Start Allgemein Antwort auf unsere Presseanfrage an Tim Zenke (AVG Altersvorsorgegenossenschaft eG)

Antwort auf unsere Presseanfrage an Tim Zenke (AVG Altersvorsorgegenossenschaft eG)

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Tim Zenke kennen wir als eifrigen Werber für die AVG Altersvorsorgegenossenschaft eG aus Potsdam, die im August scheinbar aus heiterem Himmel eine Liquidation beschlossen hatte, welche aber bis Montag dieser Woche dem Amtsgericht Potsdam noch nicht bekannt war. Herr Zenke bezeichnet sich selber als Privatier, was auch immer er darunter versteht. Da aktuell noch viele Dinge bezüglich der AVG im Dunklen liegen, gerät natürlich auch eine Person wie Herr Zenke in den Fokus unserer Berichterstattung, weshalb wir ihm auch eine Presseanfrage geschickt haben.Vielen Dank für die prompte Beantwortung! Hier unsere Fragen und die entsprechenden Antworten:

„Sehr geehrter Herr Zenke,

wir hatten ja in den vergangenen Jahren bereits Kontakt zur genannten Genossenschaft. Diesen Kontakt nehme ich hiermit gerne wieder auf um Ihnen ein paar Fragen zur Liquidation der Genossenschaft zu stellen bevor ich einen Bericht veröffentliche, der sich vor allem mit Ihrer Rolle befasst. Für die Beantwortung recht herzlichen Dank.

  1. Bereits um den 24.Juli 2018 herum haben Sie erläutert/bekanntgegeben, das die Genossenschaft ihre Liquidation beschließen wird. Woher kam Ihre Information dazu?
  2. In diverser Korrespondenz mit Herrn Klein hat dieser mehrfach geäußert „das er kaum Kontakt zu Ihnen gehabt habe, und er nicht wisse was Sie alles veröffentlicht hätten über die Genossenschaft“. Ist diese Aussage so richtig?
  3. Bedeutet dies, das alle Veröffentlichungen zu der Genossenschaft AVG auf Ihrer Seite dann nicht abgesprochen waren mit der Genossenschaft?
  4. Warum wurde aus Ihrer Kenntnis die Genossenschaft in Liquidation geschickt?
  5. Da Sie vermutlich ja viele Mitglieder der Genossenschaft geworben haben, sollten Sie doch auch wissen welche Sachwerte in der Genossenschaft noch vorhanden sind, und welche liquiden Mittel noch vorhanden sind?
  6. Es gibt ein Bild von dem Gebäude der Genossenschaft, auf dem Sie behaupten das das Gebäude „Eigentum der Genossenschaft sei“. Wie kommt diese Aussage zustande?
  7. Wenn diese Werbung „falsch war“, haben Sie da nicht Bedenken von Genossenschaftsmitgliedern in Regress genommen zu werden, wenn die Mitglieder doch nicht das einbezahlte Geld zurückbekommen, sondern möglicherweise einen hohen Teil der Einlage verlieren?
  8. Wenn auch Sie davon überzeugt sind, dass die Genossenschaftsmitglieder keine Verluste erleiden, würden Sie sich dafür verbürgen?

Ihre Rückantwort erwarte ich bis zum 20. September 2018 18 Uhr. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.“

Antworten von Tim Zenke:

„Moin an die Redaktion!
zu 1.) Das Anschreiben der Mitglieder zur Generalversammlung beinhaltete per Satzung, eine Auflösung zu präferieren.
zu 2.) Ich habe mit dem damaligen Vorstand kommuniziert, nicht mit Herrn Klein.
zu 3.) Zenke-Privatier ist nicht die Genossenschaft, und es handelte sich bei meiner Aussage um eine Mitgliederinformation. Zenke-Privatier ist eine Werbeseite mit tatsächlichen Informationen. Es ist nicht die Seite der eG. Das sollte deutlich werden.
zu 4.) um unnötige und teure Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen
zu 5.) ich kann nicht beziffern welchen Wert die eG insgesamt hat, noch beteilige ich mich an Spekulationen. Der Vorstand gab mir das Bild, keine Verluste zu machen und hinzu im Buy-out weitere Millionen einzunehmen, was gut nachzuvollziehen wäre, wenn man Buy-Out-Strategien kennt.
zu 6.) Hauptsitz der eG. Inwiefern das Gebäude noch der eG gehört, ist mir derzeit nicht bekannt, sie hat hier ihren dauerhaften Hauptsitz gehabt und mir wurde das Gebäude als Immobilie der eG vorgestellt. Das Eigentum ist nicht Besitz, das ist richtig.
zu 7.) ich habe stets aus bestem Wissen und Gewissen imm Sinne der Mitglieder der eG gehandelt. Was soll falsch sein? Was sollen Mitglieder verlieren, es ist noch alles Geld da. Regress als Mitgliederbetreuer, ich habe keine Finanzanlagen verkauft sondern nur Mitgliedschaften angeboten und betreut. Die Beratung läuft individuell in der eG.
zu 8.) für andere verbürgen kann man sich nur, wenn man selbst mehr hat, das ist bei mir als Privatperson nicht der Fall.
zu 9.) nein, ich verdiene nicht daran, ja… es ist so gekommen, wie ich zuletzt angekündigt habe. Nein… es ist weder Schuld des Vorstandes noch der eG überhaupt, dass die eG diesen Schritt geht. Es sind die kleinkarierten Neider und die Zweifler, die dieser guten eG das Genick gebrochen haben, weil sie unnötige Kosten und Arbeitsaufwand mit zusätzlichen Prüfungen verursachen, die eine eG nicht an die Mitglieder weitergeben kann! Bevor Kosten entstehen, wird die eG – ganz im Sinne der Mitgliedergelder – aufgelöst.
10.) die Abwicklung wird einige Zeit dauern.
11.) keine Gewähr auf meine Aussagen, da ich seit der Generalversammlung nicht mehr vom Vorstand über Entwicklungen informiert werde.
12. es liegt kein Betrug vor, es liegt keine Verschleppung vor, es liegt kein Insolvenzverfahren vor. Es gibt keine Veruntreuungen. Nach meinem Kenntnisstand handelt es sich um die ordentliche Abwicklung einer eG nach Satzung.
13. nein, die war weder mir noch dem Vorstand weit im voraus zu ahnen.
14.) die spekulativen Desinformation auf „Diebewertung“ hingegen haben unseren Mitgliedern und Neubewerbern höchstens geschadet anstatt weiter geholfen. Unbegründet ständigen Betrug bei ehrlichen Menschen zu wittern, ist schlechtester Journalismus.
15.) es werden keine weiteren Mitglieder aufgenommen, und die Mitglieder bekommen ihre Einlagen zurück… also sind sämtliche wilden Spekulationen und weitere Warnungen überflüssig.“

Nach Angaben von Tim Zenke handelte es sich bei der AVG Altersvorsorgegenossenschaft eG um eine sehr erfolgreiche Genossenschaft.

Erstaunlicherweise hat er sich einmal dazu hinreißen lassen, eine „falsche Aussage“ bezüglich des Sitzes der Genossenschaft zu machen. Tim Zenke hatte in einem Post auf seiner Internetseite angegeben, dass die ansehnliche Villa im Eigentum der Genossenschaft stünde. Dem ist aber, wie wir jetzt wissen, wohl nicht so. Da ist es doch verständlich, dass man dann natürlich berechtigte Zweifel auch an anderen Aussagen von Ihnen in der Vergangenheit hegt, möglicherweise völlig ungerechtfertigt…

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