der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreicherde geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in alten wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheft, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung dar vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) Festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung, Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise. die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umstanden angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzter Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmertätigkeit aufwerten können, Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage dar bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein der tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt,

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungerl, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir wahrend unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihm alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schubmaßnahmen.

Wir bestimmen vor den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für der aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtiger Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 28. Juni 2018 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 20. August 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2014 als Abschlussprüfer der UmweltBank AG, Nürnberg, tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dr Heinz Jürgen Schirduan.

 

Nürnberg, 9. April 2019

Baker Tilly GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Edenhofer, Wirtschaftsprüfer

Dr. Schirduan, Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendungsbeschluss

Die ordentliche Hauptversammlung der UmweltBank Aktiengesellschaft vom 27. Juni 2019 hat beschlossen, den Bilanzgewinn der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 9.836.348,00 Euro entsprechend dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat wie folgt zu verwenden:

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Ausschüttung einer Dividende von 0,33 Euro je ausschüttungsberechtigter Stückaktie 9.319.021,80 Euro
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 517.326,20 Euro

Die Dividendensumme und der in andere Gewinnrücklagen einzustellende Restbetrag in vorstehendem Beschlussvorschlag zur Gewinnverwendung basieren auf dem zum Zeitpunkt der Einberufung bestehenden dividendenberechtigten Grundkapital in Höhe von 28.239.460,00 Euro, eingeteilt in 28.239.460 Stückaktien. Die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien kann sich bis zum Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns ändern. In diesem Fall wird von Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung ein entsprechend angepasster Beschlussvorschlag zur Gewinnverwendung unterbreitet, der unverändert eine Ausschüttung von 0,33 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vorsieht. Die Anpassung erfolgt dabei wie folgt: Sofern sich die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien und damit die Dividendensumme vermindert, erhöht sich der in andere Gewinnrücklagen einzustellende Betrag entsprechend. Sofern sich die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien und damit die Dividendensumme erhöht, vermindert sich der in andere Gewinnrücklagen einzustellende Betrag entsprechend.

Die Dividende wird am 23. Juli 2019 zur Auszahlung fällig.

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