Ja, so sehen das wohl einige betroffene Anleger, die sich bei uns in der Redaktion gemeldet haben. Es geht bei so manchem Anleger um viel Geld, was nun ein Franchisepartner des Unternehmens Creditreform von ihnen im Auftrag der SALI Invest AG einfordert. An dieses Geld hatten viele Anleger schon lange nicht mehr gedacht. Sie hatten wohl als Ratensparer eine Kapitalanlage bei der SALI Invest AG gezeichnet.
Leider hat die SALI Invest AG sich in den letzten Jahren nicht als ein Unternehmen herausgestellt, welches mit Anlegergeldern Erfolg bei der Investition hatte. Das Unternehmen schreibt wohl „rote Zahlen“. Das Personal wiederum hat aber durchaus gut verdient, wenn man bedenkt, dass es kaum Investitionstätigkeiten in den letzten Jahren gab.
Der letzte Vorstand, den man beschäftigt hatte und der mittlerweile aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, hat immerhin über 150.000 Euro laut Bilanz erhalten. Das ist ein fürstliches Salär. Nun, die Anleger bezahlen es ja.
Jetzt scheint es aber möglicherweise wirtschaftlich nicht mehr sonderlich gut um das Unternehmen zu stehen, denn man hat sich wohl plötzlich daran erinnert, dass man ja von Anlegern noch Geld einfordern könne, welches sie als Raten nicht mehr bedient haben. Das hatte das Unternehmen wohl, so haben wir gehört, bisher so hingenommen, ohne die Kunden an ihre Zahlungsverpflichtung zu erinnern.
Nun aber haben Anleger wohl ein Schreiben der Creditrefrorm Freiburg bekommen, welches so mancher Anleger als „perfide“ empfindet, denn hier werden nicht nur die rückständigen Raten eingefordert, sondern auch ein Hinweis auf eine mögliche Bonitätsverschlechterung gegeben, wenn man die Forderung dann nicht bezahle.
Natürlich haben es auch die Kosten des mahnenden Unternehmens dann in sich. Da bleibt die Frage im Raum stehen: Warum geht die Gesellschaft diesen Weg und hat nicht selber gemahnt? Anleger sollten am besten mit dem Creditreform-Schreiben zu einem auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Rechtsanwalt gehen und sich juristischen Rat einholen. Sprechen Sie auch mit ihm darüber, ob man den Vermittler eventuell verklagen kann.
Offensichtlich sind Sali alle Mittel Recht die Anleger einzuschüchtern. Neben Schreiben und Mahnungen der Creditreform erfolgen nun Anrufe bei denen eine Person angibt dass sie alle Daten besitzt (Wohnung, Telefon Nr. etc) und einen Rückruf wünscht. Wenn dieser nicht erfolgt. wird im Stundentakt antelefoniert und wieder aufgelegt. Wie krass ist das denn ?