Die Hamburger Rechtsanwaltskanzlei scheint im Auftrag von FCR gegen entsprechende Veröffentlichungen im Internet vorzugehen, wie wir von Demjenigen erfuhren, der diesen kritischen Bericht über das Unternehmen veröffentlichte. Einige, der darin enthaltenen Informationen waren uns ebenfalls schon bekannt. Inwieweit die restlichen Angaben korrekt sind, können wir jedoch nicht sagen. Möglicherweise wird sich das jedoch bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung zeigen.
Anscheinend schaut sich aktuell auch die Finanzmarktaufsicht von Luxemburg die Sache und damit vermutlich auch den Bericht an; dies könnte im Zusammenhang mit dem gerade von der FCR Immobilien AG erstellten Anleihenprospekt stehen.
Unserer Einschätzung nach dürften für die FCR nun schwierige Zeiten anbrechen, nachdem die ersten großen Ketten ankündigten, keine Mieten mehr zahlen zu wollen. Gerade an 2b-Standorten, wo diese als „Ankermieter“ fungieren, wird sich das finanziell schnell bemerkbar machen und die Bilanz verhageln. Zudem ist zu befürchten, dass diesem „Beispiel“ weitere kleinere Unternehmen folgen werden und für die Zeit des „Lockdowns“ keine Mieten mehr zahlen werden.
Ganz abgesehen davon, dass eine Neuvermietung leerstehender Flächen nun völlig unmöglich ist, was ebenfalls Kosten der FCR verursachen wird. In Gesprächen mit Standortakquisiteuren teilten diese uns mit, dass man derzeit erst einmal abwarten werde, wie sich die wirtschaftliche Situation überhaupt weiter entwickeln wird.
Cronemeyer & Grulert hat damals auch die Oil & Gas Invest AG vertreten, vor der die Stiftung Warentest öffentlich gewarnt hatte und die 2018 Insolvenz anmelden musste. Eines der Aufsichtsratsmitglieder von FCR Immobilien (Frank Fleschenberg) war übrigens zeitweise AR-Vorsitzender der Oil & Gas Invest AG … so schließt sich der Kreis 🙂
Zudem vertritt Cronemeyer & Grulert u.a. auch die Interessen der R&R Consulting (Aurimentum), deren fragwürdiges Geschäftsmodell (Goldsparpläne) öffentlich von anderen Anwaltskanzleien kritisiert wird.