Start Politik Deutschland AfD-Fraktion fordert Begründungszwang für Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

AfD-Fraktion fordert Begründungszwang für Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

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Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat wichtige Aufgaben im Rechtsstaat und ist in vielerlei Hinsicht die letzte Instanz.

Bisherige Rechtspraxis irritiert

Die AFD Fraktion fordert in einem aktuellen Gesetzesvorhaben die zwingende Begründung von Entscheidungen durch das Bundesverfassungsgericht. Das Gericht darf bisher bei einer Nichtannahme einer Verfassungsbeschwerde einfach ein leeres Blatt zurücksenden und mitteilen: wir haben die Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen. Diese Rechtspraxis steht in einem krassen Widerspruch zu dem Begründungsaufwand von Verfassungsbeschwerden. Es ist für den Betroffenen und seinen Anwalt schlichtweg ungut, wenn trotz der vielen Arbeit und der Hoffnungen in das Gericht keinerlei inhaltliche Auseinandersetzung deutlich wird, sagt hierzu der Rechtsblogger Udo Vetter.

Der Rechtsstaat muss deutlich und transparent sein

Die Mehrkosten der Begründung auch der Nichtannahme zur Entscheidung dürften angesichts des Gewinns für die Rechtssicherheit vertretbar sein. Jede Verfassungsbeschwerde muss ja inhaltlich geprüft werden. Im Falle der Gesetzesänderung muss dieses Prüfungsergebnis dann nur noch formuliert und veröffentlicht werden. Transparenz ist ein Zeichen für einen guten und funktionierenden Rechtsstaat.

 

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